29.04.2017, für unseren letzten Tag in der Rhön hatten wir uns noch drei Programmpunkte vorgenommen. Als erstes fuhren wir nach Fladungen ,um uns den Ortskern anzuschauen. Hier war noch ein großer Teil der einstigen Stadtmauer mit mehreren intakten Türmen erhalten.
Auch das Schloss mit der angrenzenden Kirche war sehr schön erhalten.
Anschließend ging es weiter zum „Schwarzen Moor“. Nachdem man in den Jahren des Nationalsozialismus schon einmal versucht hatte, dieses Hochmoor in landwirtschaftliche Flächen zu verändern, ist dort heute ein Schutzgebiet für das Moor ausgewiesen.
Über Knüppelstege kann man einen Teil des Moores besichtigen und sich an Hand von vielen Schautafeln über die Moore im Allgemeinen und auch speziell zum Schwarzen Moor zu informieren.
Unser letzter Besichtigungspunkt war dann Tann in der Rhön. Nachdem wir in den vergangenen Tagen auf vielfältige Weise Zeugnisse des katholischen Glaubens in der Rhön vorgefunden hatten, waren wir hier über die recht große evangelische Kirche erstaunt.
Diese hat ihren Ursprung darin, dass Eberhard von der Tann , der ein Freund von Martin Luther war, schon sehr früh in seinem Herrschaftsbereich den evangelischen Glauben einführte und 1564 die besagte Kirche, welche sehr an die katholischen Kirchen aus dieser Zeit erinnert, bauen ließ. Von der ehemaligen Stadtmauer fällt einem das 1557 errichtete Stadttor, welches sich über die Hauptstraße spannt, gleich auf.
Auch das Schlos, dass auch heute noch von der Familie von der Tann bewohnt wird, gefiel uns recht gut.
In der Hauptstraße fiel uns das „Elf-Apostel-Haus“, das eines der ältesten Häuser im Landkreis Fulda ist, besonders auf.
Im Ort gab es noch diverse Häuser mit den für die Rhön typischen Holzschindeln.
Anschließen traten wir die Heimfahrt an, wo wir dann am späten Nachmittag wieder wohlbehalten eintrafen.
28.04.2017, nach kurzer Fahrt von Ostheim v. d. Rhön nach Oberelsbach
starteten wir direkt zu einer Wanderung die ca. 11 km umfassen sollte.
Doch aufgrund etwas verworrener Umstände wanderten wir erst einmal in die falsche Richtung und so wurden dann aus 11 km nach Richtungskorrektur 21 km. Auch so bekommt man den Tag rum. Wieder am Womo konnten wir noch in der Sonne Kaffeetrinken. Abendessen dann im Ort und anschließend den Rest des Tages im Womo.
27.04.2017, nach nur kurzer Fahrstrecke erreichten wir den Stellplatz Streuwiese am Rand von Ostheim vor der Höhe, unserem heutigen Tagesziel.
Auf dem Programm stand für heute die Extratour „Der Ostheimer“.
Um zum Wanderportal zu gelangen , ging es schon einmal gut einen Kilometer leicht bergauf durch ein Wohngebiet. Die ca. 9 km langeTour führte uns durch verschiedene Landschaftstypen, so zum Beispiel durch das freie Feld, wo wir auf den Getreidefeldern sehen konnten was diese Gegend ausmacht. Der Boden war übersät von Kalkstein- scherben. Die Landwirte sind hier sozusagen steinreich. Anschließend ging es durch einen schon recht alten Buchenwald, an dessen Eingang die sogenannte Doppeleiche, eine sicher mehrere Jahrhunderte alte Doppeleiche mit einem riesigem Umfang stand.
Danach kam dann eine Anhöhe mit Magerrasen auf Kalkboden,

Im Hintergrund ist schon die Lichtenburg zu sehen.
auf dem wir unter anderem die uns bisher nur aus dem Garten bekannte Küchenschelle fanden.
Zum Schluss, bevor wir zur Lichtenburg kamen, gab es dann auch noch ein Waldstück welches von Kiefern dominiert wurde.
In der Gaststätte der Lichtenburg ließen wir uns eine leckere Kartoffelsuppe und ein „handgefertigtes“ dunkles Bier schmecken. Der Weg zurück zum Stellplatz ging dann nur noch bergab, so dass wir die 2,5 Kilometer schnell hinter uns hatten. Nach dem Kaffeetrinken im Womo starteten wir zur Ortskernbesichtigung. An der Hauptstraße waren viele ältere schöne Häuser.
