Wilstermarsch, Aachen und Eifel

13.06.2020, für die heute beginnende Reise haben wir uns den Besuch von Freunden vorgenommen. Nach dem Frühstück ging es los in Richtung Norden. Bis auf einige kurze Behinderungen durch Baustellen kamen wir  auf der A7 zügig voran. Gegen 16:00 kamen wir in Nortorf kurz vor dem Nordostseekanal bei unseren Freunden auf deren Resthof im Marschland an.

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Die Freundschaft von Karin und der Gastgeberin besteht schon seit 45 Jahren nach einem gemeinsamen Aufenthalt in England. Die Außentemperatur lies es zu, bis zum späten Abend im Freien zu verbringen.

14.06.2020, heute Nachmittag besuchten wir die Peterswerft in Wewelsfleth, um uns den restaurierten Salpetersegler Peking anzusehen.

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Im August wird er nach Hamburg geschleppt, um dort an einem Museumskai ausgestellt zu werden. Anschließend unternahmen wir noch einen Spaziergang auf der anderen Elbseite.

15.06.2020, unser heutiges Ziel war der Bereich um Büsum. Als erstes fuhren wir an einen Deich, um uns die Nordsee von oben anzusehen. Doch die Nordsee hatte nicht auf uns gewartet, sie war aufgrund von Ebbe einfach weg. Anschließend besuchten wir den touristisch voll erschlossenen Ort Büsum, in dem trotz Corona schon wieder reichlich Betrieb herrschte.

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Rathaus von Büsum

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16.06.2020, nach drei Tagen im Norden starteten wir heute in Richtung äußerster Westen: es soll nach Aachen  zu weiteren Freunden gehen , zu denen die Freundschaft nach gemeinsamen Adoptionen seit 30 Jahren besteht. Um etwas mehr von der Landschaft zu sehen, entschlossen wir uns nicht über die Autobahn in Richtung Hamburg zu fahren. Stattdessen fuhren wir nach Glückstadt, um von dort mit der Fähre über die Elbe nach Wischhafen überzusetzen.

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Bei der Überfahrt hatten wir die Gelegenheit zwei aussterbende Spezies zu sehen.

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Das Atomkraftwerk Brokdorf rechts der Elbe. Stillegung Ende 2021

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Das Atomkraftwerk Stade links der Elbe. Stillgelegt Ende 2003.

Danach fuhren wir dann ungefähr parallel zur Nordseeküste, um dann über die A31 in Richtung Süden zu fahren.

Die rund 550 km teilten wir uns in zwei Etappen und fuhren heute bis Coesfeld, wo wir auf dem Stellplatz am Konzerttheater übernachteten.

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Nach dem Abendessen versuchten wir noch den Altstadtbereich von Coesfeld zu finden. Doch diesen gibt es leider nicht. Coesfelds Innenstadt wurde im Krieg quasi vollständig zerstört. Bis auf drei Kirchen und das Rathaus, die wieder aufgebaut wurden, fanden wir nur eine einzelne historische Hausfassaden.

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Lambertikirche

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Der etwas andere Dachreiter der Lambertikirche

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Aber ansonsten ist der Innenstadtbereich schön anzusehen.

17.06.2020, nach ruhiger Nacht in Coesfeld fuhren wir heute Morgen weiter in Richtung Aachen, wo wir gegen 12:45 am Stellplatz am Branderhoferweg ankamen. Den Nachmittag verbrachten wir bei unseren Freunden, unter anderem mit einem ausgiebigen Spaziergang im Stadtwald.

18.06.2020, nach dem Frühstück bei unseren Freunden starteten wir zu einer Wanderung in der Nähe von Monschau.

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Zum Abschluss gab es leckeren Kuchen in einem Cafe in Monschau.

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19.06.2020, heute ging es wieder nach gemeinsamen Frühstück zum Wandern, diesmal im Raum Stolberg. Am späten Nachmittag dann Grillen bei unseren Freunden.

