05.09.2017, nach ruhiger Nacht hätten wir nach dem Frühstück direkt in Richtung Heimat fahren können, aber um meine Neugier zu befriedigen, musste ich mir erst noch ein erst gestern schon im Dunkeln angereistes Wohnmobil anschauen.
Ein ehemaliger amerikanischer Schulbus, der schon etwas hermachte.
Bis auf leichte Staubehinderungen kamen wir gut durch und waren dann um 12:00 nach 3440 km mit einem Durchschnittsverbrauch von 9,2 Ltr. Diesel wieder in Frankenberg.
04.09.2017, heute sind wir zum ersten Mal in diesem Urlaub mit dem Wecker aufgewacht, denn wir hatten einen Termin. Wir hatten uns vorgenommen die Fähre um 09:15 von Rodbyhavn nach Puttgarden zu nehmen. Also war um 06.30 die Nachtruhe beendet. Gerade noch früh genug um die aufgehende Sonne über Saksköbing zu berüßen.
Nachdem wir dann in Ruhe gefrühstückt hatten, wurde noch schnell entsorgt und los ging es. Auf der Strecke nach Rodbyhavn war entgegen unserer Erwartungen, es war schließlich Montag, wenig Verkehr und so kamen wir nach rund 30 km frühzeitig im Fährhafen an und durften uns als erstes Fahrzeug in die Abfertigungsreihe stellen. Pünktlich um 09:15 legte die Fähre ab und nach 45 Minuten hatten wir wieder deutschen Boden unter den Rädern, was man an der Qualität der Straße auch sofort merkte. Bis auf zwei längere Staus mit „Stop and Go“ kamen wir gut vorwärts und erreichten zur Kaffeezeit unser Tagesziel den Stellplatz in Hardegsen, nur 7 km von der Autobahn entfernt.
Ein sehr schön gelegener Platz, ideal für einen Zwischenstopp. Das Abschlussessen für diesen Urlaub gab es dann im Restaurant Illemann, nur ca. fünf Gehminuten vom Stellplatz entfernt.
03.09.2017, auch heute konnten wir den Tag wieder mit dem Frühstück im Freien beginnen. Anschließend fuhren wir dann zu der Brücke, die wir die vergangenen zwei Tage vom Womo aus im direkten Blickfeld hatten. Wahrscheinlich dem Sonntag geschuldet war vor der Mautstation nur wenig Betrieb, so dass wir uns in Ruhe orientieren konnten und dann durch die blaue Spur in Richtung Dänemark fahren konnten. Mit der Kulisse von Kopenhagen im Blick ging es zügig in Richtung der künstlichen Insel,
auf der die Brücke in einen Tunnel übergeht.
Auf fast leerer Autobahn fuhren wir dann in Richtung Saksköbing, unserem heutigen Tagesziel. Unterwegs konnten wir noch eine riesige Rauchwolke beobachten, und fragten uns was denn da wohl los sei.
Zum Mittagsimbiss waren wir dann am Tagesziel dem Stellplatz am Yachthafen, den wir schon vom ersten Tag unseres Dänemarkurlaubes vom vergangenen Jahr kannten.
Mittagsimbiss und Kaffeetrinken vor dem Womo im schönen Sonnenschein und anschließend noch eine Radtour durch den Ort.
02.09.2017, Frühstück heute morgen im Freien , im Windschatten hinter dem Wohnmobil, da der Wind trotz Sonnenschein recht kühl war. Direkt nach dem Frühstück ging es wieder mit den Rädern nach Malmö,
und zwar zuerst in das Malmöhus, ein ehemaliges Schloß bzw. das was davon übrig blieb, in dem heute mehrere Museen untergebracht sind.
Am Stortorget schlossen wir die Räder an und bummelten weiter zu Fuß durch die Stadt.
Hier findet man hochmoderne Architektur,
aber auch sehr viele sehr gut erhaltene historische Gebäude.

Der neue Teil des Zentralbahnhofs

Der alte Teil des Zentralbahnhofs
Am Lila Torget trafen sich sehr viele Menschen im Outfit der ca. 1920er Jahre mit entsprechend alten Fahrrädern,
einige gaben dazu ein kleines Konzert mit passender Musik.
Zum Schluss schauten wir uns noch die etwas versteckt liegende St. Petri Kirche an.
Wieder am Womo gab es dann aufgrund des kühlen Windes das Kaffeetrinken drinnen. Nach dem Kaffetrinken unternahmen wir nochmal eine Radtour möglichst nah an die Öresundbrücke, um diese aus der Nähe zu betrachten.
Die Öresundbrücke ist die weltweit längste Schrägseilbrücke für kombinierten Straßen und Eisenbahnverkehr. Gesamtlänge 7845 Meter, längste Stützweite 490 Meter, lichte Höhe 57 Meter. Den Rest des Tages dann im Womo mit diesem Bild.
01.09.2017, nach kurzem Einkauf sind wir heute morgen nach Lund gefahren. Lund ist eine alte Universitätstadt mit fast 90 Tausend Einwohnern, hiervon sollen nach widersprüchlichen Aussagen 30 bis 50% Studenten sein. Dies war zu mindestens auf den Straßen im Zentrum nicht zu übersehen. Rund um den Dom
und die alten Universitätsgebäude
gab es so gut wie keine neuen Gebäude, quasi eine geschlossene Altstadt.

