12.10.2018, nach schmackhaftem Abendessen in der Schwälmer Stubb und ruhiger Nacht gings an das letzte Stück der Heimreise wo wir kurz vor 12:00 nach insgesamt 2078 km und 10,10 ltr. ankamen.
11.10.2018, staufreie Fahrt auf der A7 bis zum Kirchheimer Dreieck, und dann noch rund 23 km bis zum Wohnmobilpark Urbachtal in Neukirchen im Schwalm-Eder Kreis wo wir gegen 14:00 ankamen.
Nach dem Mittagsimbiss vor dem Womo in der Sonne anschließend eine 31 km lange Radtour auf dem Rotkäppchen-Radweg bis nach Treysa. Auf dem Rückweg einen kurzen Abstecher nach Ziegenhain,

Schloßkirche

Hotel Rosengarten
wo ein Besuch eines Teils der Altstadt nur mit einem Gesetzesverstoß möglich ist, da dieser eine Justizvollzuganstalt ist.

Das Wasserschloß hinter den Gefängnissmauern.
Kaffeetrinken dann wieder vor dem Womo. Abendessen dann in der Schwälmer Stubb direkt am Stellplatz.
10.10.2018, morgens steuerten wir als erstes Ellwangen an, um uns die dortige Altstadt anzusehen, diese ist nicht all zu groß aber im Gegensatz zu Aalen sehr aufgeräumt.
Was uns besonders auffiel war, dass die evangelische Kirche und die katholische Basilika direkt aneinander gebaut sind

Links die evangelische Kirche, rechts die katholische Basilika.
und das man seit einigen Jahren auch von einer Kirche zur anderen durchgehen kann.

Evangelische Kirche

Katholische Basilika
Weiter ging es nach Dinkelsbühl, wo wir bereits in 2011 schon einmal zwecks Besichtigung waren. Bilder von Dinkelsbühl sind hier http://www.williunterwegs.wordpress.com/2011/10/ beim 04.11.2011 anzusehen.
Schon damals hatten es uns die Speisekarten der Lokale angetan und deshalb wurde der Platz für heute ausgewählt.
Von Dinkelsbühl aus unternahmen wir am Nachmittag eine ca. 31 km lange Radttour nach Feuchtwangen. Hier war der eigentliche historische Bereich der Altstadt auch nicht sehr groß, aber schön anzusehen.
Kaffeetrinken gönnten wir uns dort im Kaffee Kreuzgang bei herrlichem Sonnenschein bevor wir zurück radelten.
Abendessen dann im Hotel-Restaurant Eisenkrug in Dinkelsbühl, reichhaltig und sehr schmackhaft.
09.10.2018, wenn auch etwas verhaltener wie die Tage vorher kam auch heute die Sonne raus und wir konnten nach Ent- und Versorgung bei schönem Wetter eine weitere Etappe unserer Heimreise auf der alten Brennerstraße beginnen.
Bei wenig Verkehr kamen wir zügig voran und waren bald an der Grenzstation zwischen Italien und Österreich. Hier bekamen wir auf der österreichischen Seite erst einmal einen Schreck. Die Abfahrt nach Innsbruck ist dort für Lkw über 3,5 t. verboten. Auf der italienischen Seite war die Auffahrt bis 7,5 t. Erlaubt. Was tun? Unser Fahrzeug wiegt 4,5 t. Drehen war keine Lösung, also erst einmal weiter ins Tal und gehofft das alles gut geht. Bei passender Gelegenheit dann eine Recherche im Internet und danach Aufatmen. In Österreich ist ein nicht schienengebundenes Fahrzeug welches Güter befördert ein LKW. Im Klartext, unser Womo befördert Personen und keine Güter. Also dürfen wir auch legal über den Brenner hinab über Innsbruck nach Garmisch-Partenkirchen fahren. Hierbei mussten wir über das Karwendelgebirge fahren. Hierbei waren extreme Steigungen zu überwinden, und wir dachten diese in Südtirol hinter uns gelassen zu haben.
Von Garmisch-Partenkirchen machten wir nochmal einen Bogen über Österreich und zwar über Reutte, um dann ab Füssen auf der A7 in Richtung Norden zu fahren. Als Tagesziel hatten wir uns den Stellplatz in Heidenheim ausgesucht. Doch hier wartete die nächste Überraschung, der Platz war komplett von irischen Landfahrern besetzt. Wir zogen es vor auf deren Nachbarschaft zu verzichten und fuhren weiter nach Aalen auf den Stellplatz am Hirschgraben.
Um uns nach der ganzen Fahrerei etwas die Füße zu vertreten spazierten wir nochmal gut 1,5 km in den Ort ,um uns hier die Altstadt anzusehen. Leider fanden wir nur wenige historische Häuser, und viele von denen waren in einem schlechten Zustand.