20.06.2020, nach drei schönen Tagen hatten wir uns schon gestern Abend von unseren Freunden verabschiedet, um heute Morgen über Roettgen und Hürtgenwald nach Nideggen, einem touristisch sehr gut angenommenen Ort, zu fahren.

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Blick von der Ruine ins Tal auf den Campingplatz Hetzingen.

Aber heute am Samstagvormittag hielt sich der Betrieb noch in Grenzen, so dass wie uns den schönen Ort in Ruhe anschauen konnten.

Die Weiterfahrt ging dann nach Zülpich auf den Stellplatz am Wassersportsee.

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Hier konnten wir noch einen der letzten Plätze ergattern. Nach dem späten Mittagsimbiss unternahmen wir eine Radtour in den Ort Zülpich. Hier stehen noch einige Türme der ehemaligen Stadtbefestigung und auch von der Stadtmauer ist noch einiges erhalten.

Man kann auch an verschiedenen Stellen noch Reste der Landesgartenschau von 2014 sehen. Hierbei störten mich allerdings die überall noch vorhandenen Zäune und Tore. Alles in allem ein sehr aufgeräumter Ort.

Nach dem Abendessen ubternahmen wir einen Besuch in der Strandbar.

Den Rest des Tages dann im Womo. Der Temperatur nach scheint der Sommer jetzt nicht nur kalendarisch zu kommen.

21.06.2020, nach Frühstück im Freien und Ent- und Versorgung verließen wir Zülpich, um uns den kleinen Ort Kommern mit seinen gut erhaltenen Fachwerkhäusern an zu sehen. Oberhalb des Ortes, direkt neben der Bundesstraße B266 fanden wir einen Parkplatz, von dem man das Zentrum in fünf Minuten zu Fuß erreichen kann.

Die Fachwerkhäuser stehen hauptsächlich entlang der Hauptstraße und stammen zum Teil noch aus dem 18. Jahrhundert.

Anschließend fuhren wir weiter zur Rurtalsperre, wo wir auf dem Stellplatz am Rurseezentrum mal wieder einen der letzten Plätze ergatterten.

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Und dies obwohl der Platz in diesem Frühjahr um das doppelte vergrößert wurde. Hier trifft sich der Großraum Aachen, inclusive Niederlande und Belgien zum Wochenende. Gegen Abend war der Platz dann nur noch knapp halb belegt.

Nach dem Mittagsimbiss unternahmen wir auf dem Rursee mit unserem aufblasbaren Kajak eine erste Bootstour im Urlaub.

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Unsere Unerfahrenheit und der Wind schränkten unseren Radius ein, aber Spaß hat es trotzdem gemacht.

Anschließend Kaffeetrinken am Womo und den Rest des Tages dito. Wobei Karin zwischendurch noch eine Runde im Rursee schwamm.

22.06.2020, obwohl es in der vergangenen Nacht etwas geregnet hatte, konnten wir heute Morgen wieder im Freien frühstücken. Anschließend fuhren wir mit den Rädern um den Ruhrsee. Anstatt zur Staumauer zu fahren, fuhren wir erst einmal entlang des Staubeckens Heimbach bis in den gleichnamigen Ort, wo wir als erstes die Burg Hengebach hoch über der Ruhr besichtigten.

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Von dem frei zugänglichen Turm hat man eine schöne Aussicht auf den Ort und die Rur.

Weiter unten im Ort gab es aus einer kleinen Eisdiele das beste Mangoeis, das ich je gegessen habe.

Wieder am Womo hatten wir 37 km mit 260 Höhenmetern gefahren. Wenn man bedenkt, dass der größte Teil der Strecke eben verläuft, war das mit den Steigungen schon ganz heftig. Zur Belohnung gab es dann zwei Stück Torte im Kaffee Henn, sehr lecker.

Den Rest des Tages dann wieder im Freien vor dem Womo.