Über die Lage der Fenster war man sich im Laufe der Jahrhunderte wohl nicht so recht einig.
Im Dom konnte man sich eine historische astronomische Uhr anschauen, von denen es nur noch wenige gibt.
Wir konnten uns zuvor in früheren Jahren bereits die astronomischen Uhren in Münster und in Prag anschauen. Was uns im Bereich der alten Universitätsgebäude auch auffiel, waren die zum Teil sehr alten Bäume.
Auf dem Weg zum Womo kamen wir noch durch ein Wohngebiet, in dem sich mehrere Straßenzüge mit den ursprünglichen kleinen Wohnhäusern befinden.
Anschließend fuhren wir nach Malmö auf den Stellplatz an den Lindhamn Lagunen mit Blick auf die Öresundbrücke.
Nach dem Kaffeetrinken vor dem Womo fuhren wir mit den Rädern eine erste Erkundungstour in das knapp sechs Kilometer entfernte Stadtzentrum. Wieder am Womo konnten wir noch einen tollen Sonnenuntergang über der Öresundbrücke beobachten.
31.08.2017, heute morgen steuerten wir Helsingborg an, den schwedischen Ort mit der kürzesten Entfernung (ca.6km) zu Dänemark, wodurch von hieraus Fähren nach Helsingör in Dänemark in recht kurzen Abständen fahren.

Helsingör auf der dänischen Seite des Öresund
Wir schauten uns das Zentrum an, dieses liegt parallel zu Uferpromenade, welche wir somit gleich mit ansehen konnten.
Besonders hübsch fanden wir das Rathaus,
aber auch das Umfeld in zweiter und dritter Reihe war von historischen Häusern geprägt,
sogar ein paar Fachwerkhäuser fanden wir.
Über eine breite Treppe stiegen wir dann zu dem Burgturm Kärnan
aus dem 14.Jahrhundert, der 35 Meter hoch ist und der Rest einer Burganlage. Zum Beginn des 20.Jahrhunderts wurde eine Treppenanlage auf den Hügel gebaut, auf dem der Kärnan steht.
Nach dem Mittagsimbiss im Womo fuhren wir weiter nach Landskrona. Auch hier erfolgte zuerst die Stadtbesichtigung, bei der wir auch hier sehr viele gut erhaltene historische Gebäude
und eine noch recht gut erhaltene Zitadelle ansehen konnten.
Anschließend fuhren wir auf den am Stadtrand in einer Marina liegenden Stellplatz Lundagrahamn.
Kaffeetrinken aufgrund des kühlen Windes im Womo, wie auch der Rest des Tages.
30.08.2017, über Nacht hatte es mal wieder geregnet und heute morgen war der Himmel sehr bewölkt aber trocken. Nach Ent- und Versorgung fuhren wir als erstes nach Halmstad, wo uns ganz besonders die Fußgängerzone wegen den vielen älteren Häusern gefiel. Hier hat weder die Spitzhacke noch der Bagger gesiegt, sondern es gibt ein Miteinander von historisch und neu, was ziemlich gut zusammen passte.
Auch ein altes Stadttor mit zwei kurzen Resten des ehemaligen Stadtwalls ist erhalten.
Auf dem Nissan, dem Fluß der durch Halmstadt fließt, liegt das 130 Jahre alte Segelschulschiff Najaden, ein Zweimaster der von einem Verein renoviert wird, vor dem roten Schloß welches heute Sitz der Kommunalverwaltung ist.
Am Marktplatz schauten wir uns die Nikolaikirche und den modernen Brunnen:“ Europa und der Stier“ an.
Kaum in Halmstad weiter gefahren, fing es heftig an zu regnen, worauf wir auf den Besuch von Ängelholm verzichteten und direkt zu unserem Tagesziel nach Höganäs auf den Stellplatz beim Ruderverein fuhren.
Nach dem Kaffeetrinken im Womo hatte es fast aufgehört zu regnen und so rafften wir uns auch hier zu einer Ortsbesichtigung auf. Der Ort bot nichts besonderes, außer einer Kirche mit einem aus meiner Sicht überdimensionierten Turm
und einem noch weniger passendem Hochhaus in dem kleinen Ort,
fiel uns nichts Besonderes auf. Den Rest des Tages dann im Womo.
29.08.2017, heute konnten wir mal wieder im Freien frühstücken, bevor wir nach Varberg weiter fuhren. In der 30.Tausend Einwohnerstadt fanden wir im Zentrum nur noch wenige historische Gebäude

