An Weser, Fulda und Werra 20.08. – 30.08.2018

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20.08.2018, heute sollte eigentlich die erste Ausfahrt unseres Wohnmobilstammtisches sein. Doch aufgrund aller möglichen Gründe kamen für heute nur zwei Wohnmobile zusammen, die sich in Horn-Bad Meinberg im Laufe des Nachmittags treffen wollten.

Um auf der Anreise mal etwas neues zu sehen fuhren wir von der B252 ab und steuerten als erstes Willebadessen an; dieser Ort hatte so viel Charme, dass wir zügig weiter nach Bad Driburg fuhren, um auch dort enttäuscht weiter zu fahren. In beiden Orten gab es keine historische Bausubstanz, deren Besichtigung sich gelohnt hätte. Hier hat man anscheinend in den Zeiten des Wirtschaftswunders die Sanierung mit dem Bagger betrieben.

In Horn-Bad Meinberg wurden wir schon von unserem Stammtischfreund Klaus erwartet. Er hatte leider keine guten Nachrichten. Der gesamte Stellplatz war für die nächsten Tage wegen einer Yoga-Veranstaltung für die Öffentlichkeit gesperrt und die Rezeption lies nicht mit sich verhandeln. Also ein neues Ziel für die kommende Nacht gesucht.

Schnell konnten wir uns auf ein neues Ziel einigen. Unsere Wahl fiel auf den Campingplatz Schieder See. Ein für uns bis dato komplett unbekannter Ort. Der See hat seinen Namen von dem angrenzenden Ort Schieder und ist eigentlich der Emmerstausee, denn hier wird seit den 1970er Jahren die Emmer zwecks Hochwasserschutz auf einer Fläche von 80 ha aufgestaut. In den 80er Jahren wurde dann daraus ein Naherholungsgebiet geschaffen.

Wir fanden einen sehr schön angelegten riesigen Camping / Stellplatz direkt am See mit vielen Attraktionen für Kinder. Den Nachmittag verbrachten wir zusammen mit Klaus vor dem Womo und gegen Abend haben Karin und ich den See dann noch mit den Rädern umrundet. Ganze 8 km aber ein sehr schöner Radweg. Da Klaus gesundheitlich etwas angeschlagen war, verbrachten wir den Abend dann allein im Womo, da es etwas zu regnen angefangen hatte.

21.08.2018, über Nacht hatten sich die Beschwerden von Klaus verschlechtert und er entschloss sich wieder nach Hause zu fahren. Damit war unsere Stammtischfahrt erst einmal zu Ende. Da sich für Donnerstag in Minden Astrid und Alfred angekündigt hatten, überlegten wir wie wir die Zeit bis dahin am besten für uns nutzen könnten.

Als erstes fuhren wir nach dem Frühstück zwecks Ortsbesichtigung nach Schwalenberg, wo wir einen sehr schönen Ortskern mit westfälischen Fachwerkhäusern vorfanden.

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Einige Häuser, wie z.B. das Rathaus,

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weisen bis heute die für die Weserregion typische Deckung aus dünnen Sandsteinen auf, die aus dem Solling, welcher zum großen Teil schon zu Niedersachsen gehört, stammen.

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Unsere Weiterfahrt ging dann nach Blomberg, wo wir auch wieder einen sehr schön erhaltenen Fachwerkortskern vorfanden.

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Motivgruppe mdie an die früher in Blomberg zahlreich vorhandenen Schuhmacher erinnert deren Waren durch wandernde Händler zum Kunden kamen.

Hier folgten wir einem ausgeschildertem Rundweg und fanden so auch noch Reste der Stadtbefestigung

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und der Burg, welche heute als Hotel genutzt wird.

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Anschließend fuhren wir dann zu unserem Tagesziel dem Stellplatz in Herford,

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wo wir nach dem Kaffeetrinken noch eine Radtour in den Ortskern unternahmen. Obwohl der Ort mit über 50 Tsd. Einwohnern schon etwas größer ist,  fanden wir neben einigen Häusern aus der Gründerzeit

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auch noch viele Fachwerkhäuser

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und Zeugen aus der Zeit der Weserrenaissance.

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Aber insgesamt ging es hier schon fast großstädtisch zu.

