10.07.2021, gegen 10:00 Uhr starteten wir zu unserer Kurzreise anlässlich eines Termins in der Stiftsruine in Bad Hersfeld. Unser heutiges Tagesziel war der uns schon bekannte Stellplatz im Urbachtal in Neukirchen im Schwalm-Eder Kreis. Hier ergatterten wir einen der letzten drei freien Plätze. Puh, gerade nochmal Glück gehabt.


Nach dem Mittagsimbiss fuhren wir auf dem Rotkäppchen Radweg in Richtung Oberaula bis zur Raststation Olberode.

Diese liegt direkt am höchsten Punkt des Radwegs bevor es runter in Richtung Oberaula geht. Bis zur Raststation ging es sacht aber stetig rund 17 km bergauf.
Die Rückfahrt gestaltete sich dann etwas bequemer, nämlich die gleiche Strecke mit leichtem Gefälle.
Kaffeetrinken war dann vor dem Womo angesagt und zum Abendessen waren wir auf der Sonnenterasse vom Stellplatzlokal, wie immer sehr schmackhaft.
11.07.2021, heute Morgen wachten wir mit Regen auf und nach einem Blick nach draußen war an ein Frühstück im Freien nicht zu denken.
Nach dem Frühstück fuhren wir dann auf direktem Weg über die A4 bis zur Abfahrt Eisenach-West, um von dort auf der Bundesstraße 19 durch die landschaftlich sehr schöne Drachenschlucht, die schon zum Rennsteig gehört, in den Thüringer Wald nach Ruhla, unserem ersten Tagesziel zu fahren. Der Ort liegt im engen Tal der Rolla mit sehr steilen Hängen.

Ruhla hatte schon mehrere wirtschaftliche Schwerpunkte. Ganz früher wurde hier Eisenerz verhüttet und Waffen geschmiedet, danach wurden hier Messer geschmiedet um anschließend in die Uhrenproduktion zu gehen. Heute versucht man sich im Tourismus.


Hier fanden wir bei einem Regenspaziergang auch noch einige schön renovierte Fachwerkhäuser,














doch es gibt auch noch viele Häuser denen man auch nach über 30 Jahren noch den Verfall in der Zeit der DDR ansieht. Die Stadtverwaltung versucht mit lustigen Plakaten diverse Häuser an neue Besitzer zu bringen.

Unsere Weiterfahrt ging dann nach Kleinschmalkalden auf den hübschen in 2019 gebauten Womo-Stellplatz im etwas abseits gelegenen Schneidmühlengrund.



Hier hat man beim Bau geklotzt und nicht gekleckert. Aber außer uns war nur noch ein Wohnwagengespann auf dem Platz mit acht Stellflächen. Eigentlich schade.
Nach dem Kaffeetrinken im Freien, der Regen hat es wohl nicht über den Berg geschafft, machten wir noch einen Spaziergang in den Ort. Hier fiel auf, dass viele ehemalige Gewerbeflächen leer stehen, leider auch ehemals große gastronomische Betriebe.

Fachwerkhäuser gab es nur wenige,

hier sind die Häuser entweder verputzt oder mit Schieferplatten beschlagen.



Bis auf einige leer stehende Häuser sieht der Ort aber recht ansprechend aus.

Das Abendessen konnten wir noch vor dem Womo einnehmen, doch mit der untergehenden Sonne wurde es schnell kühl.
12.07.2021, heute kündigte sich schon beim Aufwachen ein schöner Sommertag an. Nach dem Frühstück im Freien fuhren wir erstmal nach Breitungen. Dieser Ort ist eine Zusammenlegung von mehreren kleinen Orten beidseits der Werra, wobei man das nicht auf den ersten Blick sieht.
An dem Kirchplatz, vor dem wir einen Parkplatz gefunden hatten, war unter anderem das gut aussehende Forstamt und auch ein schön renoviertes Gasthaus. Besonders gefiel ein ehemaliges landwirtschaftliches Gehöft.



Der Fußweg zum Schloss auf der anderen Seite der Werra führte über eine recht aufwendig konstruierte Radwegbrücke.


Schon vom Weg entlang der Werra konnten wir sehen das der Turm des Schlosses eingerüstet war.

Dies hätte uns ja ein Hinweis sein können, wir gingen aber weiter um dann festzustellen, dass das Schloss derzeit nicht zu besichtigen war. Auf dem Rückweg kamen wir noch an einem gut erhaltenem Fabrikgebäude vorbei, welches heute als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird.

Die Weiterfahrt ging dann auf den schönen Stellplatz „Sole Reisemobilhafen“ von Bad Salzungen.

Da wir hier in 2014 schon einmal waren gab es nur einen kurzen Spaziergang in den Ort.
Im Bereich der Gradieranlagen ist zur Zeit eine größere Baustelle, so dass wir nur bis zu dem ehemaligen Bohrturm gingen der von den Bohrungen nach Sole übrig geblieben ist.

Im Ort konnten wir feststellen, dass sich in den vergangenen sieben Jahren nochmals viel getan hatte. Von der Unterlassungssünden aus DDR-Zeiten ist fast nichts mehr zu sehen.






Kaffeetrinken und der Rest des Tages fanden dann wieder am Womo statt.
13.07.2021, heute morgen fuhren wir auf direktem Weg nach Bad Hersfeld um uns möglichst einen Platz am Stellplatz am Geistalbad zu sichern. Dieser Plan ging auf und nachmittags unternahmen wir schon mal einen Spaziergang in den Ort den wir schon von diversen Besuchen kennen. Abends dann Besuch in der Stiftsruine um uns eine Aufführung von „Goethe“ anzusehen.
14.07.2021, nach dem Frühstück ging es wieder nach Hause, wo wir gegen 12:00 Uhr nach 378 km und einem Dieselverbrauch von 10,3 ltr. eintrafen.
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