Rathaus
Zum einen war hier eine Stadtplanung nur schwer erkennbar und zum anderen erschien uns vieles sehr ungepflegt. Dies auch wenn man bedenkt, dass der Ort im April 1945 durch Luftangriffe stark beschädigt wurde. Der Rest des Tages dann im Womo.
08.10.2018, bei Sonnenschein, aber noch recht kühler Luft wanderten wir direkt nach dem Frühstück vom Campingplatz aus zur sehr sehenswerten Gilfenklamm.
Der Weg endete am Jaufensteg, von dort ging es über Pardaun und Stange wieder zurück zum Campingplatz (10km). Hier konnten wir uns direkt wieder in die Sonne setzen und dort später auch noch Kaffeetrinken. Anschließend fuhren wir mit den Rädern nach Sterzing, um uns dort das alte Zentrum, welches quasi komplett Fußgängerzone ist, anzuschauen. In dieser sehr hübschen Straße sind fast nur historische Häuser und viele mit den Tiroler Laubengängen.

Rathaus
Zurück am Womo wurde es Zeit Tisch, Stühle und Räder zu verstauen, denn im hier vorhandenen Schatten war es mittlerweile sehr kühl.
07.10.2018, obwohl es am gestrigen Abend noch kräftig geregnet hatte, waren die Berge über dem See heute morgen wie gewünscht wolkenlos zu sehen.
Wir waren heute mit Wecker aufgestanden, da wir den Parkplatz spätestens bis 09:00 Uhr verlassen sollten. Unsere Weiterfahrt ging nach Bruneck, wo wir uns die Fußgängerzone aufgrund der frühen Uhrzeit nur mit wenigen Menschen teilen mussten. In der Fußgängerzone gab es viele schöne historische Häuser.
Am Ende der Fußgängerzone war eine recht schöne Kirche
mit einem beindruckenden Friedhof. Beeindruckend wegen der den Friedhof umgebenden Einfassung unter der wohl nur die „besseren“ Bürger bestattet wurden. Auf dem Rückweg zum Womo gingen wir ein kurzes Stück durch die Parallelstraße der Füßgängerzone, die Hintergasse, hier bekam man einen ganz anderen Eindruck von Bruneck.
Wieder am Womo fuhren wir weiter nach Brixen, um uns sowohl die Altstadt als auch den heute dort auf dem Domplatz stattfindenden Brot und Strudelmarkt anzuschauen. Hier boten ganz viel verschiedene Bäckereien ihre unterschiedlichsten Brotsorten und andere Erzeugnisse an.
In der Altstadt mit ihren Laubengängen als auch auf dem Domplatz war sehr reger Betrieb.
Neben dem Dom war am Domplatz noch eine weitere Kirche, die beide innen sehr beeindruckend waren.
Zurück am Womo fuhren wir weiter über die alte Brennerstraße nach Ratschings/Gasteig auf den Campingplatz Gilfenklamm, wo noch reichlich Plätze frei waren.
Kaffeetrinken konnten wir wieder im Freien, aber den Rest des Tages dann im Womo.
06.10.2018, heute morgen fuhren wir bei bewölktem Himmel und leichtem Nieselregen erst einmal grobe Richtung zu den „Drei Zinnen“. Da wir bis Cortina d´Ampezzo schon zwei Pässe, 2000 und 1800 m und gefühlte 100 Serpentinen, hinter uns hatten, wollten wir uns gerne den Ort anschauen. Wegen fehlender Parkmöglichkeiten fuhren wir jedoch weiter zu unserem angedachten Tagesziel Misurina, von wo aus wir morgen mit dem Bus zu den „Drei Zinnen“ fahren wollten, um diese zu umwandern. Bei dem Anblick der hier recht tief stehenden Wolken entschlossen wir uns die „Drei Zinnen“ zu streichen und planten um.

