24.11.2017, nach dem Frühstück fuhren wir direkt in Richtung Heimat, wo wir um 11:30 Uhr nach 988 km mit einem Verbrauch von 9,9 ltr/100 km wieder gut ankamen und damit die diesjährige Wohnmobilsaison beendeten.
23.11.2017, nach Ent- und Versorgung auf der vorbildlichen Anlage in der „Wohnmobiloase Wuppertal“ fuhren wir zunächst weiter nach Hückeswagen.
Vom Parkplatz aus gingen wir durch den modernen neuen Ortskern von Hückeswagen über die alte Ortsdurchfahrt, die jeden Donnerstag für den Wochenmarkt gesperrt wird,
rauf zum ehemaligem Grafenschloß ,
in dem heute ein Teil der Stadtverwaltung und ein Museum untergebracht sind.
Von dort oben gingen wir dann über die Islandstraße wieder zurück in Richtung Womo. Der Altstadtbereich ist geprägt durch viele verschieferte Fachwerkhäuser,

Solch ein geschmücktes Haus zeugt von dem Wohlstand des Erbauers im 19.Jahrhundert
die fast alle in einem gepflegtem Zustand waren, aber man muss jetzt aufpassen, dass nicht zu viele Geschäfte in den neuen Ortskern abwandern.
Als nächstes fuhren wir nach Meinerzhagen, wo wir wieder zentrumsnah auf dem Womostellplatz parken konnten. Hier hatten wir das Gefühl, dass man sich nicht schnell genug von vergangenen Zeiten lösen konnte. Gleich am Eingang in den Ortskern standen diverse Häuser die mit dem Sauerland nichts gemein haben.
Als einziges gefiel uns die evangelische Kirche, die in einem sehr gepflegten Zustand war.
So dauerte es nicht lange und wir fuhren weiter zu unserem heutigen Tagesziel nach Freudenberg. Vom leider sehr abgelegenen und ungepflegten Stellplatz mit nix
spazierten wir an einem Weiher entlang in Richtung historische Altstadt, die uns mit ihren vielen kleinen Gassen gut gefiel.
Hier gab es reichlich Sauerländer Fachwerkhäuser mit Schieferdächern.
Kaffeetrinken dann anschließend im Womo und danach das obligatorische Urlaubsabschlussessen im Ort.
22.11.2017, der Regen hatte sich über Nacht verzogen, aber dafür waren die Einbrecher da. Bei uns und dem neben uns stehendem Womo waren die Türstecher da und haben die Fahrertüren geöffnet. Durch die Absicherung von innen konnten sie allerdings nicht reinkommen. So blieb es bei geringem Sachschaden und einem mulmigem Gefühl.
Nach der Meldung bei der Polizei fuhren wir dann direkt auf den Wohnmobilstellplatz „Wohnmobiloase Wuppertal“, hier auf dem Betriebshof eines Busunternehmers ist alles da, für 16 Euro und als ADAC-Mitglied gibt es 1,5 Euro Rabatt. Nachdem wir die Willkommenstüte und die kurze Einweisung incl. Busnutzung zur Innenstadt erhalten hatten, fuhren wir mit der Linie 632 in Richtung Stadt. Nach einmal umsteigen auf 602 kamen wir direkt an der Endstation Oberbarmen der Schwebebahn an.
Für Bus und Schwebebahn haben wir uns eine 2-Personen Tageskarte für 10 Euro gekauft, günstiger geht nur noch schwarzfahren. Als erstes fuhren wir mit der Schwebebahn, dem Hauptgrund unseres Hierseins, in Richtung Vohwinkel, der anderen Endstation.
Dort vor der Wende mussten wir die Bahn verlassen und konnten dann nach dem Wechsel auf den anderen Bahnsteig zurück in Richtung Oberbarmen fahren.
Während der Rückfahrt stiegen wir an verschiedenen Stellen aus, um uns umzusehen und fuhren dann mit einer der nächsten Bahnen weiter. Im Umfeld der Haltestellen fanden wir nur wenige historische Häuser die man hätte fotografieren können.