„park and ride“ auf schwedisch
und ganz besonders wenige für Schweden typische Holzhäuser.
Gut gefiel uns das auf Stelzen errichtete Badehaus mit seinen Zwiebeltürmen.
Auf dem Weg zum Badehaus fanden wir auch noch das historische Zollamt.
Auch die Festung, die über mehrere Jahrhunderte bis 1931 als Gefängnis genutzt wurde schauten wir uns von außen an.
Auf dem Weg nach Falkenberg, unserem heutigen Tagesziel, hielten wir noch einmal in dem kleinen Ort Träslövsläge. Hier gab es zwar keine direkt historischen Häuser, aber viele typisch schwedische Holzhäuser.
Das einzige wirklich alte Gebäude war die örtliche Kirche mit seiner schön bemalten Holzdecke.
In Falkenberg konnten wir uns einen Platz mit Blick auf die im Hafen liegenden Boote aussuchen.
Nach dem Kaffeetrinken vor dem Womo fuhren wir mit den Rädern in den ca. 3,5 km entfernten Ortskern. Nach kurzem Suchen fanden wir rund um die Laurentii-Kirche
etliche alte Holzhäuser ,die hier schon seit ca. 1800 stehen sollen.
Wieder am Womo gab es das Abendessen dann drinnen aufgrund des kühler werdenden Windes.
28.08.2017, von Ulricehamn fuhren wir heute morgen nach Göteborg. Aus unserer Sicht fast ein Reinfall. Erst einmal hatte unser Navi Probleme, uns in Richtung Stadtzentrum zu bringen, da der Weg zu einem angeblichen Gästehafen aus dem Gästehamns Guide 2017 für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt war. Über Umwege kamen wir zu der Adresse, aber leider keine Stellmöglichkeit für das Womo.
Um den ersten Frust los zu werden, fuhren wir dann erst einmal nach Ramberget in den Keillerspark, um uns von dort oben Göteborg anzusehen.
Anschließend fuhren wir dann wegen der 3,5 Tonnen wieder einen riesigen Umweg zum Stellplatz Lisebergs. Hier befand sich jedoch keinerlei Kennzeichnung als Stellplatz und bei näherem hinsehen waren die Beurteilungen bei Promobil in Sachen Einbruch auch nicht förderlich. Also zurück ins Tal zu dem Campingplatz Lisebergsbyn. Doch siehe da, wegen irgendwelcher Arbeiten bis zum 1.09. geschlossen. Jetzt war die Geduld am Ende und wir stehen jetzt in Frillesas auf einem kleinen Stellplatz direkt am Wasser.
27.08.2017, heute Nacht fing es leider wieder an zu regnen. Da wir aber als erstes die Kirche von Habo anschauen wollten, störte dies uns erst einmal nicht. Diese Kirche war nicht nur von außen schön anzuschauen, sondern war auch im Inneren etwas Besonderes. Wie bei vielen schwedischen Kirchen stand auch hier der Glockenturm etwas abseits,
der Turm auf der Kirche wurde nur als Schmuck errichtet.
Im Inneren waren sowohl die Wände, als auch die Holzdecke komplett bemalt.
Hier wurden sowohl die zehn Gebote, als auch viele biblische Ereignisse bildlich dargestellt. Auch Altar, Kanzel und Orgel zeigten einen ganz besonderen Schmuck.
Die Weiterfahrt ging dann bei Sonnenschein nach Jönköping, hier wurde ich zum ersten Mal auf dieser Reise enttäuscht. Nachdem ich vor 45 Jahren schon einmal hier war, fand ich fast nichts was mich an damals erinnerte. Das Rathaus war das einzige, woran ich mich zu erinnern glaubte.
Ansonsten fanden wir im Zentrum nur noch wenige historische Gebäude.

Das einzige Zündholzmuseum der Welt, an dem Ort wo die erste Zündholzfabrik stand.
Hier haben die Bagger wohl ganze Arbeit geleistet. Aber zum Beispiel der neue Bahnhof schien uns sehr gelungen.
Unser Tagesziel war dann Ulricehamn, dies war mal ein bekannter schwedischer Kurort am Äsundensee. Von dieser Zeit ist heute nichts mehr zu sehen. Im Zentrum gibt es in der Fußgängerzone noch einige ältere Gebäude,
und zwischen See und Zentrum an der neuen Hauptstraße ist der ehemalige Bahnhof noch schön anzusehen.
Auch das rund 100 m vom Ufer entfernte Badehaus, welches auf Stelzen errichtet wurde, gefiel uns.

Das alte Wasserwerk von Ulricehamn, erbaut 1914 nahe am Seeufer
Da es zum Ende des Stadtrundgangs wieder einen kurzen Regenschauer gab, fand das Kaffeetrinken und der Rest des Tages im Womo statt.
26.08.2017, nach dem Frühstück sind wir mit der Fähre (kostenfrei, warum auch immer) zur Insel Visingsö ( 14 km lang) gefahren, um diese per Rad zu erkunden.
Zuerst radelten wir in den Süden der Insel zur Ruine von der Burg Näs,
welches die erste schwedische Königsburg war. In der Nähe der Ruine an einem Badestrand fanden wir ein paar interessante Objekte der touristischen Infrastruktur.
Vorbei an vielen Einzelgehöften
oder Gruppen
fuhren wir dann in Richtung Norden der Insel und kamen an der Kirche Kumlaby vorbei, die sehr schöne Deckenbemalungen hat.
Die Weiterfahrt ging dann bis zum Flugplatz der Insel, wo der Weg aufhört.
Auf dem Rückweg kurz vor dem Fährhafen hielten wir dann noch an der Brahekirche, die eine sehr interessante Innenausstattung hat.
Wir hatten Glück und brauchten nur ein paar Minuten auf die Abfahrt der Fähre warten. Wieder in Gränna angekommen,
gab es noch den Mittagsimbiss, um dann an Jönköping vorbei nach Svedans Hamn bei Baskarp zu fahren. Hier fanden wir einen sehr hübschen Platz direkt am Strand für die kommende Nacht.
Karin machte sofort den Test auf Badetauglichkeit des Wassers, der bei 16,5 Grad schnell beendet war.
Nach dem Kaffeetrinken vor dem Womo unternahmen wir noch einen kurzen Spaziergang zum nahen Hafen.
Abendessen und den Rest des Tages dann im Womo.
25.08.2017, die für heute geplante Radtour entlang des Göta-Kanals musste leider ausfallen, da sie wegen dem in der Nacht einsetzenden Regen in das sprichwörtliche Wasser viel.
So ging es nach Ent- und Versorgung direkt weiter nach Vadstena, ein hübscher , kleiner Ort mit einem intakten historischen Stadtkern.
Bekannt wurde der Ort durch das weitläufige Klostergelände mit seiner riesigen Kirche
und durch das Wasserschloß in Hafennähe.
Während des Stadtrunganges hörte es auf zu regnen und der Himmel klarte auf.
Anschließend fuhren wir weiter nach Gränna auf den Stellplatz am Hafen.
Nach dem Mittagsimbiss spazierten wir durch die stark touristisch geprägte kleine Stadt.
Hier reiht sich eine Bonbonkocherei an die andere.
Dies kommt daher, dass 1859 die Witwe Amalia Erikson die Erlaubnis erhielt, eine Bäckerei zu eröffnen und dort auch Zuckerstangen herzustellen.