Selbst die Pferde machten den Eindruck das ihnen das Wetter nicht gefällt.
Wir fuhren durch das Höhlensteintal weiter bis nach Toblach, wo wir nach einigem Suchen einen Platz für eine Ortsbesichtigung fanden. Der relativ kleine historische Ortskern
war schnell abgearbeitet und wir spazierten zurück zum Womo, wo wir erst einmal unseren Mittagsimbiss zu uns nahmen.
Die Weiterfahrt ging dann ein kurzes Stück durch das Pustertal , um dann nochmal steil bergauf zum Pragser Wildsee zu fahren. Hier gibt es die Möglichkeit auf einem kostenpflichtigen Parkplatz zu übernachten, allerdings ohne Infrastruktur und am anderen Morgen soll man den Platz verlassen haben.
Nach der Ankunft begaben wir uns auf die Seeumrundung, ca. 3,5 km, wobei es hierbei viele verschiedene Sichtmöglichkeiten auf und über den See gab.
An zwei Stellen, an denen Muren von den Bergen bis in den See abgegangen waren, hatten Freunde von Steinmännchen hiervon reichlich aufgebaut.
Während der Seeumrundung hatten die Wolken etwas mehr von den Bergen freigegeben, aber die Gipfel hoffen wir morgen früh zu sehen.
Kaffeetrinken heute zum zweiten Mal in diesem Urlaub im Womo, wo wir dann auch den Rest des Tages verbrachten.
05.10.2018, für heute hatten wir eine Wanderung direkt vom Stellplatz zur Berghütte und Wallfahrtskirche Heilig Kreuz geplant und der Himmel beim Aufwachen versprach, dass dies etwas werden könnte. Die Außentemperatur lag um 08:00 bei fünf Grad, schon ganz schön frisch.
Zum Einstieg in den Wanderweg Nr.13 marschierten wir erst einmal ein ganzes Stück durch den Ort. Das erste Stück führte der Weg über Fahrwege, um dann zum Teil auf schmalen und stark ausgewaschenen Trampelpfade zu wechseln. Auf ungefähr halber Höhe hatten wir einen schönen Blick auf den Ort Stern und entdeckten dabei auch weit ab von der Ortsdurchfahrt den alten Ortskern.
Damit war klar, was ich nach dem Kaffeetrinken am Nachmittag noch unternehmen muss. Der Weg führte direkt an der schon geschlossenen Almhütte Malga Pasciantadu Alm vorbei.
Nach ca. 2,5 Stunden erreichten wir die Berghütte und Wallfahrtskirche Heilig Kreuz in 2045m, die man erst rund 200m vor dem Erreichen sehen konnte.
Da hier mehrere Wanderwege herführten, waren doch schon einige Gäste da, obwohl wir während der Wanderung niemandem begegnet waren. Nach einem almtypischen Mittagessen wanderten wir auf dem gleichen Weg zurück zum Womo. Hier konnten wir wieder im Freien Kaffeetrinken bevor die Sonne hinter den Bergen verschwand.
Wie schon angekündigt lief ich nach dem Kaffeetrinken noch mal zum alten Ortskern, bzw. zu den Resten. Außer der Kirche die aus dem 16.Jahrhundert stammt,
waren allerdings nur noch ganz wenige historische Häuser zu finden.
Dafür aber Hotels, Appartementhäuser und Fremdenzimmer die fast alle geschlossen hatten. Hier soll das touristische Leben erst Anfang Dezember wieder los gehen.
04.10.2018, nach zwei Tagen verließen wir heute Kastelruth bevor die Spatzenmania für das nächste Woche stattfindende Fest losgeht. Wir fuhren über Sankt Ulrich, Sankt Christina und Wolkenstein im Grödnertal in Richtung Grödner Joch. Hierbei konnten wir sehr schöne Ausblicke auf die verschiedenen Berggruppen genießen.

Auf dem Grödner Joch.