Ehemaliges Hallenbad, heute das Wuppertaler Brauhaus

Ehemaliges Rathaus
Dort wo die Bahn direkt zwischen den Häusern durchfährt, stehen noch viele der älteren Häuser, die sind aber nur sehr schwer aufzunehmen. Im Bereich der Fußgängerzone, die übrigens riesig groß ist, waren die Gebäude meist aus den 60iger-Jahren und hier wirkte alles irgendwie grau und angestaubt. Nach einem kurzen Cafebesuch ging es zurück zum Womo, in der Hoffnung heute Nacht keinen Besuch zu bekommen.
21.11.2017, der Regen war uns über Nacht erhalten geblieben, aber die Außentemperatur war von 3 auf 11 Grad angestiegen. So ging es dann heute Morgen wieder mit Regenschirm zur Ortsbesichtigung in den kleinen Ort Krefeld-Linn. Hier fanden wir einen fast vollständig erhaltenen Ortskern mit recht engen Straßen und vielen kleinen Arbeiterhäusern.
An der Verbindungsstraße zwischen dem Ortsteil Linn und dem Womo-Stellplatz standen einige der im Rheinland bzw. Ruhrgebiet üblichen Mietshäuser aus der Zeit zwischen 19.ten und 20. Jahrhundert.
Anschließend fuhren wir nach Düsseldorf, direkt auf den Stellplatz Rheinterrassen mit Blick auf den Rhein und die Oberkasseler Brücke.
Zu Fuß ging es dann in die nahe Düsseldorfer Altstadt, oder dem was davon übrig geblieben ist. Hier fanden wir etliche schöne alte Gebäude

Turm vom früheren Düsseldorfer Schloß
und etwas abseits der Hauptgeschäftsstraßen gab es sogar noch Straßenstücke wo mehrere historische Häuser eine Einheit bilden.
An vielen Stellen war der Blick auf die Häuser leider durch den im Aufbau befindlichen Weihnachtsmarkt etwas gestört.
Zu Mittag aßen wir im Traditionshaus „Zum Schlüssel“ und probierten dabei direkt das Altbier.
Bei dem abschließendem Gang über die Königsallee stellten wir fest, dass es viele Menschen geben muss, die ein gestörtes Verhältnis zum Wert des Geldes haben müssen. Zurück am Womo waren wir wieder in unserer kleinen gewohnten Welt und kochten uns den Kaffee selbst und zwar ohne Sicherheitspersonal. Für den Rest des Tages war dann Schiffe schauen angesagt.
20.11.2017, heute Morgen ging es weiter wie gestern Abend, Regen, Regen, Regen. Da machte die Ent- und Versorgung richtig Spaß. Anschließend fuhren wir zum Hornbach Baumarkt um eine Gasflasche zu tauschen, Flasche bei Regen ausgebaut und rein in den Baumarkt. Hier gab es alles, nur kein Gas. Also zurück zum Womo, Flasche wieder rein und dann erst einmal Altstadtbesichtigung in Moers, bzw. was davon noch übrig ist. Wir fanden schnell einen zentrumsnahen Parkplatz und konnten so auf kurzem Weg in die Stadt. Im Bereich der Fußgängerzone gab es so gut wie keine historischen Gebäude mehr, aber unweit der ev. Stadtkirche in deren Umfeld derzeit der Weihnachtsmarkt aufgebaut wird.
fanden wir noch ein paar schmale Gassen mit schönen kleinen Geschäften in historischen Häusern.
Ansonsten waren nur noch vereinzelte historische Häuser zu finden.