Amalia Erikson

Das ehemalige Haus von Amalia Erikson
Diese Zuckerstangen sind rot und weiß gestreift und haben einen Pfefferminzgeschmack, sie tragen den Namen Polkagrisar, was soviel wie Polkaschwein bedeutet. Gränna ist bis heute das Zentrum der Herstellung von Polkagrisar geblieben und zieht damit die Touristen an.
In der Nähe der Kirche
führt ein Weg mit einer Holztreppe mit 278 Stufen zu einem Aussichtspunkt über der Stadt. Von hier hat man einen schönen Blick über die Stadt und den Vätternsee zur Insel Visingsö,
der durch das diesige Wetter heute leider etwas getrübt wurde.
Die touristische Infrastruktur am Aussichtspunkt hatte leider geschlossen.
Der Rückweg ging dann direkt zum Womo, wo wir den Rest des Tages verbrachten.
24.08.2017, nach einer kühlen Nacht wachten wir bei strahlendem Sonnenschein auf. Auf der Schattenseite vom Womo waren es noch ca. 11 Grad. Bis wir fertig zum Frühstücken waren, konnte dies bereits in der Sonne im Freien stattfinden.
Anschließend fuhren wir nach Askersund, eine kleine nette Stadt am nördlichsten Ende des Vätternsees.
Hier fiel uns auf, dass es zu mindestens früher eine große Frömmigkeit in der Gegend gegeben haben muss. Außer der auf einer Anhöhe über dem Ort liegenden Sofia Magdalene Kirche
gab es auch noch eine große Kirche am Friedhof am Rand der Stadt.
Außerdem waren im Ort noch zwei Freikirchen.
Anschließend ging es weiter nach Medevi-Brunn, Schwedens ältestes Kurbad, 1678 um eine heilkräftige Quelle gegründet und zwei Jahrhunderte Treffpunkt der Adeligen und Reichen.
Das ganze Anwesen ist in einem parkähnlichen Gelände mit einem sehr altem Baumbestand.
Heute gehören die Villen und Herbergen zu einem Hotel oder sind im Privatbesitz.
Weiter ging es dann nach Motala auf den Stellplatz Södra Hamnen mit Blick auf den Hafen von Motola,
von hieraus geht der Götakanal nach Stockholm ab und der Fluß Motala fließt von hier aus dem Vätternsee ab.
Der Götakanal geht von Göteborg am Kattegat über den Vänernsee und den Vätternsee bis nach Stockholm an die Ostsee. Der Kanal hat eine Länge von 190,5 km, wovon die 87,3 km lange tatsächliche Kanalstrecke zwischen den fünf verbundenen Seen in den Jahren 1810 bis 1832 von 58.000 schwedischen Soldaten ohne Maschinen gegraben wurden. Zwischen Göteburg und Stockhom werden durch 58 Schleusen und 2 Trogbrücken 91,8 Höhenmeter überbrückt.
Nach dem Kaffeetrinken vor dem Womo machten wir noch einen Stadtrundgang. Am Hauptplatz der Stadt gibt es leider nur noch ein historiches Gebäude, den Mittelbau eines Hotels.
Außer im Bereich des Hafens und am Kanal
sahen wir kaum noch typisch schwedische Gebäude. Abendessen dann im Womo.
Für morgen sieht der Wetterbericht leider nicht gut aus, aber wir werden sehen.
23.08.2017, bei schönem Sonnenschein verließen wir heute morgen Västeräs in Richtung Örebro, unserer heutigen ersten Station. Wir fanden eine quirlige Stadt mit über 100 Tausend Einwohnern. Weiterhin sehr gewöhnungsbedürftig ist für uns, wie schon in anderen Städten gesehen, dass nebeneinander von historischen Gebäuden und architektonisch nicht daran angepasste, später entstandene Nachbargebäude.
In der Ortsmitte gibt es ein Wasserschloß, welches sehr gut erhalten ist.
Im anschließenden Park waren diverse Kunstwerke ausgestellt,
diese ließen mich mal wieder an den Spruch denken „Ist das Kunst oder kann das weg“. Meiner Meinung nach hätte davon einiges weg gekonnt. Die daneben ausgestellten Kunstwerke aus vergangener Zeit gefielen uns besser.

Die Kunst steht links.
Die Weiterfahrt führte uns dann nach Karlskoga auf den Stellplatz an dem See, der direkt an den Ort angrenzt. Hier hat die Gemeinde einen Stellplatz mit 14 Plätzen errichtet, der sich vom Komfort her mit manchem Campingplatz gut messen kann, und dies alles kostenlos.
Es gibt ein Sanitärgebäude mit Toiletten und Duschen, Wasserver- und Entsorgung,
Strom an jedem Platz und geteerte Stellflächen. Der Ort ist erst durch die Ansiedlung von Rüstungsindustrie in der Mitte des vorigen Jahrhunderts zu einem eigenen Ort entstanden, vorher waren es nur einzelne verstreute Häuser. Das einzige wirklich historische Gebäude im Zentrum war die Kirche am Friedhof.
Kaffeetrinken und Abendessen konnten wir im Freien, aber dann wurde es zu kühl und der Rest des Tages fand im Womo statt.
22.08.2017, heute morgen sind wir nochmals mit der U-Bahn in die Stadt gefahren ,um uns ein paar Ecken anzuschauen, die wir noch nicht abgearbeitet hatten.

Wir, im Hintergrund das Stadthaus
Anschließend ging es zu Fuß , da unsere 24 Stundenkarte abgelaufen war, zurück zum Womo. Nach Ent- und Versorgung verließen wir Stockholm in Richtung Västeräs am Mälarensee. Hier fuhren wir auf den Stellplatz am Hafen. Wir bekamen einen Platz mit Blick auf den Segel- und Yachthafen.
Jedoch direkt vor uns war noch eine Wasserski-Schleppanlage, auf der wir auch ein paar Nutzer beobachten konnten.
Nach dem Mittagsimbiss fuhren wir mit den Rädern in den Ort, um uns das Stadthaus,

Die Bronzeskulptur zeigte die Mitarbeiter von ABB auf den Weg zur Arbeit.
den Dom
und die Siedlung mit den Häusern aus dem 18.-Jahrhundert anzuschauen.