Von nun an gehts bergab.
An unserem Ziel in Stern / La Villa angekommen freuten wir uns auf dem Stellplatz Odlina einen schönen Platz mit Blick auf den Kreuzkoffel bekommen zu haben.
Hier ist derzeit absolute Nachsaison, viele Lifte, Berghütten aber auch Hotels im Ort haben derzeit geschlossen. Das ist wohl die Ruhe vor dem Sturm, wenn erst der Schnee kommt. Der Ort besteht auf den ersten Blick nur aus Hotels, Gaststätten und Geschäften.
Mittagsimbiss und Kaffeetrinken im schönsten Sonnenschein, aber nix wie rein als die Sonne hinter den Bergen verschwand. Ruckzuck wurde es empfindlich kühl.
03.10.2018, auch heute schien wieder beim Aufwachen die Sonne, aber wie angekündigt mit leicht bewölktem Himmel. Also gute Voraussetzungen für unsere geplante Wanderung. Mit dem Sessellift

Unser Stellplatz vom Lift aus.
fuhren wir erst einmal zur Marinzenhütte,
um von dort auf noch ziemlich ebenem Weg zur Schafstall Hütte (1473m) zu wandern.
Vom Schafstall aus wurde der Weg zum Teil sehr steil. Als nächstes kamen wir an der Tschonadui Hütte (1774m) vorbei,
bevor der Weg an einem großen Geröllfeld entlang ging.
Hier hat sich ein Künstler an einem Geländerpfosten sehr schön verewigt.
Am Gollerkreuz (2104m) kamen wir aus dem Hang raus. Ab hier begann die Umrundung der Puflatschalm, an der Arnikahütte
vorbei zur Engelsrast mit herrlichem Ausblick auf die Berge der Dolomiten.
An der Puflatsch-Gaststätte kehrten wir kurz ein,
bevor wir nach Kompatsch über die Tschötsch Alm (2033m) abstiegen.
Die zu Kompatsch gehörenden Hotels tragen nicht unbedingt zur Schönheit der Gegend bei.
Mit der Seiser-Alm-Bahn fuhren wir dann ins Tal nach Seis,
von wo wir direkt mit dem Linienbus weiter nach Kastelruth fuhren. Kaffeetrinken konnten wir dann wieder im Freien, verzogen uns dann aber bald wegen aufkommendem Wind ins Womo. Abendessen dann wieder in der Sporthütte.
02.10.2018, heute war sie wieder da, schon beim Aufwachen schien die Sonne. Unser Ziel war Völs, wo wir die recht enge Einfahrt in den Campingplatz verpasst hatten. So wurde sich nochmal neu orientiert und heraus kam die Sporthütte in Kastelruth, Stellplatz kostenlos bei Einkehr!! Auf dem Stellplatz waren noch einige Plätze frei und wir kamen auf einen mit sehr schöner Aussicht.
Nach dem Mittagsimbiss im Womo starteten wir zur Ortsbesichtigung

Der Turm der Ortskirche, der höchste der Umgebung.

Nicht vertauscht, das extravagante Haus steht am Ortsrand.
und nutzten den restlichen Nachmittag, um die Aussicht und die Sonne zu genießen.
Abendessen in der sehr stark frequentierten Sporthütte, das Essen war echt lecker. Rest des Abends im Womo.
01.10.2018, für heute hatten wir uns die Besichtigung von Bozen vorgenommen. Schon beim Aufwachen war der Himmel stark bewölkt und während des Frühstücks fielen die ersten Regentropfen.
Wir fuhren mit einem völlig überfüllten Linienbus nach Bozen, und gefühlt alle anderen Touristen auch. Zur Altstadt mit ihren Laubengängen
und den Jugendstil- und Gründerzeithäusern
war es vom Busbahnhof nur ein kurzer Weg. Vorbei am Dom
und über den Walterplatz