Reste einer ehemaligen Burg, heute Museum
Die Weiterfahrt ging dann in Richtung Kempen, und kaum dass wir am Stadtrand von Moers waren, fanden wir auch einen Baustoffhandel bei dem wir unsere Gasflasche tauschen konnten. Natürlich weiter bei heftigem Regen. In Kempen angekommen gab es erst einmal den Mittagsimbiss im Womo bevor wir in Richtung Altstadt los zogen. Kaum losgegangen waren wir schon bei dem sogenannten Kuhtor.
Von hier aus gib es einen ausgeschilderten Rundweg durch das Zentrum. Obwohl es auch hier einige Kriegsschäden gegeben hatte, fanden wir in den verwinkelten Gassen viele sehr schöne historische Häuser.
Aber auch außerhalb der kleinen Gassen gab es viele schöne Häuser anzuschauen.
Was uns wunderte war, dass Läden von Ketten, die man bei uns nur am Stadtrand in Zweckbauten findet, sich hier in den schmalen Gassen niedergelassen hatten. Auch bei diesem Rundgang begleitete uns der Regen, aber jetzt etwas weniger heftig.
Zurück am Womo, fuhren wir nach Krefeld-Linn auf den Stellplatz Rheinbabenstraße. Ein Platz mit nix, dafür aber in 20 Meter Entfernung eine Straßenbahnhaltestelle, dahinter eine vierspurige Straße und in Sichtweite eine Eisenbahnstrecke. Also schon mal für die Nacht die Ohrenstopfen rauslegen. Da es nach dem Kaffeetrinken aufgrund des trüben Wetters bereits dunkel war, wurde die Ortsbesichtigung auf morgen verschoben und der Rest des Tages fand im Womo statt.
19.11.2017, für heute stand bei uns als erstes die Besichtigung der nahen Stadt Kalkar auf dem Programm. Hier hatten wir Glück und konnten direkt am Rand der Altstadt parken. Obwohl Kalkar bei den Kämpfen um die Rheinüberquerung im Krieg auch erhebliche Schäden hatte, zB. Rathaus
und St. Nicolai, fanden wir hier viele historische Häuser und einen sehr schönen Marktplatz.
Weiter ging es dann nach Xanten, hier waren wir vor einigen Jahren schon einmal, um die Reste der Römersiedlung zu besichtigen. Heute ging es bei sehr regnerischem Wetter zur Altstadt. Am Rand fanden wir noch Reste der Stadtmauer und eine an diese angebaute Windmühle,
aber auch zwei hintereinanderliegende Stadttore.
Auch hier hat es im Krieg erhebliche Schäden gegeben und dadurch bedingt standen die für uns interessanten historischen Häuser meist zwischen Häusern jüngeren Datums.
Der Dom präsentierte sich innen und außen in einem sehr guten Zustand.
Unser Tagesziel war dann der neue Wohnmobilstellplatz am Solimare Bad in Moers,
der leider recht weit vom Stadtzentrum entfernt ist.
Nach dem Kaffeetrinken gab es nochmal einen Regenspaziergang ,bevor wir uns für den Rest des Tages ins warme Womo zurückzogen.
18.11.2017, auch für heute stand die Besichtigung von im Krieg zerstörten Städten an. Was soll man in einer Gegend, in der sich eine der entscheidenden Passagen zum Ende des Krieges abspielte, nämlich der Rheinübertritt der Alliierten, schon anderes besichtigen. Als erstes sollte es Nijmegen sein, doch da für ein 7,50m langes Womo zentrumsnah kein Parkplatz zu finden, blieb es bei einer Besichtigung aus dem Fahrzeug; aber die Aussicht von der großen Waalbrug auf die Stadt durften wir dabei fünfmal genießen.
Anschließend fuhren wir direkt weiter nach Kleve, wo das mit der Parkplatzsuche erheblich einfacher war. Wie schon erwartet, fanden wir auch hier kein altes Zentrum, jedoch eine sehr lange und auch recht steile Fußgängerzone, was wir hier am Niederrhein nicht erwartet hätten. In Kleve dreht sich vieles um den Schwan, wobei niemand genau weiß woran das liegt. Es gibt widersprüchliche Sagen, aber das scheint hier niemanden zu stören. In der Fußgängerzone gibt es einen Schwanenbrunnen,
auf dem Berg gibt es eine Schwanenburg,
die heute das Amtsgericht beherbergt, und auch an einigen Häusern wird der Schwan als Schmuck verwendet.
In der Nähe dieses Hauses fanden wir noch ein weiteres älteres Haus.
Die Weiterfahrt ging dann auf den Stellplatz bei dem Schloss Moyland bei Bedburg Hau. Ein riesiger Platz, den wir uns mit vier weiteren Womos teilten.
Also reichlich Platz für jeden und kein Kuscheln. Nach dem Kaffeetrinken gingen wir zum Schloss, um diese und die darin befindliche Kunstausstellung zu besichtigen. Das Schloss, welches durch die Kriegswirren und einen späteren Brand bereits zur Ruine heruntergekommen war, wurde vor einigen Jahren von Mäzenen speziell auf die Verwendung als Kunstausstellung im Inneren wieder sehr schön hergerichtet.
Die ausgestellten Kunstobjekte waren für uns, die wir eher Pragmatiker bzw. Realisten sind zum Teil schon recht gewöhnungsbedürftig. Ganz besonders die Objekte von Beuys ließen die Falten auf meiner Stirn beim Betrachten immer tiefer werden.