23.06.2020, auch heute konnten wir wieder bei schönem Sonnenschein im Freien frühstücken. Unser erstes Ziel für heute war der Ort Schleiden. Hier suchten wir den Altstadtkern leider vergebens. Was der große Brand im 17.-Jahrhundert nicht vernichtet hatte, wurde fast vollständig zum Ende des 2. Weltkrieges bei Bombenangriffen zerstört. Dem zufolge fanden wir im Ort auch nur wenige historische Gebäude.

Zweimal Fachwerk und der ehemalige Steigerturm der Feuerwehr.

Etwas oberhalb vom Ort befindet sich das Schloss und die Schlosskirche.

Und etwas weiter zurück an einem Berghang das turmförmige Kriegerdenkmal.

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Das Schloss wurde bei den Bombenangriffen ebenfalls schwer beschädigt und wurde erst in den 1990er-Jahren wieder aufgebaut und wird heute als Pflegeheim genutzt.

Im nächsten zu besichtigenden Ort wurden wir in Sachen historische Gebäude voll entschädigt. In Reifferscheidt thront hoch über dem heutigen Ort ein Burgenesemble mit Kirche und diversen liebevoll zurecht gemachten Fachwerkhäusern.

Nachdem wir den Bergfried bestiegen hatten und von dort den Blick über den Ort und das Umland schweifen lassen konnten,

kehrten wir im Cafe „Eulenspiegel“ ein,

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um uns für den Rückweg etwas zu stärken.

Anschließend steuerten wir unser Tagesziel den Stellplatz am „Weißen Stein“ an. Ein einfacher aber sehr schön gelegener Platz am höchsten Punkt der Nordeifel.

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Nach dem Kaffeetrinken bestiegen wir den neben dem Stellplatz befindlichen Aussichtsturm,

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von wo aus wir einen tollen Blick über die Eifel genießen konnten.

Mangels anderer Möglichkeiten war auch hier für den Rest des Tages nur der Stellplatz angesagt.

24.06.2020, auch heute wieder im Freien gefrühstückt, wobei wahrscheinlich aufgrund der Höhe von 690m ein leichter Wind wehte der die Wärme ertragbarer machte.

Unser erster Besichtigungsort war heute das hübsche Örtchen Kronenburg. Hoch auf dem Berg existiert noch die Ruine einer ehemals großen Burg.

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Der Ort macht einen sehr ansprechenden Eindruck. In den historischen Gebäuden haben sich neben guter Gastronomie einige Künstler mit ihren Ateliers niedergelassen.

Die Weiterfahrt führte uns auf den Stellplatz Birkenhof der zu einem Bauernhof und dem Ort Hillesheim gehört.

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Nach dem Mittagsimbiss starteten wir zu einer Radtour auf dem Kalkeifel-Radweg. Ein Teil des Weges verläuft auf einer ehemaligen Bahntrasse. In der Ortschaft Kerpen konnten wir uns im Vorbeifahren eine weitere Burg anschauen, die zum Teil noch gut erhalten war.

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Weiterhin kamen wir an dem kleinen Wasserfall „Drei Mühlen“ vorbei,

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bevor wir nach 19 km in Ahrdorf vergeblich nach einer Gelegenheit zum Kaffeetrinken suchten.. Deshalb drehten wir um, um den gleichen Weg zurück zu fahren. In Kerpen fanden wir eine Bäckerei mit Cafe, wo wir Kaffeeteilchen kauften um diese dann am knapp fünf Kilometer entfernten Womo im Schatten eines großen Kirschbaues zu verzehren. Unter selbigen Baum verbrachten wir dann den Rest des Tages. So ließen sich die fast 30 Grad ganz gut ertragen.

25.06.2020, trotz der Bundesstraße in ca. 30 m Entfernung haben wir mit unseren Ohrenstopfen gut geschlafen. Frühstück dann wieder im Schatten des Süßkirschbaumes und dann die direkte Fahrt nach Gerolstein auf den Stellplatz am Schwimmbad.

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Nach kurzem Aufenthalt brachen wir direkt zu einer Wanderung in die Gerolsteiner Dolomiten auf. Als erstes kamen wir nach steilen Serpentinenpfaden am Munterlay-Plateau an.