Denkmal von Walther von der Vogelweide auf dem Walterplatz in Bozen
waren wir schon mitten drin im Geschehen. Hier im touristischen Zentrum reihte sich ein Exklusivladen an den anderen, aber auch viele Spezialitätengeschäfte befinden sich hier. Gefühlt benötigt der Tourist geräucherten Speck und alpine Ausrüstung. Zum Bummeln lud auch der Markt,
der die ganze Woche über geöffnet hat ein.
Während des Bummelns fielen nur vereinzelte Regentropfen, aber als wir am frühen Nachmittag für die Rückfahrt wieder am Busbahnhof waren, fing es extrem stark an zu regnen. Was waren wir froh von der Fahrt mit den Rädern nach Bozen abgesehen zu haben. Der Bus, Linie 131, war wieder maximal gefüllt, wobei diesmal viele Schüler dabei waren.
Wieder am Womo wurde als erstes die Heizung aktiviert, 13,5 Grad lassen einen schnell frösteln. Der Rest des Tages dann witterungsbedingt im Womo.
30.09.2018, auch heute morgen schien beim Aufwachen schon die Sonne über die Berge, und so stand der geplanten Wanderung zu den Montigglerseen nichts im Wege. Nach ruhigem sonntäglichem Frühstück wanderten wir auf dem Seerundweg an Apfelplantagen und Weinhängen vorbei in Richtung Wald.

Blick über die Apfelplantagen auf den kleinen Ort Montiggl
Hier ging es erst auf einem Fahrweg, der sich dann später in einen zum Teil recht steilen Wanderweg wandelte, durch das Frühlingstal stetig bergauf zu den idyllisch gelegenen Montigglerseen.
Nachdem wir am kleinen Montigglersee ein Radler nach dem Aufstieg genossen hatten, begannen wir mit der Umrundung des großen Sees bereits den Abstieg auf dem gleichen Weg wie wir hoch gewandert waren. Kaffeetrinken bei schönem Sonnenschein vor dem Womo und Abendessen in der Pizzaria Geiger ganz in der Nähe.
29.09.2018, heute wurde nach dem Frühstück flott abgebaut und entsorgt, um in Richtung Süden zu starten. Aufgrund der kommenden Feiertagswoche ist anscheinend ganz Deutschland in Südtirol. Heute morgen hatten wir uns telefonisch die Zusage für einen Stellplatz beim Camping „Gretl am See“am Kalterer See geholt. Wir fuhren erst einmal nach Meran zurück und hatten uns dann für die Fahrt über Gampenpass und den Mendelpass in Richtung Eppan entschlossen. Von Eppan aus waren es nur noch wenige Kilometer bis zum Kalterer See. Der rustikale Stellplatz dort war voll in deutscher Hand und Kuschelcamping war schon gegen Mittag angesagt.
Bis zum Abend war alles voll. Nach dem Mittagsimbiss fuhren wir mit den Rädern nach Tramin um Lebensmittel einzukaufen, aber den uns von einem früheren Besuch bekannten Laden am Ortseingang gab es nicht mehr. Auf der Suche nach einem Supermarkt kamen wir dann bis nach Neumarkt auf der anderen Seite der Etsch. Den Rückweg nahmen wir durch die Apfelplantagen zurück zum Stellplatz. Hier, rund 700m tiefer wie in St.Leonhard war es so mild, dass wir bis nach dem Abendessen noch draußen sitzen konnten.
28.09.2018, gestern Abend beschlossen wir noch einen weiteren Tag in St. Leonhard zu bleiben, um bei dem schönen Wetter noch eine Wanderung durch die Passer-Schlucht zu machen. Direkt nach dem Frühstück ging es vom Stellplatz aus an der Passer entlang. Was sich erst als Spaziergang darstellte,
wurde je weiter wir voran kamen dann doch anspruchsvoller. Das Tal der Passer wurde immer enger und somit zur Schlucht und unser Weg ging ständig rauf und runter.
Zum Teil führte der Weg über recht spektakuläre Stege die mit sehr viel Aufwand in die Schlucht gebaut wurden.
Die Stuller Wasserfälle konnten wir an der anderen Seite der Schlucht sehen. Hier stürzt das Wasser 342 m in die Tiefe.
Da aufgrund der langen Trockenheit leider nur wenig Wasser aus den Bergen kommt war der Anblick nicht ganz so spektakulär wie zu anderen Jahreszeiten. Kurz vor Moos verließen wir die Schlucht in Richtung Platt. Der Weg dorthin führte über einen recht steilen Trampelpfad in vielen Serpentinen direkt bis in den Ort. Beim Platter-Wirt
gönnten wir uns nach den 10 km und 500 Höhenmetern eine Erfrischung, um dann anschließend noch den kleinen Ort anzuschauen
bevor wir mit dem Bus nach St.Leonhard zurück fuhren. Aufgrund des schönen Sonnenscheins konnten wir noch bis kurz vor 18:00 Uhr draußen sitzen und relaxen.
27.09.2018, für heute stand die Besichtigung von Meran auf unserem Programm. Direkt nach dem Frühstück gingen wir zum Busbahnhof, von dem im 15 bzw. 30 Minutentakt vormittags Busse nach Meran fahren. Fahrzeit ca. 1 Stunde und 3,50 € pro Person. In Meran erreicht man den Altstadtbereich mit Freiheitsstraße und Laubengasse vom Bahnhof aus in ca. 10 Minuten zu Fuß. Schon auf dem Weg dahin konnten wir uns viele Jugendstilhäuser in von Platanen gesäumten Straßen ansehen. Zwischen der Freiheitsstraße und der Passer ist die Passerpromenade mit einem schönen Park in dem überwiegend Palmen, Libanonzedern und andere südländische Bäume stehen, die hier aufgrund des mediterranen Klimas einfach im Freien wachsen können.
Entlang der Passer steht das historische Kurhaus,
wo die Straße von etlichen Straßencafes geprägt ist.
Das Leben in der Freiheitsstraße und Laubengasse wird hauptsächlich von Touristen und den Schönen und den Reichen geprägt.
Hier laden viele Spezialitätenläden und exklusive Boutiquen zum Shoppen ein.
Zurück am Womo konnten wir noch mit den Nachbarn gemeinsam in der Sonne sitzen und Eis essen, aber kurz nachdem die Sonne hinter den Bergen verschwunden war, trieb uns die kühle Temperatur für den Rest des Tages ins Womo.
26.09.2018, nach dem Frühstück verließen wir Kurzras in Richtung Meran, um uns dort die Stadt anzuschauen. Als erstes fuhren wir den Stellplatz von Dorf Tirol an, von wo man Meran gut per Rad erreicht hätte. Aber leider war kein freier Platz für uns da.
Das gleiche Ergebnis hatten wir in an den Campingplätzen in Meran und in Saltaus. Also fuhren wir weiter in Richtung Jaufenpass und fanden 20 km von Meran entfernt einen Stellplatz in St. Leonhard.
Kaffeetrinken mit den Nachbarn, mit denen wir uns schon in Kurzras unterhalten hatten und die wir hier zufällig wieder trafen. Anschließend Spaziergang durch den schönen Ort