Hier werden zumindest noch reale Teile gezeigt, allerdings ohne Namen. Bei den Objekten Hasengrab 1-4 konnte ich nur an Müll denken.
Durch die hereinbrechende Dunkelheit beim Verlassen des Schlosses bot dies und die im Schlossgraben bzw. Schlosspark installierte Kunst nochmal ein ganz anderes Bild als im Hellen.
Den Rest des Tages dann wieder im Womo.
17.11.2017, nach etwas umständlicher Entsorgung, die angeblich vorhandene Entsorgung ist mehr schlecht wie recht, fuhren wir weiter nach Wesel. Diese Stadt ist zum Ende des Krieges fast komplett zerstört worden, und wir wollten uns anschauen wie man die neu konzipierte Stadt aufgebaut hat. Die Parkplatzsituation zwang uns in Richtung Rheinpromenade auszuweichen, hier jedoch war auf mehreren Parkplätzen das Parken mit Womos verboten. Per Schildern verwies man uns auf einen riesigen Womo-Stellplatz,dort hätten wir für drei Euro stehen können, wir zogen es wegen dem Abstand zur Stadt aber vor, weiter nach Emmerich zu fahren.
Emmerich hatte im Krieg das gleiche Schicksal ereilt wie Wesel. Hier gibt es nur noch vier nebeneinander stehende historische Häuser in der Rheinstraße, Nr. 17-21,
ansonsten stehen die wenigen alten Häuser einzeln.
Anhand der etwas verwinkelten Straßenführung gehen wir davon aus, dass der Ort wieder so aufgebaut wurde, wie er vor den Bombenangriffen war. Wir unternahmen bei schönstem Sonnenschein einen Spaziergang entlang der Rheinpromenade,
von wo aus wir uns die Golden Bridge vom Niederrhein anschauen konnten.
Der Ort machte einen sehr aufgeräumten Eindruck,
was bei max. siebzig Jahren alten Häusern natürlich auch kein Kunststück ist.
Nach dem Mittagsimbiss auf dem Markplatz verließen wir Nordrhein-Westfalen und fuhren nach Arnheim in den Niederlanden. Auch diese Stadt hat unter dem Krieg sehr gelitten, hier fand 1944 eine Schlacht um die Rheinbrücke statt, in deren Verlauf es in der Stadt schwere Schäden gab. Das historische Highlight der Stadt, die Eusebioskirche, konnte man von außen leider nicht komplett sehen, da der Turm eingerüstet war.

Eusebioskirche, und rechts das Rathaus
In der sehr schönen Fußgängerzone und im Umfeld gab es auch noch vereinzelte historische Gebäude.

