26.06.2017, nach dem Frühstück starteten wir zu unserer vierten Womo-Reise in diesem Jahr. Es ging in Richtung Norden und unser Tagesziel war Dömitz an der Elbe, wo wir nach staufreier Fahrt gegen 13:15 Uhr ankamen. Der Ort war zu Zeiten der DDR nur durch die Halbe Elbe von der BRD getrennt. Wir fuhren als erstes unser Ziel, den Stellplatz am Hafen an und bekamen den aus unserer Sicht besten Platz.
Er liegt genau in der Kurve zwischen der unteren und der oberen Stellreihe. Von hier hatten wir einen tollen Blick auf die Elbe und die Mündung des Müritz-Eldekanals in die Elbe. Nach dem Mittagsimbiss ging es dann mit den Rädern zur Ortsbesichtigung. Die fünfeckige Festung war montags leider nicht zu besichtigen
und auch die Kirche war geschlossen.
Im Ort fanden wir leider sehr viele leer stehende Häuser, die zum Teil anscheinend dem Verfall preisgegeben sind. Das Rathaus mit seinem markanten Turm war allerdings schön renoviert.
Anschließend fuhren wir auf dem Elberadweg fünfzehn Kilometer flußaufwärts, um dann mit der Vorfreude auf Kaffee und Kuchen mit Schwung wieder zurück zu fahren. Den Rest des Tages dann vor dem Womo bis zum Sonnenuntergang.
27.07.2017, nach recht kühler Nacht konnten wir heute bei schönem Sonnenschein vor dem Womo frühstücken, bevor unsere Fahrt in Richtung Norden weiterging. Zunächst steuerten wir Zarrentin am Schaalsee an. Wir schauten uns den Ort mit seiner restaurierten Klosteranlage an

Klosterkirche mit dem mit Holzschindeln verkleidetem Kirchturm

ehemaliges Klostergebäude

Gemeindeverwaltung
und spazierten ein Stück am See entlang. Die Weiterfahrt ging dann nach Ratzeburg auf den Stellplatz in der Fischerstraße.
Nachdem wir den Kern der Altstadt auf der Stadtinsel angeschaut hatten,

Marktplatz

Der Braunschweiger Löwe vor dem Ratzeburger Dom

Ratzeburger Dom
ging es zurück zum Womo zum Kaffeetrinken. Danach gab es dann noch eine Radtour, zum Teil am Ratzeburger See entlang
und dann einmal rund um den Küchen See, insgesamt 24 km. Abendessen noch vor dem Womo, danach wurde es nach einem schönen Sonnentag zum draußen sitzen zu kühl und wir verbrachten den Rest des Tages im Womo.
28.06.2017, auch heute wieder Frühstück bei Sonnenschein im Freien. Anschließend fuhren wir nach Ver- und Entsorgung durch Lübeck nach Travemünde, wo wir uns den Hafen und die Strandpromende anschauten.

Die Passat, ein deutscher Großsegler der als Museumsschiff dient

Alt trifft neu, nicht unbedingt schön aber damals sah man das nicht so eng. Der Leuchtturm wurde 1972 durch den Neubau des Hochhauses verdeckt und das Leuchtfeuer kam 1974 auf das Hochhaus, seit 2004 ist ein Museum im alten Leuchtturm
Auf dem Rückweg zum Womo besichtigten wir noch die große evangelische Backsteinkirche mit ihrer interessanten Holzdecke.
Weiter ging es dann am Timmendorfer Strand entlang zu unserem heutigen Tagesziel dem Stellplatz mit Meerblick in Bliesdorf-Strand.
Nach Kaffeetrinken vor dem Womo ging es kurz zum Strand,
doch wegen des heftigen kühlen Windes ging es schnell zurück zum Womo, wo wir bis zum Abendessen bei leicht bewölktem Himmel relaxten. Den Rest des Tages dann im Womo.
29.06.2017, nachdem es gestern gegen Abend empfindlich kühl wurde, war es heute Morgen bei Windstille eher schwül warm. Also war Frühstück im Freien angesagt. Nach dem Frühstück starteten wir zu einer Radtour auf dem Küstenradweg nach Neustadt i. H., wo wir Glück hatten und am alten Hafen eine freie Fahrradbox fanden. Also ruck zuck die Fahrräder hinein und schon hätte die Stadtbesichtigung zu Fuß beginnen können. Aber nein, zuerst war noch etwas Wichtiges zu erledigen. Von einem alten Segelschiff aus wurden Kibbelinge verkauft, also erst einmal zwei Portionen geordert und verzehrt. Frisch gestärkt konnte es dann losgehen in Richtung Marktplatz,
der einer der größten in Schleswig-Holstein sein soll. So richtig alte Gebäude gab es da außer der Kirche allerdings nicht, da es hier 1817 einen Stadtbrand gab.