22.08.2018, heute fuhren wir dann direkt zum Stellplatz am Steinhuder Meer. Hier konnten wir gerade noch einen der letzten Plätze ergattern, da hier für das Wochenende ein großes Fest angesagt war und viele deshalb schon früh angereist waren.

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Auf eine Ortsbesichtigung verzichteten wir hier, da wir schon mehrfach dort waren. Nach dem Kaffeetrinken vor dem Womo bei schönstem Sonnenschein unternahmen wir noch eine ca. 34 km lange Radtour rund um das Steinhuder Meer.

23.08.2018, und schon ist es Donnerstag, und für heute Nachmittag ist das Zusammentreffen mit Astrid und Alfred in Minden angesagt. Doch zuvor fuhren wir noch nach Stadthagen. Hier waren neben vielen Fachwerkhäusern

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auch viele historische Steinhäuser,

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die zum Teil zur Zeit der Weserrenaissance gehören, anzusehen. Auch das frühere fürstliche Schloss, in dem heute das Finanzamt residiert,

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war sehr schön anzusehen.

Die Weiterfahrt ging dann nach Minden auf den Stellplatz Kanzlers Weide, von wo aus wir erst einmal zu einer gut 20 km langen Radtour an der Weser in Richtung Bad Oynhausen aufbrachen.

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Am späteren Nachmittag kamen dann Astrid und Alfred, mit denen wir nach einem gemeinsamen Abendessen noch einen Stadtbummel unternahmen.

24.08.2018, heute Morgen fuhren wir gemeinsam mit Astrid und Alfred den Stellplatz am Schloss von Bückeburg an, um von dort den Ort zu erkunden. Im Schlosshof

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konnten wir einige historische Fahrzeuge der ehemaligen englischen Firma Lagonda besichtigen, die hier während einer Ausfahrt eine Pause eingelegt hatten.

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Der nächste Anlaufpunkt war das Hubschraubermuseum, welches das einzige reine Drehflüglermuseum in Deutschland ist. Hier kann man sich vom kleinen Model bis zum modernen Hubschrauber die Entwicklung der Drehflügler vom Altertum bis heute anschauen.

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Der Kampfhubschrauber Tiger, wie er auch in Fritzlar stationiert ist.

Anschließend folgte dann die obligatorische Stadtbesichtigung, wobei ganz besonders das Rathaus im Stil der Weserrenaissance gefiel.

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Unser Tagesziel war dann der Stellplatz in Rinteln, von wo wir nach gemeinsamen Kaffeetrinken im Freien zu

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einer Stadtführung mit der Frau von Münchhausen in den Ort gingen.

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Hier konnten wir in launigem Stil viel über die Vergangenheit von Rinteln erfahren und durften zum Schluss der Führung auch noch von dem  spätbarocken Turm der Kirche St. Nikolai Rinteln von oben betrachten.

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25.08.2018, nach dem Frühstück ging unsere Reise heute erstmal zum Schloss Hämelschenburg, welches sich noch in Privatbesitz befindet.

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Auch hier machten wir eine Führung durch das sehr gut erhaltene Schloss,

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in dem innen leider das Fotografieren verboten ist.

Anschließend fuhren wir auf den Stellplatz von Hameln, wo wir auch mal wieder so ziemlich die letzten Plätze belegen konnten. Hier war an diesem Wochenende großes Stadtfest mit über fünfzig Band auf sechs Bühnen, was den Andrang möglicherweise erklärt.

Nach gemeinsamen Abendessen in der Krone und Bummel über das Fest ließen wir den Abend gemeinsam im Womo ausklingen.

26.08.2018, nachdem wir nach dem Frühstück beide Wohnmobile ent- und versorgt hatten, trennten sich unsere Wege: Astrid und Alfred fuhren zum Caravan Salon nach Düsseldorf und wir zum Naturpark Wilhelmshöhe, um uns den Herkules und die Wasserspiele an zu sehen.

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Nach den Wasserspielen fuhren wir dann zum Übernachten auf den Stellplatz am Campingplatz Kassel.

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27.08.2018, heute Vormittag erledigten wir einige Einkäufe und hatten dann einen Termin bei Wohnwagen Becker in Fuldatal. Die weitere Reise führte uns dann nach Bad Soden-Allendorf auf den Stellplatz Franzrasen, wo reichlich freie Plätze auf uns warteten.