Schaufenster des niederländischen Metzger-Hoflieferanten
Mangels Womo-Stellplatz in Arnheim fuhren wir dann weiter nach Groessen auf den Stellplatz Wellinghoeve, wo wir die einzigen Gäste für die Nacht blieben. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit gab es dann sowohl verspätetes Kaffeetrinken als auch Abendessen im Womo.
16.11.2017, für heute hatten wir uns vorgenommen, uns die Stadtteile Essen-Werden und Essen-Kettwig anzuschauen. Als erstes fuhren wir also Essen-Werden an. Hier gab es an der Bundesstraße einen speziellen Hinweis „Historischer Ortskern“, der uns noch den Glauben ließ, dass es hier etwas anzuschauen gebe. Also eine Gelegenheit zum Parken gesucht und zu Fuß zurück zu dem „Ortskern“. Doch das was wir fanden hatte nicht viel mit historisch zu tun, mit etwas Wohlwollen konnte man an der Größe und Form der Häuser noch den dörflichen Charakter von früher erkennen.
Also ging es zügig zurück zum Womo, um uns als nächstes Essen-Kettwig anzuschauen. Hier konnte man mit dem Womo direkt in das Zentrum reinfahren, da jedoch keine Möglichkeit zum Parken zu finden war, fand die Besichtigung aus dem Womo heraus statt. Die wenigen historischen Gebäude waren hier fast alles Häuser aus der Gründerzeit bis zum Jugendstil, für die sich vom Grunde her der Weg nicht gelohnt hat.
Also auf zur letzten Etappe für heute zum Stellplatz an der Marina Oberhausen, direkt am Rhein-Herne- Kanal, wo wir gerade noch einen Platz ergattern konnten.

Heute ist Kuschelcamping angesagt.
Unser eigentliches Ziel war jedoch der alte Gasometer, wo derzeit noch die Ausstellung „Welt der Wunder“ zu sehen war. Hier wurden sehr ansprechende Bilder von Flora und Fauna ausgestellt.

Ohne Blitz in der Ausstellung aufgenommen
Zum Schluss fuhren wir dann noch mit dem Aufzug auf das Dach vom Gasometer, von wo man eine schöne Aussicht auf das Centro Oberhausen und sein Umfeld hat.
Auch die Marina mit unserem Womo konnten wir von dort sehen.
Anschließend gingen wir zurück zum Womo zum Kaffeetrinken und um den Rest des Tages dort zu verbringen.
15.11.2017, nach dem Frühstück fuhren wir heute direkt zur ehemaligen Zeche Zollern, die heute ein Industriemuseum ist. Hier wird in sehr anschaulicher Weise dargestellt, wie die Bergmannsarbeit vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Stilllegung der Zeche in 1966 ablief und sich im Laufe der Zeit wandelte. Die Zeche selbst wurde mit Elementen des Historismus und des Jugendstils errichtet. Wenn man sich dem Haupteingang der Zeche nähert, kommt es einem eher so vor, als würde man sich einem Schloß nähern, und nicht einem Industriedenkmal.
Aus diesem Grund nannte man die Zeche früher auch Schloß der Arbeit.

Verwaltungsgebäude

Lohnhalle

Maschinenhalle

Förderturm mit Kohlenwäsche
Nach der Besichtigung der Anlage besuchten wir noch den ehemaligen Pferdestall,
in dem heute ein Restaurant betrieben wird. Hier gab es dann das frühere arme Leute Essen, Reibekuchen mit Panhas, welches vortrefflich schmeckte.
Als nächstes fuhren wir meinen Geburtsort Hagen an, um uns dort das frühere Haus Wiesenstraße 3, heute Kottmannstraße 3 anzuschauen.
Die Gebietsreform machte eine Umbenennung nötig. Hier sind noch viele Jugendstilhäuser trotz der Bombenangriffe auf Hagen erhalten geblieben. Allem Anschein nach ist die Gegend derzeit hauptsächlich von türkischen Gastarbeitern bewohnt.
Da Hagen keinen Wohnmobilstellplatz hat, fuhren wir zwecks Übernachtung weiter auf den uns schon bekannten Stellplatz von Hattingen.
14.11.2017, nach ruhiger Nacht, trotz der nahen Bahnstrecke fuhren wir heute als erstes in den Wallfahrtsort Werl. Außer der Basilika,
dem Zielort vieler Wallfahrer, gab es in dem Ort nur wenige gut erhaltene historische Gebäude,