Aber je weiter man in den Ortskern vordrang, desto mehr dem Verfall preisgegebene Häuser fanden wir. Beeindruckend war allerdings die Besichtigung der größten Kirchenburg Deutschlands,
die insgesamt noch gut erhalten und gepflegt ist. Danach ging es zurück zum Womo, wo wir den Tag ausklingen ließen.
26.04.2017, nach Ent- und Versorgung fuhren wir heute von Haselbach aus erst einmal auf den Großparkplatz am Kreuzberg. Von hieraus unternahmen wir einen Spaziergang durch das Klostergelände und über den Gipfel (928m)
hinweg wieder bis zum Klostergelände. Zum Abschluß stiegen wir die knapp 300 Stufen hinauf bis zur Kreuzigungsgruppe,
leider war durch regnerisches Wetter nicht an Fernsicht zu denken.
Die Weiterfahrt führte uns dann nach Bischofsheim, wo wir den relativ kleinen, aber recht aufgeräumten Altstadtkern besichtigten.
Anschließend gab es noch den Mittagsimbiß mit frischem Holzofenbrot im Womo.
Weiter ging es dann zum heutigen Tagesziel auf den Stellplatz „Am Mahlbach“ in Mellrichstadt, wo wir den letzten Platz ergattern konnten. Auch hier gab es noch einen Rundgang durch die hübsche Altstadt, die zu einem großen Teil noch von einer Stadtmauer umgeben ist.
Nach dem Kaffeetrinken im Womo gab es dann noch einen Spaziergang an den Malbach.
Den Rest des Tages dann im Womo.
25.04.2017, über Nacht hat sich der Himmel eingetrübt und es ist weiterhin kalt bei 3 Grad. Für heute stand die Wanderung auf der Extratour Milseburg an, hierzu fuhren wir über Kleinsassen auf den zur Milseburg gehörenden Wanderparkplatz in Richtung Danzwiesen. Da es sich hier um eine Rundwanderung handelte , standen wir am Wanderportal wieder vor der Frage, rechts- oder linksherum. Wir entschieden uns für linksherum, damit der Aufstieg auf die Milseburg erst ziemlich am Ende der ca. 11,8 Kilometer langen Wanderung kam.
Pünktlich beim Loswandern setzte leichter Nieselregen ein, zu dem sich ab und an noch etwas Graupel gesellte. Der erste Teil unseres Weges ging fast nur bergab, quasi wieder auf die Höhe von Kleinsassen. Hier im Tal am Bieberbach gab es auch ein Wanderportal, allerdings ohne größeren Parkplatz. Ab hier ging es dann erst einmal nur bergauf, zum Teil recht steil über Trampelpfade

Blick zur Milseburg vom Aufstieg des Stellbergs aus
bis wir auf dem 727m hohen Stellberg ankamen. Hier ging es dann bei etwas stärkerem Regen ein Stück über einen Höhenrücken, um dann langsam wieder in das Biebertal hinab zu wandern. Kurz bevor wir den Bach erreichten, stand eine kleine Schutzhütte direkt am Weg, die wir für unsere Mittagsrast nutzten.
Anschließend ging es bei nur noch leichtem Nieselregen über den Bieberbach und nur ein kurzes Stück daran längs, bevor der Weg steil bergauf in Richtung Milseburg führte. Das letzte Stück war eine Mischung aus Trampelpfad und Naturtreppe und war recht anstrengend zu wandern.
Oben angekommen führte der Weg an der Schutzhütte Milseburg
und der Gipfelkapelle
vorbei auf den Gipfel.
Hier oben waren es nur noch 2 Grad, bei dem Wind und dem leichten Regen fühlte es sich allerdings sehr viel kälter an. Vor dem Abstieg zum Parkplatz gönnten wir uns noch einen Cappucino in der Schutzhütte.
Am Parkplatz angekommen stellte ich erst einmal die Bilder von den vergangenen Tagen in diesen Blog ein, da es hier oben endlich mal wieder ein vernünftiges E-Netz gab. Während dessen gab es dann auch gleich den Nachmittagskaffee, bevor wir weiter auf den Stellplatz nach Bischofsheim/Haselbach fuhren. Der Stellplatz ist ein Teil des recht großen Parkplatzes des angrenzenden Hallenbades. Die Wasserver- und entsorgung geht hier über eine Holydayclean-Anlage, welche so ungeschickt montiert ist , dass die Grauwasserentsorgung für viele Fahrzeuge sehr schwierig wird. Abendessen und den Rest des Tages dann im Womo.