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Von hier hat man eine herrliche Aussicht auf Gerolstein und das Umland.

Weiter führte der Weg durch kühlen Buchenwald bis zur Buchenlochhöhle, einer über 30 Meter tiefen Höhle in der schon Steinzeitmenschen wohnten.

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Kurz darauf kamen wir an der Papenkaute, einer fastkreisrunden 20 Meter tiefen Vertiefung vorbei die Vulkanischen Ursprungs ist.

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Nicht weit entfernt machten wir eine kurze Rast in einer schönen Grillhütte,

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um dann in einem weiten Bogen den Abstieg nach Gerolstein zu nehmen. Von und bis Womo-Stellplatz rund 8 km.

Den Rest des Tages dann unter der Markise, wobei Karin es sich nicht nehmen ließ das Freibad auf der anderen Straßenseite auszuprobieren. Zum Abendessen dann das erste Grillen während dieser Reise.

26.06.2020, heute fuhren wir als erstes nach Daun, um uns den Ort anzuschauen. Aber außer einigen älteren Häusern in der Oberstadt existiert nichts mehr von der ehemaligen Altstadt. Was aber nach 23 Bombenangriffen im 2. WK laut Internet ja auch kein Wunder ist. Wir spazierten durch bis zu den Resten der ehemaligen Burg, um von da noch einen Blick auf die Stadt zu werfen.

Die Weiterfahrt ging dann auf den Campingplatz Feriendorf am Pulvermaar in der Nähe von Gillenfeld.

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Wir wählten den Campingplatz anstelle des zum Platz gehörenden Stellplatzes, um möglichst nah am Sanitärhaus zu stehen, da wir die Waschmaschine nutzen wollten, was auch prima geklappt hat.

Nach Beendigung des Waschtags unternahmen wir noch einen Spaziergang zum nahen Pulvermaar, weiches auch ein Überbleibsel von ehemaligen Vulkanen ist.

Ein für den frühen Abend angekündigtes Unwetter kam dann gottlob nur als leichtes Gewitter. Dadurch kühlte es sich etwas ab, wir hatten vorweg 30 Grad, so dass wir bei leichtem Regen und milder Temperatur unter der Markise zu Abend essen konnten. Hier ließen wir dann den Tag ausklingen.

27.06.2020, nach dem Schreiben der letzten Zeilen gestern zog ein Gewitter auf, was erst einmal laut Wetterradar nichts Gutes ahnen ließ. Jedoch kurz bevor die Zelle bei uns war teilte sie sich und triftete um unseren Standort herum. Somit bekamen wir nur einen kräftigen aber kurzen Landregen ab. Aufgrund des Regens von gestern hat sich die Außentemperatur um ca. 10 Grad abgekühlt, und der Himmel ließ am Morgen noch keine Deutung zu wie der Tag wohl werde.

Wir ließen uns hiervon jedoch nicht beirren und starteten zur geplanten Radtour auf dem Maare-Mosel-Weg der auf einem alten Bahndamm verläuft. Kurz nach dem Start kam die Sonne heraus und am Wendepunkt unserer Tour in Rengen konnten wir unsere Jacken ausziehen.

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Bild von der Infotafel zum Bau des Dauner Viadukts

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Einer der ersten Züge auf dem Viadukt

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Blick vom Viadukt auf Daun

Auf dem Rückweg gab es in Daun am ehemaligen Bahnhof anstelle eines Mittagsimbiss eine Currywurst.

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Frisch gestärkt fuhren wir dann weiter zurück, wobei kräftiger Wind uns zeitweise direkt von vorne traf.

Kaffeetrinken dann wieder am Womo und Karin nutzte anschließend die Gelegenheit im Pulvermaar zu baden. Gegen Abend ließ der Wind nach und wir konnten den Rest des Tages auch ohne Sonne vor dem Womo verbringen.