Ein mehrere Jahrhunderte altes Haus eines reichen Kaufmanns
obwohl es viele alte aber nicht stillecht erhaltene Häuser gibt.
Die Krämergasse fiel hier sehr positiv auf.
Unsere Weiterfahrt führte uns nach Hamm, dem nach Dortmund im letzten Krieg am meisten zerstörten Ort im Ruhrgebiet. Aufgrund der Zerstörungen gibt es in Hamm nur noch wenige nicht zerstörte bzw. wieder gut sanierte historische Gebäude.
Hierdurch ergibt es sich, dass oftmals schöne historische Gebäude neben Häusern stehen, bei deren Planung auf die Nachbarschaft keine Rücksicht genommen wurde oder konnte.
Auch gibt es noch einige Stellen, wo durch den Krieg zerbombte Häuser nicht wieder aufgebaut wurden; die dadurch entstandenen Lücken werden derzeit mit großflächigen Bildern mit verschiedensten Themen aufgehübscht.
Anschließend fuhren wir zu unserem Tagesziel, dem Stellplatz am Revierpark Wischlingen am Stadtrand von Dortmund.
Nach dem Kaffeetrinken ging es mit der S2 zum Dortmunder Hauptbahnhof,
um uns in der Fußgängerzone unweit des Bahnhofs noch ein bisschen die Füße zu vertreten.
Auch hier fanden wir nur wenige historische Gebäude,

Eingang zur Passage im Kügerhaus, welches 1912 eingeweiht wurde und nach starker Beschädigung im Krieg seit 1953 wieder im alten Glanz erstrahlt.
aber dafür schon vieles was nach Weihnachtsgeschäft aussieht,

Herne-West ist in Dortmund das Synonym für Schalke, wobei man in Schalke zu Dortmund Lüdenscheid-Nord sagt, beides um nicht den Ortsnamen des Hassgegners im Fußball zu nennen.
obwohl es bis Weihnachten noch über fünf Wochen dauert. Bei beginnendem Nieselregen fuhren wir mit der S-Bahn zurück zum Revierpark, um den Rest des Tages im Womo zu verbringen.
13.11.2017, heute früh starteten wir zu unserer diesjährigen Saisonabschlussfahrt, sie soll uns, sofern das Wetter mitspielt, von Warburg im Osten bis in den nordöstlichsten Bereich Westfalens führen.
Nach ungefähr einer Stunde Fahrt kamen wir am Rand von Warburg an und fanden auf dem großen Parkplatz an der Stadthalle auch schnell einen Parkplatz für die Zeit unseres Stadtbummels. Warburg war als Mitglied der Hanse bereits in früheren Jahrhunderten eine wohlhabende Stadt, was sich auch am Baustil der Häuser im von uns angeschauten sehr verwinkelten historischen Stadtkern erkennen lässt.
Neben den historischen Fachwerkhäusern gab es auch viele reich verzierte steinerne Häuser zu besichtigen.
Die ehemalige Stadtmauer ist auch noch in weiten Teilen erhalten.
Die Weiterfahrt ging dann nach Soest, welches ebenfalls eine Hansestadt ist. Hier fanden wir schnell den Wohnmobilstellplatz am Cityhotel, wo wir die einzigen Gäste waren und somit freie Auswahl hatten.
Der Platz ist sehr zentrumsnah gelegen und verfügt über alles was ein Wohnmobilist braucht. Nach dem etwas verspäteten Mittagsimbiss ging es dann zu Fuß durch das Osthofentor zum historischen Ortskern.
Da erst gestern die jährlich stattfindende Allerheiligenkirmes, diese Kirmes soll die größte Altstadtkirmes in Europa sein, zu Ende ging, wurde die Aussicht auf viele schöne Gebäude leider durch Schaustellerfahrzeuge versperrt.

Rathausrückseite

Rathausvorderseite
Dies war aber nicht der einzige Wehrmutstropfen: nachdem die Innenstadt von Soest 1944 und 1945 zum Teil durch Luftangriffe stark zerstört worden war, hat man beim Wiederaufbau oftmals keine glückliche Hand bewiesen.
Die Stadtverwaltung ist bemüht diese Bausünden im Laufe der Zeit zu beseitigen, dies wird jedoch wahrscheinlich noch Jahrzehnte dauern. Den Rest des Tages verbrachten wir der Jahreszeit geschuldet dann im Womo.