Rathaus, am Marktplatz

Ehemaliges Stadttor am Ende der Fußgängerzone
Bevor wir den Rückweg antraten, gönnten wir uns noch einen Cappuccino, da die Kibbelinge schwimmen wollten. Auf dem Rückweg kühlte sich die Luft immer mehr ab, so dass wir uns schon bald nach der Ankunft ins Womo verzogen. Kaum drinnen fing der schon vor drei Tagen angekündigte Regen an. Somit war klar, der Rest des Nachmittags bzw. der Abend finden im Womo statt.
30.06.2017, vergangene Nacht hat es quasi durchgehend mehr oder weniger fest geregnet, aber meist mehr. Der heutige Tag begann genauso und entsprechend wurde der Ablauf geplant. Als erstes sollte eine Ortsbesichtgung in Oldenburg i.H. stattfinden. Aber zu diesem Zeitpunkt regnete es so heftig, dass wir es vorzogen erst einmal den Herrn ALDI zu besuchen. Nach dem Auffüllen unserer Vorräte hatte sich das Wetter nicht verändert und der Himmel sah auch nicht nach Besserung aus. Also Oldenburg ade. Die Weiterfahrt ging dann in Richtung Heiligenhafen, wo wir uns im Ortsteil Klaustorf das Museum „Ostsee-Erlebniswelten“ anschauten. In Heiligenhafen fanden wir dann in der Nähe des Zentrums einen Parkplatz für unser Womo und wagten dann den kurzen Fußmarsch zum Markplatz.
Hier gönnten wir uns in einem Cafe einen schönen Nachmittagskaffee mit Torte. Anschließend fuhren wir zum Tagesziel dem Stellplatz Alt-Hohwacht
in Hohwacht und ließen den Rest des Tages im Womo ausklingen.
01.07.2017, auch heute Morgen noch leichter Nieselregen, aber etwas hellerer Himmel. Nach Ver- und Entsorgung fuhren wir nach Lütjenburg und schauten uns mit Schirm den Ort an. Ein kleiner aber feiner Stadtkern.

Das Denkmal mit Hein Lüth dem Original der Stadt
Was uns besonders auffiel waren die drei speziellen „Logen“ für „VIP´s“ in der evangelischen Kirche.
Eine solche „Loge“ haben wir schon in vielen Kirchen gesehen, aber drei das war uns neu. Als nächstes fuhren wir an den Plöner See und entschieden uns für den Stellplatz vor dem Campingplatz Augstfelde am Vierer See.
Zwischenzeitlich hatte es aufgehört zu regnen und die Sonne traute sich wieder hervor. Nach dem Kaffeetrinken radelten wir dann auf der „Plönersee-Tour“ in die Stadt Plön und erkundeten den Ort und das Schloß von außen per Rad.

Rathaus mit Gänselieselbrunnen

Das Schloß Plön, in dem sich heute die Fielmann Akademie, eine öffentliche Bildungsstätte der Augenoptik, befindet.

Der Plönersee, vom Schloß aus gesehen.
Nach 25 km wieder zurück am Womo schmeckte dann das Abendessen besonders gut.
02.07.2017, heute Vormittag erst einmal das gute WLAN vom CP-Platz genutzt, um die Bilder der vergangenen Tage einzustellen. Aufgrund der schlechten Netzabdeckung war an der Ostseeküste leider kein Einstellen möglich. Gegen Mittag kam dann wie schon von zu Hause verabredet Besuch, mit dem wir einen Ausflug nach Malente in das Bootshaus zum Mittagessen machten. Kaffeetrinken dann gemeinsam vor dem Womo, der Rest des Tages dann drinnen.
03.07.2017, Frühstück heute im Womo, da das Wetter nicht sehr vertrauensweckend war. Anschließend war nach zwei Tagen war mal wieder Ver- und Entsorgung fällig. Unsere Weiterfahrt war dann nur ein kleiner Hüpfer nach Bad Malente auf den Stellplatz am Parkplatz Krützen.
Direkt nach der Ankunft starteten wir dann zu einer Radtour um den Kellersee nach Eutin. Der größte Teil der Strecke verlief auf Waldwegen immer in der Nähe des Sees. In Eutin fuhren wir als erstes zu dem 39 Meter hohem Wasserturm von 1909 fuhren um von dort aus einen Rundumblick zu genießen.
Doch leider war dies nicht möglich, da der Turm montags nicht geöffnet hat. Also weiter in Richtung Zentrum und zwar direkt zum Marktplatz.
Vom Marktplatz aus fuhren wir dann Richtung Schloss,
um am Ufer des großen Eutiner Sees