Was uns hier auffiel waren die fehlenden Grabsteine, hier gibt es nur metallische Kreuze.

Andreas Hofer und sein kirchlicher Mitstreiter Kapuzinerpater Haspinger gegen die bayrische Besetzung.
und den Rest des Tages dann im Womo, denn mit der untergehenden Sonne wurde es auch hier in 700m empfindlich kühl.
25.09.2018, beim Aufwachen konnten wir sofort feststellen, dass wir im Hochgebirge waren: die Wiesen waren voller Raureif, aber oben am Bergesrand war schon schöner Sonnenschein. Da für heute eine Wanderung zur gut 800m höher gelegenen Hütte „Schöne Aussicht“ angesagt war, wurde fix gefrühstückt und schon ging es los. Der Einstieg für unseren Weg befand sich hinter den Hotelanlagen.
Von hier aus ging es recht steil hinauf, so dass wir schon nach kurzer Zeit den Stellplatz von weit oben betrachten konnten.
Der Weg führte über viele Serpentinen und zum Teil recht anstrengende Steilstrecken im großen Bogen nach oben,
und rechts von uns konnten wir von oben auf ein neu entstehendes Skigebiet schauen.
Hierüber kann zukünftig vom Gletscher bis ins Tal gefahren werden. Schon bald konnten wir unser Ziel sehen, aber es sollte noch einige Schweißtropfen kosten, bevor wir bei ca. 2850m oben ankamen.
Die Hütte ist sehr schön gelegen, von hier hat man einen schönen Blick auf den Gletscher,
aber auch ins Tal und die gegenüber liegenden Berge. Eigentlich wollten wir mit der Grawand-Kabinenbahn, oberhalb vom Gletscher, zurück ins Tal fahren. Jedoch erwischten wir den falschen Weg, da aufgrund der Baustelle derzeit die Beschilderung fehlt. Wir gingen ca. eine Stunde in die falsche Richtung, und dann das ganze bergauf zurück. Nach einer weiteren Stärkung in der Berghütte blieb uns dann nur noch der anstrengende Abstieg über die extrem steile Fahrstraße. Nach ca. 17 km kamen wir an der Grenze unserer Kräfte wieder am Womo an. Den Rest des Tages wurden dann nur noch die Füße hochgelegt.
24.09.2018, heute Morgen wurden wir bei leichtem Nieselregen wach, jedoch über den Bergen linste die Sonne schon etwas raus. Bis wir bereit zur Weiterfahrt waren, hatte sich der Regen verzogen und die Sonne war unser. Das erste Etappenziel für heute war Glurns, laut Reiseführer die kleinste Stadt Italiens mit 900 Einwohnern.