28.06.2020, Frühstück heute leider ohne Sonne im Freien, aber immerhin mit blauen Flecken am Himmel. Nach zwei Tagen an einem Platz wurde es Zeit weiter zu fahren. Als erstes fuhren wir auf den Parkplatz des Kurhauses von Manderscheid. Von hier aus wanderten wir auf dem Manderscheider Burgensteig auf landschaftlich schönen Wegen mit diversen Auf- und Abstiegen.

Immer wieder konnten wir unser eigentliches Ziel die beiden Burgen von Manderscheid aus verschiedenen Perspektiven sehen. Wir bestiegen beide Burgen um die jeweilige Aussicht zu genießen.

Danach fuhren wir noch gut drei Kilometer weiter, zum Stellplatz der Heidsmühle.  Hier konnten wir zum Kaffeetrinken im Freien sitzen und dem Treiben auf dem Teich vor der Mühle zuschauen.

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Nachdem am Vormittag der Himmel zeitweise nichts Gutes erahnen ließ schien jetzt wieder die Sonne. Der Stellplatz hier ist kostenlos, wenn man in dem Restaurant einkehrt, und dies werden wir tun.

29.06.2020, das Essen gestern Abend war köstlich und reichlich. Heute Morgen hatten wir zur Frühstückszeit ein heftiges Gewitter und so fiel das Frühstück im Freien aus, es hat aber auch im Womo geschmeckt.

Wir fuhren heute als erstes in den kleinen Ort Kyllburg. Hier sollten historische Gebäude und die Stiftskirche sehenswert sein.Die historischen Gebäude bestehen hier fast ausschließlich aus dem Sandstein der Umgegend. Die Schmuckelemente an den Häusern lassen auf einen gewissen Reichtum in früheren Jahren schließen.

Doch jetzt stehen fast alle Geschäfte leer und viele Häuser sind dem Verfall preisgegeben.

Die Stiftskirche ist ein riesiger Bau in einem sehr guten Zustand.

Auf dem Rückweg schauten wir uns noch die Gedenkstätte für die Opfer der beiden Weltkriege an.

Den Besuch der Evangelischen Kirche und der noch weiter oben stehenden Kyllburger Mariensäule ersparten wir uns, da wir dazu noch einen weiteren Berg hoch gemusst hätten und die Sonne schon wieder kräftig schien.

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Zwecks Wirtschaftsförderung erledigten wir noch unseren Einkauf im örtlichen Edeka.

Der nächste Besichtigungsort war dann der Ort Malberg mit seinem Schloss.

Auch hier gab es viele leer stehende Häuser und das Schloss hat leider nur eine sehr eingeschränkte Besichtigungszeit. So blieb uns nur der Blick von außen auf das Schloss

und auf die Hinweistafeln mit ihren Bildern.

Auf dem Weg zum Womo kamen wir noch an der 1913 erbauten Kirche im Ort vorbei, die in einem gepflegten Zustand war.

Der nächste Ort war dann Bitburg, bis auf ganz wenige geschlossenen Läden machte der Ort einen sehr aufgeräumten und wohlhabenden Eindruck. Aufgrund 85 prozentiger Zerstörung im 2. WK gab es hier nur wenige historische Gebäude zu sehen.

Unser Tagesziel war dann der Bitburger See nahe Biersdorf. Ein Platz mit nix am Rande eines Parkplatzes, der aber auch kostenlos war.

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In den markierten Feldern ist wegen der Topografie kein Sattelitenfernsehen möglich.

Direkt gegenüber vom Stellplatz ist eine Pizza die zu unserem Glück ihren Ruhetag am Dienstag hat. Da wir mittlerweile einen heftigen kalten Wind trotz Sonnenschein hatten, fand das Abendessen und der Rest des Tages im Wohnmobil statt. Die Pizza war sehr gut belegt und sehr lecker, die 26 cm waren die richtige Wahl.

30.06.2020, heute Morgen hatten wir ganze 14 Grad Außentemperatur, was uns veranlasste im Womo zu Frühstücken.

Unser erstes Ziel war heute Neuerburg, wo es einige gut erhaltene historische Gebäude gibt. Unter anderem die Pfarrkirche deren Turm ein früherer Burgturm ist.