Der kleine Schwede weint, weil die Schule wieder angefangen hat.
Abends gegrillt und den Rest des Abends aufgrund der kühlen Witterung im Womo verbracht.
21.08.2017, um unser für heute vorgesehenes Programm zu schaffen, musste heute morgen der Wecker ran. Nicht weit vom Stellplatz ist eine U-Bahnstation, von hier fuhren wir mit der Linie 14 bis zur Centralstation, was problemlos klappte. Auf der Straßenseite gegenüber der Centralstation fanden wir eine Haltestelle der Hop on-Hop off Buslinie.
Mit dieser Linie machten wir eine Rundfahrt, die an so ziemlich allen wichtigen touristischen Punkten vorbeikam.

Kindergartenausflug
Wie gehofft kamen wir früh genug an der Haltestelle Gamla Stan an, um bei dem um 12:15 stattfindenden Wachwechsel vor dem Schloss zu zuschauen.
Die Zeremonie war beeindruckend. Anschließend ging es zur zweiten Rundfahrt, diesmal mit dem Boot. An dem Vasa-Museum
unterbrachen wir die Rundfahrt, um uns das hier ausgestellte Segelschiff Vasa,
welches 333 Jahre in der Ostsee versunken war, anzuschauen. Anschließend gingen wir zum ca. 600m entfernten ABBA-Museum,
welches sich Karin anschaute. Danach fuhren wir mit dem Schiff unsere Runde zu Ende.
Unser nächste Ziel war das Nobel-Museum, welches uns jedoch nicht besonders zusagte. Über den Stockholmer Dom
gingen wir dann weiter zum Schloss, um uns dieses von innen anzusehen.
Hiernach führte uns der Rückweg noch zur Riddersholmskirche, in der Mitglieder der schwedischen Königsfamilie beigesetzt werden. Für die Rundfahrten und die Museums- und Kirchenbesuche hatten wir uns die Stockholmcard zugelegt, nicht ganz billig, aber wenn man alles gegenrechnet haben wir bei zwei Personen rund 600 Kronen gespart. Von der Station Gamla Stan fuhren wir dann mit der U-Bahn zurück zur Station Hornstull, um von da zu Fuß nach wenigen Minuten beim Womo zurück zu sein. Kaffeetrinken dann noch vor dem Womo im Freien, um uns dann vor der kühler werdenden Luft ins Womo zurück zu ziehen.
20.08.2017, heute morgen schien wieder die Sonne und dem Frühstück im Freien stand nichts im Weg. Bevor es zu unserem heutigen Tagesziel Stockholm ging, machten wir noch eine kurze Radtour durch den Ort Oxelösund, jedoch ohne einen alten Ortskern zu finden. Wikipedia verriet uns dann, dass der alte Ort, nachdem 1955 beschlossen wurde das Eisenwerk erheblich zu vergrößern, bis auf ein paar Villen abgerissen und etwas weiter von der Küste neu aufgebaut wurde. Deshalb gibt es hier fast nur Straßen im Stil der fünfziger Jahre. Auf einem Hügel etwas über dem Ortszentrum fanden wir eine Kirche aus dem Jahr 1957 mit interessanter Architektur und einem ansprechenden Inneren.
Zurück am Womo ging es in Richtung Stockholm, wo wir per Mail auf dem Langholmes Husbilcamping einen Platz gebucht hatten.
Nach dem Kaffeetrinken ging es dann zu Fuß zum Gamla Stan, der Insel auf der sich der Königspalast und viele schöne historische Gebäude befinden.

Wachwechsel bei der Torwache

Nicht historisch aber trotzdem nett anzusehen.
Der Weg von ca. drei Kilometern führte am Wasser entlang.

Das Stadthaus
Hier lagen jede Menge Hausboote, die wir mit Interesse betrachteten.

Ob Karin wohl überlegt das Wohnmobil gegen ein Hausboot einzutauschen?

Ob Karin wohl überlegt das Wohnmobil gegen ein Hausboot einzutauschen?
Durch die Straßen der Gamla Stan schoben sich wahre Massen von Touristen. Wieder am Womo gab es dann das Abendessen wegen kühlem Wind im Womo, wo wir auch den Rest des Abends verbrachten.
19.08.2017, auch in der vergangenen Nacht hat es wieder geregnet, was uns aber nicht weiter belastete, da der Himmel wieder recht gut aussah. Nach Ent- und Versorgung führte uns die Reise heute nach Norrköping, in der Stadt war früher die Textilindustrie zuhause. Nachdem diese Betriebe am Weltmarkt nicht mehr konkurrenzfähig waren, hat man die Gebäude, welche zum Teil sehr dicht an der Wohnbebauung standen, nicht einfach abgerissen sondern einer anderen Verwendung zugeführt.
Hierbei sind recht interessante Lösungen herausgekommen(überwiegend Museen). Unser Rundgang wurde durch einen zeitgleich stattfindenden Jedermanns-Stadtlauf etwas gestört, aber auch hierzu wurde das neu entstandene Büro- und Wohnviertel mit genutzt.
Direkt im Zentrum fanden wir nur wenige historische Gebäude,
aber zwischen der Fußgängerzone und dem Bahnhof
gibt es noch sehr viel schöne alte Gebäude,

Rathaus

Der Radlader wird als LKW-Sperre verwendet, Nizza und Berlin lassen grüßen.

Auf diesem Blumenbeet wird jedes Jahr ein neues Muster aus 25000 Kakteen gepflanzt.
die allerdings überall in Europa stehen könnten. Hier merkt man, dass Norrköpping mit bald 100 T- Einwohnern doch schon fast eine Großstadt ist.
Weiter ging es dann nach Nyköping, wo wir den Stellplatz am Hafen ansteuerten. Leider war dieser komplett belegt. So entschlossen wir uns, zu einem Rundgang zu Fuß um dann später weiter zu fahren.