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Zwischen Kaffeetrinken und Abendessen unternahmen wir schon mal einen ersten Erkundungsspaziergang in den Ortskern von Allendorf. Da hier in der Woche zuvor die 800 Jahrfeier verbunden mit dem Erntedankfest gefeiert worden war, konnten wir uns die Stadt schön geschmückt anschauen.

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Blick von der Werrabrücke

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Idylle in der Abendsonne vor der Werraschleuse

Wir haben bisher nur wenige Orte erlebt in denen solch eine große geschlossene Anlage von Fachwerkhäusern anzuschauen waren. Abendessen dann im Womo, da es abends langsam wieder etwas zu kühl zum draußen sitzen ist.

28.08.2018, nach dem Frühstück spazierten wir zum zweiten Teil der Ortsbesichtigung und schauten uns die schön geschmückten Nebenstraßen an.

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Die Weiterfahrt ging dann nach Spangenberg, wo es auch noch viele historische Häuser gibt, deren Zustand aber bei weitem nicht so schön war wie in Allendorf, und der Leerstand von Geschäften war hier auch ausgeprägter.

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Unser Tagesziel war heute der Stellplatz am Jahnpark in Bad Hersfeld, der gegenüber dem Geistalfreibad ist. Auch hier waren nur wenige Plätze belegt und wir hatten freie Auswahl.

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Nach dem Mittagsimbiss vor dem Womo ging es dann zu Fuß in die Stadt, um auch hier den Ortskern zu erkunden. Von den Busreisen zu den Festspielen in der Stiftsruine kannten wir bisher nur den Marktplatz.

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Hinter dem Marktplatz gibt es einen schönen Park der direkt in das Freigelände der Stiftsruine übergeht.

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Denkmal für die Himmelsstürmer

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Von der Stiftsruine aus kommend gibt es in der Verlängerung des Marktplatzes und den Seitenstraßen auch noch eine große Anzahl von historischen schön anzusehenden Häusern.

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Was uns besonders auffiel war der rege Betrieb in der Außengastronomie.

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Zum Kaffeetrinken waren wir dann wieder am Womo und nutzten anschließend das nahe Freibad zur Abkühlung.

29.08.2018, nach dem Frühstück starteten wir zu einer rund 42 km langen Radtour entlang der Fulda um dann zum Mittagsimbiss wieder am Womo zu sein. Anschließend begannen wir schon einmal die erste Etappe der Heimfahrt. Unsere letzte Station auf dieser Reise war der Stellplatz Urbachtal in Neukirchen am Knüll wo auch reichlich freie Plätze auf uns warteten.

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Es handelt sich hier um einen privat angelegten Stellplatz mit einer sehr guten Infrastruktur. Was mir besonders gefiel, war dass die Benutzung des Sanitärbereichs durch deinen Code gesichert ist und nur wer dies separat bucht diesen auch betreten kann. Denn ich bin der Meinung, dass ich bei vorhandenem Bad im Wohnmobil nicht noch zusätzlich hierfür im Stellplatzentgelt zahlen möchte.

Wie schon zur Gewohnheit geworden, wollten wir am letzten Urlaubsabend Essen gehen. Doch das gestaltete sich recht schwierig. Das eine Restaurant hatte Urlaub, das nächste war am Renovieren und ein weiteres hatte komplett geschlossen. Ich sah uns schon Döner aus der Hand essen, doch da fiel uns noch ein unscheinbares Hinweisschild auf ein Gasthaus „Zum hungrigen Wolf“ auf. Wir folgten dem Hinweis und machten dabei quasi noch eine unfreiwillige Ortsbesichtigung. Etwas abseits bei den Sportanlagen fanden wir dann den „Hungrigen Wolf“, der eine schöne Außengastronomie hat. Neben riesigen Salaten und anderen Speisen gab es z.B. Pizza nach Art des Hauses. Eine so reichlich belegte Pizza, die auch sehr schmackhaft war, habe ich bisher noch nirgendwo bekommen.

30.08.2018, nach Frühstück und anschließender Ent- und Versorgung traten wir dann den Rest der Heimreise an und waren nach 793 km und einem Durchschnittsverbrauch von 10,0 ltr. Gegen 12:00 Uhr wieder in Frankenberg.

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