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Darüber das Lehnhaus , welches heute ein Pfarrhaus ist.

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Auf der anderen Talseite steht der Beilsturm der früher zur Stadtbefestigung gehörte.

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Der Ort hat einige sehr verwinkelte Gassen mit einer ganzen Reihe von Ladengeschäften, wovon derzeit die meisten wohl schon länger geschlossen haben.

Dafür gibt es am Ortsende ein Gewerbezentrum mit drei Discountern. Nicht unbedingt ein Segen für den Ort. Die viel gepriesenen Wasserfälle fanden wir etwas enttäuschend.

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Den Hinweis auf die ein Stück oberhalb der Pfarrkirche befindliche Burg haben wir leider übersehen.

Als nächste fuhren wir zum Stellplatz Camperpark in Vianden.

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Der Ort liegt in Luxemburg gleich hinter der deutschen Grenze und ist sehr touristisch geprägt und hat eine Vielzahl an historischen Gebäuden. In der Hauptstraße reihen sich Hotels, Cafes und Restaurants aneinander.

Wir spazierten durch den Ort, immer bergauf bis zu dem über der Stadt befindlichem Schloss. Dieses wurde in den letzten Jahrzenten nach starker Zerstörung vorbildlich restauriert.

Nach dem Rundgang durch das Schloss Kaffeetrinken vor dem Womo, wo wir bis zum Abendessen sitzen konnten, danach war es dann zu kühl.

01.07.2020, nach der ausgiebigen Ortsbesichtigung gestern hatten wir uns die Besichtigung des Oberbeckens vom Speicherkraftwerk Vianden für heute aufgehoben. So ging es dann direkt nach dem Frühstück mit den Fahrrädern durch den Ort  über die Brücke der Our und dann fast fünf Kilometer nur bergauf. Die gute Hälfte davon hatte 10% Steigung. Von dem Aussichtsplatz am Speicherbecken hatte man eine gute Fernsicht, Vianden und alles was in der Nähe war wurde vom Wald verdeckt.

Die 10% Steigung ergaben dann bei der Rückfahrt 10% Gefälle was sich in der Spitze mit 54 km/h ausdrückte. Allein dafür hat sich die Hochfahrt gelohnt.

Wieder am Womo fuhren wir dann nach Beaufort, um uns die Ruine der dortigen Burg anzusehen.

Hier war noch viel erhalten und aufgrund der Beschilderung konnte man sich auch gut vorstellen wie es früher war.

Anschließend spazierten wir noch durch den recht aufgeräumten Ort, wo wir allerdings nur wenige historische Häuser fanden.

Auf den Hinweis eines Passanten sahen wir uns noch den Generationengarten neben der Kirche an. Hier hat man einen sehr schönen Garten geschaffen in dem sich Menschen jeden Alters, jeder Herkunft bzw. Ethnie oder Geschlechts treffen können. Mit einer großen Feuerstelle mit Sitzgelegenheiten drum herum kann man hier sicher viele schöne Stunden verbringen.

Unsere Weiterfahrt führt uns dann nach Berfort auf den Campingplatz Martbusch, auf dem dazu gehörigen Stellplatz war leider kein Platz mehr für uns frei.

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Vor dem Abendessen unternahmen wir noch einen Spaziergang in den Ort, wo es mal wieder die von uns gesuchten historischen Häuser nicht gab. Hier im Ort hat es eine längere heftige Schlacht zwischen der Wehrmacht und den Invasionstruppen gegeben und der Ort wurde sehr zerstört.

Auf dem Rückweg zum Campingplatz kamen wir am örtlichen Friedhof vorbei, den wir wie bei allen unseren Auslandsreisen natürlich besichtigen mussten. Hier fielen uns die riesigen und sehr massiv gestalteten Grabstätten auf.

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Den Rest des Tages dann mit der Strickjacke vor dem Womo.