Hafenkontor, auf dem Weg zur Innenstadt
Die meisten Häuser in der Innenstadt waren weniger schwedisch, sondern mehr europäisch,
obwohl der Ort mit ca.30 T.-Einwohnern noch nicht so sehr groß ist. Was uns besonders auffiel, war an dem an sich recht schönen Marktplatz
der Stadt der Neubau des Stadthauses.
Aus unserer Sicht eine Bausünde, aber die Schweden sehen das wahrscheinlich etwas anders.
Auf der Suche nach einem Stellplatz fuhren wir dann weiter nach Oxelösund zu dem Stellplatz am Hafen. Auch hier waren schon alle offiziellen Plätze belegt,
aber auf einem angrenzenden Grundstück schien aus unserer Sicht der passende Platz für eine Nacht auf uns zu warten.
Von dort aus hatten wir auch Ausblick auf den Hafen, indem wegen Samstag allerdings alle Arbeiten ruhten. Kaffeetrinken konnten wir im Freien vor dem Womo und dann kam auch schon der fast unvermeidliche abendliche Regenschauer.
Und fast genauso unvermeidlich war der Besuch des Hafenmeisters, um das Platzgeld zu kassieren. Einer Diskussion ob der Bereich, wo wir standen, auch kostenpflichtig ist fühlten wir uns nicht gewachsen. Fassen wir uns kurz, wir waren um 150 skr ärmer, können dafür heute Nacht ruhig schlafen.
18.08.2017, über Nacht hatte es wieder angefangen leicht zu regnen, aber auf der Fahrt nach Västervik, unserer ersten Station klarte der Himmel auf und die Sonne kam raus. In Västersvik dann einen Stadtbummel, außer der St. Gertruds Kirche
und der Touristinfo
gab es hier keine richtig alten Gebäude zu besichtigen. Auf dem Weg dorthin kamen wir an der im 20. Jahrhundert erbauten St. Petrikirche vorbei.
In dem Stadtzentrum gab es ansonsten fast nur die typischen Schwedenhäuser
und ein Gründerzeithaus am Marktplatz.
Im Hafen lag ein Dreimaster mit dem man Segeltörns buchen kann.
Die Weiterfahrt ging dann nach Gamleby, wo angeblich ein besonders schöner älterer Bereich sein sollte; da wir diesen nicht fanden fuhren wir direkt weiter nach Valdemarsvik auf den Campingplatz Grännäs, wo reichlich freie Plätze zur Verfügung standen.
Nach dem Kaffeetrinken im Freien und einem erneuten Regenschauer gingen wir dann, wieder bei Sonnenschein, zu Fuß ca. 1,5 km nach Valdemarsvik. Außer einem recht großen Freizeithafen,
mehreren alten Fabriken,
die einer neuen Verwendung zugeführt wurden , stach uns nur noch über dem Ort die Kirche ins Auge.
Das Abendessen gab es dann noch im Freien, bevor uns die kühle Luft in das Womo trieb.
17.08.2017, heute morgen war die Sonne wieder da, und zwar so warm, dass wir zum ersten Mal in diesem Urlaub im Freien Frühstücken konnten. Anschließend fuhren wir zu der rekonstruierten Winkingerburg Eketorp,
ganz in der Nähe von Grönhögen.
Nach der Besichtigung verließen wir die Insel Öland in Richtung Mönsteras. Dort nahmen wir am Hafen unseren Mittagsimbiss ein und entschieden uns anschließend weiter nach Figeholm zu fahren, da der Platz in Mönsteras aus unserer Sicht keine Atmosphäre hatte. Figeholm ist ein kleiner Freizeithafen
mit einigen Wohnmobilstellplätzen nach unserem Geschmack. Hier konnten wir mit Blick auf das Wasser Kaffeetrinken.
Nach dem Ortsrundgang und dem Besuch des Hafenmeisters, zwecks Bezahlung des Stellplatzes, verzogen wir uns wegen des aufkommenden kühlen Windes ins Womo.
16.08.2017, ich hatte gestern Petrus mal wieder zu früh gelobt. Heute Nacht ist eine Regenfront reingezogen und der leichte Nieselregen endete erst gen 10:00 Uhr. Als erstes fuhren wir von Borgholm aus zu der Kirche von Gärdslösa, die als besonders sehenswert angepriesen wird.
Die Deckenmalereien sind jedoch schwer renovierungsbedürftig.
Als nächstes Ziel steuerten wir das Freilichtmuseum Himmelsberga an, ein typisches ländliches Dorf aus dem 18. Und 19. Jahrhundert.
Auf der Weiterfahrt kamen wir bei Lerkaka an einer Reihe Windmühlen aus früheren Jahrhunderten vorbei, die man auch von innen besichtigen konnte.
Einst gab es ca. 2000 davon auf der Insel, heute sollen es noch ungefähr 400 sein.
Nun fuhren wir fast bis zum südlichsten Zipfel der Insel, nach Grönhögen und dort auf den Stellplatz im Hafen.
Hier fanden wir wieder einen Platz mit schöner Aussicht auf die Ostsee bzw. den Kalmarsund.
Nach dem Kaffeetrinken vor dem Womo unternahmen wir noch eine Radtour zum südlichsten Punkt der Insel zu dem Leuchtturm „Der lange Jan“, welcher mit 41,6 Metern der höchste Leuchtturm ist und von 1784 bis 1785 erbaut wurde.
Nach der Radtour beabsichtigte ich die Wassertemperatur der Ostsee zu messen, aber nicht so wie dann geschehen. Aus Unachtsamkeit rutschte ich auf einem großen Stein aus und konnte die 20 Grad Wassertemperatur direkt ausprobieren, denn ich lag kopfüber fast komplett im Wasser. Aber wie sagt man so schön: Es hätte schlimmer kommen können.
Gegen 18:00 war die Sonne nochmal rausgekommen und hatte die Luft so erwärmt, dass wir auch nach dem Abendessen die untergehende Sonne noch im Freien beobachten konnten.
15.08.2017, es wird schon langsam zur Gewohnheit, der Sonnenschein beim Aufwachen. So soll Urlaub sein. Nach dem Frühstück ging es zuerst nach Kalmar, ca. 85 km total entspannte Fahrt auf der E22. Wir hatten Glück und fanden direkt an der E22 in Höhe des Bahnhofes einen Parkplatz, der ungefähr in der Mitte zwischen Schloss und Stadtzentrum lag. Zuerst starteten wir die Schlossbesichtigung von außen,

