20.03.2017 Drei Tage war der Willi krank, jetzt schreibt er wieder Gott sei Dank. Direkt nach dem Frühstück sollte es heute Morgen zu unserer ersten Reise in 2017 in Richtung Altenburg losgehen. Doch seit Sonntagabend hatte Montezumas Rache zugeschlagen. Also erst einmal etwas gefrühstückt und dann in den Ruhesessel , um noch etwas Kraft zu sammeln. Dann der Entschluß, wir fahren. Es ging über Gemünden/ Wohra, Schwalmstadt, Oberaula auf die A4. Doch der erste Parkplatz auf der A4 wurde zum Fahrerwechsel genutzt. Karin übernahm und unsere Reise ging weiter nach Altenburg auf den Stellplatz am großen Teich.
Doch das war es dann für mich an diesem Tag. Direkt nach der Ankunft ging es ins Bett und der Nachmittag wurde verschlafen. Karin machte zwischenzeitlich schon einmal einen kurzen Stadtrundgang. Den Stellplatz teilten wir uns für die Nacht mit einem weiteren Womo.
21.03.2017, nach dem Frühstück raffte ich mich auf und wir unternahmen einen gemeinsamen Rundgang durch die Altstadt. Hier gibt es nur noch wenige nicht renovierte Häuser und somit ist die Stadt recht schön anzuschauen.
Anschließend fuhr uns Karin weiter nach Grimma, während ich mich auf dem Beifahrersitz ausruhte. Hier hatten wir den ganzen Stellplatz für uns, was auch für die Nacht so blieb. Doch zuvor machten wir am Nachmittag unseren obligatorischen Stadtrundgang durch Grimma. Von den verheerenden Hochwassern der Mulde in 2002 und 2013 war im Altstadtbereich an den Häusern von außen nichts mehr zu sehen, aber viele Geschäftsräume standen leer. Vielleicht ändert sich das ja, da die Hochwasserschutzmauer soweit wir sehen konnten , fertig ist. Alles in allem eine schöne Altstadt mit nur noch wenigen nicht renovierten Häusern.
22.03.2017, die Weiterfahrt führte uns heute erst einmal nach Wurzen, wo wir wieder eine schöne Altstadt fanden, auch hier war das meiste schön renoviert.
Anschließend ging es weiter nach Leipzig auf den Stellplatz Melinenburg, wo wir gerade noch einen Stellplatz bis zum 24.03. morgens ergattern konnten. Morgen beginnt halt die Buchmesse. Nach dem Mittagessen ging es dann mit Bus und Straßenbahn in das Stadtzentrum. Hier konnte man schnell erkennen, wo die Milliarden aus dem Soli und die ergaunerten Millionen des Herrn Schneider hingegangen sind. Bis auf ganz wenige Häuser ist hier alles exklusiv renoviert, um nicht zu sagen luxuriös. Zum Einbruch der Dunkelheit waren wir wieder am Womo, wo wir dann den Rest des Tages verbrachten.

Haupteingang Hauptbahnhof

Hauptbahnhof

Nikolaikirche wo die ersten Montagsdemontrationen in Leipzig stattfanden

Innenhof einer Passage

Eingang zu der Passage mit Auerbachskeller, einem weltbekannten Lokal dank Goethes Faust

Marktplatz

Altes Rathaus am Marktplatz

Thomaskirche, in der Johann Sebastian Bach bestattet ist

Neues Rathaus

Bundesverwaltungsgericht
23.03.2027, nachdem es so ziemlich die ganze Nacht geregnet hatte, konnten wir heute Morgen bei trockenem Wetter mit der Buslinie 70 bis kurz vor das Völkerschlachtdenkmal fahren, um dieses zu besichtigen.
Das Denkmal erinnert an die Völkerschlacht vom 16. bis 19. Oktober 1813 vor den Toren der Stadt Leipzig. Sie führte im Rahmen der Befreiungskriege zu einer Niederlage Napoleons gegen die Truppen Russlands, Österreichs, Preußens und Schwedens. In der Schlacht, die bis zum Ersten Weltkrieg als die größte der Geschichte galt, kämpften Deutsche auf beiden Seiten. Quelle Wilipedia.
Leider wurden wir schon von einer Baustelle begrüßt, der große Teich vor dem Denkmal, der „See der Tränen für die gefallenen Soldaten“ war leer und die Einfassung wird in den nächsten Jahren neu gemacht.
Dafür waren aber alle anderen Renovierungsarbeiten am Denkmal beendet und wir konnten somit alle Etagen des 91 Meter hohen Monumentes besichtigen.

In der Krypta, die das symbolische Grab der 120.000 Gefallenen darstellt wachen acht Zweiergruppen aus steinernen Kriegern

In der Ruhmeshalle sind vier je 9,5 Meter hohe Statuen der Totenwächter die die Tugenden des deutschen Volkes in den Befreiungskriegen (Tapferkeit, Glaubensstärke, Volkskraft und Opferbereitschaft) darstellen.

324 fast lebensgroße Reiterbilder bilden die Kuppeldecke

Leider keine gute Fernsicht, aber unsere weiteren Tagesziele kann man schon erkennen.
Als nächstes ging es zu Fuß zum gut 2,5 Kilometer entfernten Panometer, einem ehemaligen Gasspeicher,
in dem wir uns ein eine Ausstellung mit einem 360 Grad Panorama von der in ca. 3800 Metern Tiefe liegenden Titanic anschauen konnten.
Zuvor ging es noch durch eine Ausstellung, in der die Entstehung der Titanic sehr anschaulich dargestellt wurde.
Unser nächstes Ziel war dann der Panoramatower.
Von dort hatten wir einen tollen Blick auf die Stadt, jedoch die Fernsicht war nicht so toll.