Kloster Marienberg am Wegesrand
Der Ort ist noch komplett von einer Stadtmauer umgeben und der Zugang erfolgt durch Tore in den Wehrtürmen.
Obwohl es in dem Ort eine sehr schöne kleine Kirche gibt
hat man außerhalb der Stadtmauer noch eine größere errichtet bei der auch der Friedhof ist.
Unser zweites Ziel war dann Schlunderns, wo wir uns das Schloss Churburg anschauen wollten.
Doch daraus wurde leider nichts, da hier montags Ruhetag ist. So konnten wir einzigst von der Höhe aus den Blick über den Ort Schlunderns ins Etschtal genießen.
In der Ferne konnte man den kompletten Ort Glurns sehen.
Eigentlich wollten wir dann den Tag auf dem Stellplatz in Schlanders beschließen, doch den gibt es wohl schon seit zwei Jahren nicht mehr. Auf dem nahe gelegenen Campingplatz hatte man nur noch zwei Komfortplätze frei, die Nacht zu 41 Euro. Doch da kam bei uns der Geiz durch und wir steuerten das Schnalstal an. Über diverse Tunnel und Serpentinen und vorbei am Vernagtsee fuhren wir auf den Stellplatz nach Kurzras in 2003 m Höhe.
Hier oben wehte bei schönstem Sonnenschein ein recht kühler Wind, so dass wir unsere Stühle im Womo ließen und zum Kaffeetrinken eine Sitzgarnitur im Windschatten des Sanitärhauses nutzten. Nach einer kurzen Ortsbesichtigung,

Talstation der Schnalstaler Gletscherbahn

Denkmal für die Erbauer der Bergbahnen und Skipisten.
der anscheinend nur aus touristischer Infrastruktur besteht, zogen wir es vor den Rest des Tages im Womo zu verbringen.
23.09.2018, nach dem gemeinsamen Frühstück und der Verabschiedung mit dem Versprechen in zwei Jahren wieder dabei zu sein, verließen wir unsere Freunde und fuhren über Füssen, den Fernpass und den Reschenpass

Der Kirchturm der ehemaligen Kirche von Altgraun die mit dem Ort vom Stausee überflutet wurde.
nach St.Valentin an der Haide auf den Campingplatz Thöni, wo wir einen der letzten Plätze bekamen.
Kaffeetrinken erfolgte noch draußen, doch nachdem die Sonne hinter den Bergen verschwunden war, verschwanden wir auch schnell im Womo , um dort den Rest des Tages zu verbringen. Obwohl wir noch 18 Grad Außentemperatur hatten war der Wind hier oben bei 1480m schon recht kühl.
22.09.2018, nach dem gemeinsamen Frühstück fuhren wir heute mit dem Linienbus nach Meersburg, wo wir uns die Burg und die schöne Altstadt anschauten.
Anschließend fuhren wir mit einem Ausflugschiff zurück nach Immenstaad.
Schloß Hersberg, unsere Unterkunft.
21.09.2018, heute ging unsere Reise erst einmal an den Bodensee nach Immenstaad , wo wir bis Sonntag an unserem alle zwei Jahre stattfindendem Adoptivelterntreffen teilnehmen.