02.07.2020, bevor wir heute Berdorf verließen, fuhren wir erst einmal zu dem 55 Meter hohen Wasserturm, der auch als Aussichtsturm fungiert. Hier kann man von der Aussichtsplattform in 52 m Höhe nicht nur das Umland von Berdorf betrachten, sondern auch eine Ausstellung über Berdorf zum Ende des 2.ten Weltkrieges und zum Thema Wasser ansehen. Auch eine Infowand vom Bau des Wasserturms ist vorhanden.

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Berdorf

Als nächstes fuhren wir nach Ernzen, um uns die in der Nähe befindliche Teufelsschlucht und die Irreler Wasserfälle anzusehen. Die Teufelsschlucht mit ihren riesigen Sandsteinfelsen ist sehr beeindruckend.

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Guckt da ein Schwein?

Dagegen kann man dies von den Irreler Wasserfällen nicht behaupten.

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Da lacht sogar der Stein

Nach kurzer Weiterfahrt waren wir dann in Echternacherbrück, wo wir den Campingpark für die nächsten beiden Nächte anfuhren und einen Platz mit Blick auf die Sauer bekamen.

Abendessen konnten wir noch im Freien, aber dann vertrieb uns ein Regenschauer pünktlich zur Tagesschau ins Womo.

03.07.2020, heute früh konnten wir wieder im Freien frühstücken, nach dem gestrigen Regen schien wieder die Sonne. Anschließend starteten wir zur Erkundung von Echternach. Als älteste Stadt Luxemburgs hat der Ort einiges an historischen Gebäuden zu bieten und die dazwischen gebauten neueren Häuser sind architektonisch dem alten Bestand gut angepasst.

Besonders gefallen hat der große Marktplatz mit dem Rathaus und dem ehemaligen Justizgebäude, auch die Basilika war beeindruckend.

Die Basilika war zum Ende des 2. WK durch Sprengung sehr stark beschädigt, hiervon ist jedoch nichts mehr zu sehen.

Nachdem wir uns in der Fußgängerzone noch einen Eisbecher gegönnt hatten, ging es zurück zum Womo.

Am frühen Nachmittag unternahmen wir noch eine Radtour entlang der Sauer bis nach Wasserbillig. Auf der Hinfahrt fuhren wir auf der linken Seite der Sauer in Fließrichtung (deutsche Seite) und zurück auf der rechten, der Luxemburger Seite. Letztere gefiel uns besser wegen den geringeren Steigungen und auch drei Kilometern weniger als auf dem Hinweg. Den Rest des Tages dann am Womo.

04.07.2020, nach zwei Tagen in Echternacherbrück begann heute unsere Heimreise. Nach Ent- und Versorgung war das erste angesagte Ziel die Stadt Wittlich. Hier konnten wir in der Nähe des Busbahnhofs auf einem Großparkplatz gut parken. Die Altstadt von Wittlich und die Anzahl der historischen Häuser in diesem Bereich war recht übersichtlich. Am besten gefiel, wie so oft der Marktplatz und sein Umfeld.

Unser Tagesziel war dann Lahnstein, wo wir einen komplett gefüllten Stellplatz vorfanden. Auf 60 Plätzen standen schon 61 Womos. Wir waren jedoch der Meinung, dass  im vorderen nicht ausgewiesenen Bereich noch Platz für uns wäre. Nicht lange drauf stand noch einer hinter uns und das war es dann wirklich.

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Nach dem Kaffeetrinken machten wir uns auf die Suche nach einem Lokal für das Abschlussessen. Wir spazierten durch den Ort, wo es nur wenige ansehnliche historische Häuser gab.

Von der Lahnbrücke aus konnten wir die Burg Lahneck und das Schloss Stolzenfels sehen.

Für das Abendessen entschieden wir uns dann für die Rheinterrassen mit freiem Blick auf den Rhein.

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Anschließend den Rest des Tages im Womo.

05.07.2020, nach letztmaligen Frühstück im Freien ging es heute zügig auf die Heimfahrt, wo wir nach 1790 km und einem Durchschnittverbrauch von 10,2 ltr. Diesel gegen Mittag ankamen.

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