Die Schauende, direkt vor der Strandpromenade
unseren Mittagsimbiss einzunehmen. Die Uferpromenade war sehr schön, was wahrscheinlich auf die in 2016 stattgefundene Landesgartenschau zurück zu führen war. Danach ging es nochmals zum Zentrum zwecks Einkauf und anschließend um den Kleinen Eutiner See herum zurück nach Bad Malente. Nach dem Kaffeetrinken unternahmen wir nochmals eine kleine Radtour an den Dieksee, um uns die dortige Strandpromenade anzusehen.
Hier konnten wir nicht nur eine ostholsteinische Seekuh mit ihrem Kalb beobachten,
sondern auch einer der wenigen im Dieksee vorhandenen Nixen beim Sonnenbaden
zuschauen. Kaum am Womo zurück, kündigte sich ein Gewitter an und direkt nachdem die Fahrräder verstaut waren begann es zu regnen. Gegen Abend kam dann nochmals die Sonne raus, was uns aber nicht hinderte, den Rest des Tages im Womo zu verbringen.
04.07.2017, heute Morgen schien wieder die Sonne und wir begannen die erste Etappe unserer Heimreise in Richtung Süden. Über Landstraßen fuhren wir in Richtung Süden bis Geesthacht an der Elbe. Hier fuhren wir den Stellplatz „Alter Schiffsanleger 777“ an, wo noch reichlich Platz war.

Blick vom Stellplatz auf die Elbe
Nach dem Mittagsimbiss im Freien ging es per Rad zur Ortserkundung. Den alten Ortskern suchten wir vergebens, da hier viel im Krieg zerstört wurde. Also wieder zurück zum Womo zum Kaffeetrinken in der Sonne. Anschließend fuhren wir über den Elberadweg, der größtenteils abseits der Elbe durch Wälder verläuft, elbaufwärts bis nach Lauenburg. Wir hatten den Eindruck, dass von den vielen historischen Häusern im alten Ortskern viele sehr renovierungsbedürftig waren. In 2009 bei unserem ersten Besuch in der Stadt war uns das so nicht aufgefallen. Hat dies möglicherweise etwas mit dem Elbehochwasser von 2013 zu tun?
Nach einem kurzen Besuch in einem Lokal mit Elbblick ging es zurück zum Womo nach Geesthacht. Insgesamt fuhren wir heute 44,5 Kilometer Rad.
05.07.2017, nachdem es vergangene Nacht noch etwas geregnet hatte, schien beim Aufwachen schon wieder die Sonne. Nach dem Frühstück ging es weiter in Richtung Heimat. Auf der A7 fuhren wir staufrei, entgegen den Navimeldungen, nach Bad Gandersheim auf den Stellplatz „Rio Gande“.
Zunächst unternahmen wir einen Rundgang durch die Altstadt mit Dom und einigen sehr schön restaurierten älteren Häusern,
leider sind aber auch sehr viele Häuser sehr stark restaurierungsbedürftig. Der Blick auf den Dom war durch die Aufbauten von den Domfestspielen leider nicht frei.
Die Festspiele waren ausverkauft, und so blieb es mir erspart den Abend alleine zu verbringen, da Karin im Gegensatz zu mir gerne hin gegangen wäre. Kaffeetrinken dann wieder vor dem Womo, für mich unter der Markise. Das Abschlussessen unseres Urlaubs dann in der „Marktküche“ mit einem leckeren mediterranem Buffet. Den Rest des Abends dann im Womo.
06.07.2017, heute wegen der Heimfahrt mit Wecker aufgestanden und direkt nach dem Frühstück auf die Heimreise gemacht. Da unsere Sattelittenschüssel etwas Probleme macht führte uns die Heimreise über die Firma Knox in Ammenhausen, wo wir Tips bekamen mit denen wir die Probleme in den Griff bekommen sollen. Gegen 12:00 Uhr waren wir dann nach 1319 km mit einem Durchschnittsverbrauch von 9,5 ltr. wieder zu Hause.
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