In der Mitte rechts der Hauptbahnhof

Hinten links die Red Bull Arena

Vorne links mit Turm das „Neue Rathaus“

Im Hintergrund in der Mitte das Völkerschlachtsdenkmal
Kaffeetrinken war dann im ältesten Kaffeehaus Deutschlands angesagt, dem „Coffe Baum“ , wo wir uns anschließend noch das Museum anschauten. Den Rest des Tages dann wieder im Womo.
24.03.2017, nachdem wir morgens in Leipzig noch Einkäufe für das Wochenende erledigt hatten, fuhren wir über die B 87 weiter über Eilenburg nach Torgau. In Torgau gibt es an der Anlegestelle für Fahrgastschiffe am Elbufer einen Park- / Stellplatz für Wohnmobile (ohne Alles, und etwas schräg) auf dem man altstadtnah kostenlos stehen kann. Von dort machten wir einen Rundweg ein Stück in Richtung Elbbrücke und dann hoch in die Altstadt, welche sehr schön anzuschauen ist.

Deutschlands ältestes Spielwarengeschäft
Besonders gefallen hat uns das Rathaus mit dem Marktplatz
und die Schlossanlage,
in der das Landratsamt untergebracht ist. Im Burggraben vor dem Schloss konnten wir zwei Braunbären beobachten. Bis auf einen eingerüsteten Turm ist der Schlossinnenhof komplett saniert.
Nach einem Mittagsimbiss fuhren wir weiter nach Bad Düben auf den Stellplatz am Kurpark.
Von dort ging es dann mit den Rädern zur Ortsbesichtigung. Eine schöne saubere Altstadt, die leider nur wenige historische Häuser hat.

Rathaus
Den Rest des Tages dann im Womo verbracht.
25.03.2017, gleich nach dem Frühstück ging es auf der B 107 auf direktem Weg auf den Stellplatz Marina Coswig, wo wir einen Platz mit freier Sicht auf die Elbe bekamen.

Blick vom Stellplatz auf Coswig
Nach dem Mittagsimbiss fuhren wir dann mit den Rädern auf dem Elberadweg nach Wittenberg. Nach der Besichtigung der Schlosskirche
machten wir einen Rundgang durch die Lutherstadt.

Rathaus
Zum Abschluss haben wir noch in die Stadtkirche geschaut,
bevor wir zurück zum Stellplatz gefahren sind. Kaffeetrinken und den Rest des Tages im Womo.
26.03.2017, schon beim Aufwachen schöner Sonnenschein. Nach dem Frühstück mit den Rädern parallel zur Elbe, aber leider nicht auf dem Radweg , da dieser wegen hohem Wasserstand nicht erreichbar war, über Rosslau bis nach Dessau. In Dessau suchten wir den Bereich der Altstadt leider vergebens, da wie uns Wikipedia sagt, Dessau nach massiven Luftangriffen zum Ende des Krieges zu 97 % zerstört war.

Rathaus, um die Mittagszeit

Marktplatz
Auf dem Rückweg noch einen kurzen Abstecher in die Innenstadt von Rosslau, hier gab es auch nichts Wesentliches zu sehen. Also zurück zum Womo nach Coswig, wo wir bis zum Kaffeetrinken draußen vor dem Womo in der Sonne verbrachten.

Kurz vor dem Kaffeetrinken kam Besuch vorbei
Am späten Nachmittag noch ein Spaziergang in den Ort Coswig. Auch hier ist die überwiegend Anzahl der Häuser in einem guten Zustand.

Eine Kirche mit sovielen Türen haben wir auch noch nicht gesehen. Sowohl die Obrigkeit als auch die wohlhabenden Bürger hatten hier ihren eigenen Eingang
Aber gerade an der Hauptstraße gibt es viele Häuser, für die der Bagger die beste Lösung wäre. Direkt an der Hauptstraße befindet sich auch das Schloss, welches noch in einem ganz schlimmen Zustand ist.
Hier kann man nur hoffen, dass sich eine zukünftige Nutzung und das dafür notwendige Geld finden lassen.

Zum Abendessen nochmals Besuch
Den Rest des Tages dann im Womo.
27.03.2017, nach Frühstück und Ver- und Entsorgung fuhren wir bei schönstem Sonnenschein erst einmal nach Aschersleben. Hier sollte es noch eine ziemlich intakte mittelalterliche Stadtbefestigung geben. Wir fanden auf unserem Rundweg durch die Altstadt allerdings nur einige Fragmente und verschiedene Türme.
Ein Großteil der Stadtmauer scheint in die Bebauung eingeflossen zu sein.
Die Weiterfahrt ging dann nach Bad Frankenhausen auf den Stellplatz gegenüber der Therme.
Kaffeetrinken dann vor dem Womo und am späten Nachmittag Spaziergang durch die Altstadt, um den schiefen Turm von Bad Frankenhausen

Der Abstand der Turmspitze zur Lotrechten diese Turmes ist größer als bei dem „Schiefen Turm von Pisa“. Fehlt die entsprechende Vermarktung.

Alles gute Zureden half nichts, Karin war nicht davon abzubringen ein Bad im Brunnen zu nehmen

Auch hier ein Stück Stadtmauer

Rathaus
und ein Lokal für das heutige Abendessen zu suchen. Nachdem beides erledigt war, noch eine knappe Stunde die Sonne genossen bevor es zum Essen ging.
Den Rest des Tages dann wieder im Womo.
28.03.2017, auch heute begrüßte uns beim Aufwachen schon die Sonne. So konnten wir bei schönstem Wetter die Heimreise antreten und trafen gegen 13:00 Uhr nach 1386 km und einem Verbrauch von 10,0 ltr./100 km wieder Zuhause ein.