Zugang zur Burg über die Zugbrücke
um dann anschließend die Stadt anzuschauen.

Kalmarer Dom mit Triatlontribüne

Wasserturm

Mit Sicherheit noch unbeliebter als das Finanzamt, das Gefängnis von Kalkmar
Im Stadtzentrum war man schon kräftig dabei , Tribünen für den am Wochenende stattfindenden Kalmar-Triathlon aufzubauen.
Vor der Weiterfahrt schnell noch einen Imbiss im Womo , um dann über die auf 156 Pfeilern ruhende und 6072 Meter lange Brücke Ölandsbron auf die Insel Öland zu fahren.
Die Insel ist 137 km lang und max. 16 km breit. Unser Ziel war der Stellplatz an der Marina von Borgholm, wo wir diesmal mit einem Platz in der zweiten Reihe vorlieb nehmen mussten.
Nach Kaffeetrinken und relaxen im Freien bei schönem Sonnenschein ging es dann zu Fuß ca. 2 km zur Ruine von Schloss Borgholm.

Die ehemalige Küche
Ein großes beeindruckendes Bauwerk , welches im Sommerhalbjahr für Konzerte etc. genutzt wird. Abschließend noch ein Spaziergang durch die für den kleinen Ort extrem lange aber gut belebte Fußgängerzone. Abendessen dann noch im Freien und den Rest des Tages im Womo.

Der Himmel verspricht gutes Wetter für Morgen

Blick von Öland zum Festland
14.08.2017, auch heute wieder Sonnenschein beim Aufwachen, aber leider etwas zu kühl, um im Freien zu Frühstücken. Als erstes fuhren wir heute nach Karlhamn und schauten uns das Stadtzentrum an. Bei der Carl Gustafs Kirche
war besonders interresant, dass die Kirche einen relativ abseits stehenden, und zwar auf der anderen Straßenseite, Kirchturm hat.
Dieser Kirchturm ist entstanden, weil sich der Glockenturm auf der Kuppel der Kirche als instabil erwies. In der Stadt waren viele recht große der typisch schwedischen Holzhäuser.
Auf der anderen Hafenseite prägt die riesige Fettfabrik des AAK-Konzerns das Ortsbild.
Anschließend fuhren wir weiter nach Ronneby, um uns auch da den alten Kern des Ortes anzuschauen. Hier fiel besonders die nach dänischem Muster gebaute Heilig Kreuz Kirche auf.
Rund um die Kirche waren einige sehr schön anzusehende enge Gässchen mit schönen Holzhäusern.
Der Wasserfall von dem Fluß Ronnebyän im Ort führte leider kein Wasser,
aber dafür war das Haus daneben sehr schön anzuschauen.
Weiter ging es dann nach Karlskrona auf den Stellplatz an der Stadsmarina, wo wir einen Platz in der ersten Reihe erwischten.
Hier konnten wir im Freien Kaffee trinken, bevor wir mit den Rädern erst auf die andere Seite der Bucht fuhren und uns danach das Stadtzentrum ansahen. Besonders gefiel uns die Dreifaltigkeitskirche
mit ihrer riesigen Holzkuppel
an dem großen Marktplatz an dem unter anderem auch noch das Gebäude des Blekinge Tinngsrätt
und andere interessant Gebäude standen.
Auch interessant war der Admiralty Clock Tower,
der auf einem ehemaligen Eisenbahntunnel steht, der unter der kompletten Stadtinsel durchführt.
13.08.2017, nachdem es gestern Abend doch noch leicht zu regnen begonnen hatte, hatten wir heute Morgen Sonnenschein mit kräftigem Wind. Die Wodkastadt Ahus war heute Morgen unser erstes Ziel. Nachdem die Stadt früher hauptsächlich vom Aalfang lebte, lebt sie heute in der Hauptsache von der Wodkaproduktion und vom Tourismus.
Die riesige Destillerie von Vodka Absolut war nicht zu übersehen.
Die Weiterfahrt führte uns dann nach Kristianstad ,wo wir am Naturum Vattenriket parkten.
Von hieraus machten wir eine ca. 6 km lange Wanderung durch ein unter Naturschutz gestelltes Sumpfgebiet. Anschließend noch eine kurze Erkundung des Zentrums der Stadt,

Der Bahnhof

Schwedischer Handyvorläufer
unter anderem mit Besichtigung der Dreifaltigkeitskirche.
Nach einem Imbiss im Womo fuhren wir zu dem Stellplatz Tosterberga Hamn,
dies ist ein ganz kleiner Hafen an der Ostsee. Wir konnten uns hier einen tollen Platz an vorderster Front zum Wasser aussuchen.
Den Nachmittagskaffee nahmen wir noch im Freien ein, den Rest des Tages dann aufgrund des kühler werdenden Windes im Womo.
12.08.2017, das mit dem Hoffen hatte erst einmal nicht funktioniert. Wir hatten extra lang geschlafen, um dem Wetter Zeit zu geben, aber beim Aufwachen gegen 09:00 hatten wir leichten Nieselregen. Aber Petrus hatte ein Einsehen, kurz nachdem wir nach dem Frühstück in Richtung Käseberga gestartet waren, hellte sich der Himmel auf und es blieb für den Rest des Tages trocken aber bewölkt. Hier in Käseberga schauten wir uns „Ales Stenar“,
eine Steinsetzung aus 59 Felsblöcken in Schiffsform an.
Die beeindruckende Anlage hoch auf einem Hügel direkt an der Küste misst ca.70×20 Meter. Man ist sich nicht sicher, ob es sich um eine Grabanlage oder um einen Sonnenkalender handelt.