24.04.2017, nach kühler Nacht wurden wir heute Morgen von schönem Sonnenschein geweckt. Nach dem Frühstück fuhren wir weiter nach Dietges, um von dort über eine sehr steile und sehr schmale Straße zur Enzianhütte,
die zum Deutschen Alpenverein gehört, zu fahren. Wir hatten vor, von hieraus eine Rundwanderung zu machen, da jedoch keine ausgeschildert war, starteten wir in Richtung Wasserkuppe, welche laut Beschilderung 4,3 km entfernt sein sollte.
Bis Abtsroda konnten wir auf ebenem Weg bzw. leicht abfallend wandern, doch ab da änderte sich das gravierend.
Ab hier ging es nur noch steil bergauf, so dass wir sehr schnell unsere Betriebstemperatur erreicht hatten. Oben angekommen gingen wir als erstes zum Fliegerdenkmal, welches auf einem Basalthügel errichtet ist.
Trotz des schönen Sonnenscheins war es hier oben bei leichtem Wind noch recht kühl. Danach ging es weiter am Radom
und am Deutschen Segelfliegermuseum vorbei zum Lokal „Peterchens Mondfahrt“ wo wir während unsere von innen feucht gewordenen Jacken trockneten ,ein schmackhaftes Mittagessen zu uns nahmen. Nach dem Essen ging es zurück zur Enzianhütte , wo wir auf der Terrasse unser Kaffeetrinken mit noch warmen Apfelkuchen etwas vorverlegten.
Danach ging es weiter zum heutigen Tagesziel dem Stellplatz in Poppenhausen, einem wirklich vorbildlich angelegten Platz. Alle Plätze gepflastert, Strom ,Wasser, Abwasser und Müllentsorgung vorhanden.
Nachdem wir eine Weile vor dem Womo in der Sonne relaxt hatten, ging es noch zu einer Besichtigungstour durch den Ortskern,
welcher einen sehr aufgeräumten Eindruck machte. Abendessen und der Rest des Tages dann im Womo.
23.04.2017, gleich nachdem Karin heute Morgen aus dem Nachtdienst kam, wurde gefrühstückt und direkt danach wurde in Richtung Rhön gestartet. Aufgrund von Straßenbaumaßnahmen auf der Umgehung von Homberg / Efze mussten wir eine größere Umleitung fahren, kamen aber trotzdem gut vorwärts, da ja heute kein Berufsverkehr war. So waren wir bereits um kurz nach 10 Uhr in Hilders in der Rhön. Leider fehlt im Ort jegliche Ausschilderung des Stellplatzes, aber da wir die Adresse hatten, führte uns das Navi gut hin. Der Stellplatz ist auf dem Ausweichparkplatz des Schwimmbades, ohne alles dafür aber auch ohne Kosten. Geschotterter etwas eingegrünter Untergrund inmitten von Bäumen. Sozusagen mitten im Wald oder besser nah dran.
Gleich nachdem wir das Womo etwas gerade gestellt hatten, machten wir uns für die Wanderung auf dem Premiumweg „Der Hilderser“ fertig.
Kurz vor 11 Uhr ging es los, am Schwimmbad vorbei direkt durch das Ortszentrum, wo man mit dem Aufbau des Frühlingsmarktes beschäftigt war. Ab dem Rathaus war der Weg schon ausgeschildert. Von hieraus ging es immer bergauf zum Wanderportal, welches schon etwas abseits des Ortsrandes liegt.
Hier entschlossen wir uns den Rundweg im Uhrzeigersinn zu gehen, was sich im Nachhinein als eine gute Entscheidung herausstellte. So hatten wir zwar auch einiges an Höhenmetern zu bewältigen, aber meist mit schwacher Steigung. Auf der Strecke gab es viele Stellen mit schönen Weitblicken, welche ab und an von Graupelschauern etwas getrübt wurden.
Oberhalb der Ortschaft Simmershausen legten wir an einer Grillhütte nach ca. sieben Kilometern eine Mittagsrast ein.

Frühlingsboten am Wegesrand
Nach ungefähr zehn Kilometern kamen wir zu der Wallfahrtskappelle auf dem Battenstein
zu der von Hilders aus ein Kreuzweg durch extrem steiles Gelände heraufführt.
Spätestens hier waren wir froh, den Rundweg im Uhrzeigersinn gegangen zu sein. Wieder in Hilders angekommen gab es für jeden noch ein Crepes vom Frühlingsmarkt,
bevor es wieder auf die andere Talseite zum Womo ging. Natürlich ging es auch hier nochmal bergauf, man ist ja schließlich in der Rhön. Nach genau vierzehn Kilometern hatten wir es dann geschafft. Anschließend Nachmittagskaffee und den Rest des Tages im Womo relaxt.
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