Diese Abbildung stützt sich auf die Vermutung, dass es sich bei der seit ungefähr 600 n. Chr. enstandenen Anlage um einen Sonnenkalender handelt.
Den Rückweg zum Womo nahmen wir über den Hafen von Käseberga,
der ebenso wie Ales Stenar voll in touristischer Hand ist,
um dann durch den idyllischen Ort zurück zu gehen.
Weiter ging es zu dem Küstenstädchen Simrishamn, hier bummelten wir durch den Ort und schauten uns unter anderem die Nicolaikirche an.
Außer dem Tourismus sind hier der Fischfang und die Fischverarbeitung zu Hause.
Unser abschließendes Tagesziel war der Stellplatz Rusthällsvägen
ganz in der Nähe des Hafens von dem kleinen Ort Kivik.
Nach einem Rundgang durch den Ort verbrachten wir den Rest des Tages aufgrund der kühlen Witterung im Womo.
11.08.2017, kurz vor 05:00 war aufgrund der unbequemen Ruhesessel die Nachtruhe rum. Für zukünftige Fährfahrten blieb als Resüme, dass eine Isomatte am Fußboden wahrscheinlich mehr Entspannung bietet wie ein solcher Sessel. Das frühe Ende der Nachtruhe hatte aber auch den Vorteil, dass wir den Sonnenaufgang über der schwedischen Küste sehen konnten.
Kurz danach konnte man dann auch schon die Hafenumrisse von Trelleburg erkennen.
Hier liefen wir gegen 06:15 ein.
Auf dem Schiff gönnten wir uns noch ein Frühstück und konnten dabei der langsam aufsteigenden Sonne zuschauen. In Trelleborg angekommen , suchten wir uns erst einmal einen Parkplatz, um uns etwas frisch zu machen und starteten dann um 08:00 zur Stadtbesichtigung. Hier hatten wir die Fußgängerzone fast für uns alleine.
Besonders gefiel uns das Bahnhofsgebäude
und die ehemals königliche Post.
Auch das Rathaus
und einige andere ältere Häuser waren schön anzusehen,
aber insgesamt bietet der Altstadtbereich nicht viel.
Die Weiterfahrt ging dann fast immer in Sichtweite zur Ostsee nach Ystad auf den Stellplatz an der Marina , Segelgatan.
Nachdem wir dort die Füße etwas hochgelegt hatten, ging es auch hier zur Ortsbesichtigung. Hier fanden wir eine hübsche Altstadt
mit einem Marktplatz, von wo aus man Rundfahrten mit einem historischem Feuerwehrauto machen konnte,
und eine ehemalige Klosteranlage
mit einem sehr schön angelegten Kräutergarten.
Auch die Fußgängerzone war schön anzusehen
und an deren Ende ist ein kleiner Park, um den rundherum Imbisswagen mit den verschiedensten Speisenangeboten stehen, die gleich vor Ort im Schatten der Bäume verzehrt werden können.
Den Rest des Tages dann erst vor dem Womo und nachdem es dann wegen fehlender Sonne zu kühl wurde im Womo. Ab 19:30 leichter Nieselregen, wir hoffen für morgen wieder auf Sonne.
10.08.2017, heute morgen, nachdem Karin aus dem Nachdienst nach Hause kam, starteten wir zu unserem großen Jahresurlaub nach Schweden. Bis auf einige Staus aufgrund von Baustellen, auf der A7 im Bereich Kassel und im südlichen Niedersachsen, kamen wir gut voran und waren bereits um kurz nach 16:00 Uhr in Rostock ,von wo wir um 23:55 mit der Fähre nach Trelleborg starten wollten. Bei einem kurzem Besuch im Fährcenter riet man uns, mit dem Stadtbus, der um 16:35 fährt, in die Stadt zu fahren, da aufgrund der derzeit stattfindenden Hanse Sail die Parkplatzsituation im Bereich des alten Hafens sehr eingeschränkt sei. Wie sich später rausstellte ein sehr guter Rat. Nach einer gut halbstündigen Busfahrt kamen wir am Kröppeliner Tor, ganz in der Nähe des alten Hafens, an. Hier hieß es dann rund zwei Stunden Segelschiffe und Menschen schauen.
Beides ungefähr gleich interessant. Anschließend mit dem Bus zurück zum Fährterminal, wo wir auf dem Parkplatz noch in Ruhe zu Abend essen konnten.
Gegen 22:30 reihten wir uns dann in die Warteschlange am Terminal ein, in der Hoffnung früh auf die Fähre zu kommen.
Die Einweiser zum Boarding sahen dies jedoch anders, die Reihe 54 in der nur Wohnwagengespanne und Wohnmobile standen, kam ziemlich zum Schluss dran. Erst einmal an Bord suchten wir auch gleich den Raum mit den Ruhesesseln auf, um uns auf die Nachtruhe vorzubereiten. Die Ruhesessel erfüllten jedoch nicht das was wir erwartet hatten, sehr eng und ohne Fußteil, und dann auch noch direkt unter einem Ausströmer der Klimaanlage.
Pünktlich um 23:55 legte die Fähre ab, wobei dies so ruhig ablief das man es kaum merkte.
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