26.11.2016, nach unserer letzten Nacht im Womo für 2016 hatten wir dann nur noch knapp 40 km Heimweg vor uns. Fünf Tage im neuen Womo bei Minusgraden ließen uns zu dem Schluß kommen das der Wechsel auf das neue Fahrzeug die richtige Entscheidung war. Keine kalten Füße und auch keine Zugluft mehr im Führerhaus! Nach 807 km und einem Durchschnittsverbrauch von 9,7 Litern waren wir dann bereits um kurz nach 11 Uhr wieder in Frankenberg.
25.11.2016,heute ging es direkt nach dem Frühstück schon einmal ein Stück in Richtung Heimat. Unser erstes Ziel war der historische Weihnachtsmarkt in Oberursel, der mittags eröffnet werden sollte. Doch als wir nach 14. Uhr dort ankamen waren noch fast alle Buden zu.
Also nix Weihnachtsmarkt, sondern Altstadtbesichtigung. Trotz der Nähe zum Ballungsraum Frankfurt gibt es hier noch einige schöne Fachwerkhäuser.
Anschließend ging die Weiterfahrt nach Marburg, wo um 17:30 Uhr „Marburg buy night“ vor der neuen Stadthalle, dem Erwin-Piscator-Haus, eröffnet werden sollte. Hier bekamen wir als Ausgleich zu der mißglückten Besichtigung des Weihnachtsmarktes in Oberursel eine tolle Lichterschau geboten.
Zur Eröffnung zeigte die Marburger Gruppe Irrsinn und Irrlichter eine tolle Feuerschau
und danach wurden viele Objekte in der Stadt bunt angestrahlt.
Und den Weihnachtsmarkt an der Elisabethkirche konnten wir uns dann auch noch anschauen.
24.11.2016, als Tagesziel hatten wir uns für heute Rotenburg o.d.T. vorgenommen, und um den Tag auszufüllen, wollten wir uns auf dem Weg dorthin noch Creglingen anschauen. Beim Betreten des Ortes von der Tauber her kommend machte der Ort noch einen relativ guten Eindruck.
Aber außer einem kleinen Ortskern unterhalb der Kirche
bis zum Marktplatz, wo fast durchgängig schöne Häuser standen, gab es im Ort viele leer stehende Wohnhäuser bzw. ehem. landwirtschaftliche Gebäude.
Im Ortskern war man gerade dabei den Weihnachtsmarkt aufzubauen, was bei der Besichtigung wie an den vergangenen Tagen in den anderen Orten störte. Aber warum fährt man auch Ende November? Ganz am Rand vom Ort in Richtung Tauber fanden wir dann noch ein interessantes Bauwerk auf einem Turm der alten Stadtmauer, hierin befindet sich eine Ferienwohnung.
Da der Ort nicht viel zu bieten hatte, ging es bald weiter in Richtung Rotenburg, wo wir am Stellplatz, der sich auf einem großem leicht abschüssigen Parkplatz befindet, die freie Auswahl hatten, da alle 30 Plätze frei waren. Nach dem Mittagsimbiss im Wom ging es dann zur Stadtbesichtigung, da wir beim letzten Besuch vor ein paar Jahren den Ort nur in der Dämmerrung anschauen konnten. Aufgrund der Jahreszeit waren nur wenige Touristen in der Stadt und so war alles recht beschaulich.

Jugendherberge in der ehemaligen Pferdemühle

Blick auf die Altstadt von der Stadtmauer aus.
Zwischendurch besuchten wir das Mittelalterliche Kriminalmuseum, in dem die deutsche Rechtsgeschichte recht anschaulich dargestellt wird. Kein Urteil ohne Geständnis, egal wie man daran kommt und im Zweifelsfall gab es ja auch noch die Folter. Gut dass es da in der Zwischenzeit bis heute einige Neuerungen gegeben hat. Als Abschluss der Stadtbesichtigung gab es dann noch ein schönes Kaffeetrinken mit toller Torte. Den Rest des Tages verbrachten wir dann wieder am Womo.
23.11.2016, wie zu erwarten hatten wir in Mosbach eine ruhige Nacht und fuhren heute nach Ent- und Versorgung in Richtung unseres angeplanten Tagesziel Bad Mergentheim. Aufgrund der Hinweise aus unserem Autoatlas wollten wir uns auf dem Weg dorthin die Orte Adelsheim und Krautheim anschauen. Auf der Suche nach einem Parkplatz bei der Durchfahrt von Adelsheim entschlossen wir uns aufgrund dessen, was man vom Womo aus sah weiterzufahren, da der Ort nicht viel zu bieten schien.
Also direkt weiter nach Krautheim, hier liegt der historische Teil im Bereich der Burg Krautheim, jedoch bei nur wenigen Gebäuden lohnte sich das anschauen.
Von der Burg aus hatte man eine gute Aussicht auf das im Tal liegende Industriegebiet. Die Burg selber konnten wir uns nur von außen anschauen, da es auch hier eine Winterpause gibt.

Torhaus über dem Zugang zur Burganlage
In Bad Mergentheim angekommen fuhren wir direkt den Stellplatz bei der Solymar Therme an. Für diesen Platz sollten sich die Verantwortlichen der Stadt einfach nur schämen. Erstens erwartet man bei einem Stellplatz an einer Therme kurze Wege, doch hier leider nicht. Zweitens sollte der Untergrund auf einem Stellplatz zumindest schlammfrei sein. Doch hier leider nur Schlamm. Aber der PKW-Parkplatz auf dem Rest des Festplatzes ist schlammfrei. Dafür scheinen uns über 10 Euro incl. Kurtaxe für zwei Personen zu viel. Die wirklich sehenswerten Gebäude in Bad Mergentheim befinden sich am Marktplatz

Die Zwillingshäuser
und im Bereich des Schlosses,
welches früher mal Sitz des Deutschordens war. Auf dem Rückweg zum Marktplatz fanden wir noch ein paar schöne Häuser.
Kaffeetrinken dann im Womo, Karin ging dann wie zu erwarten in die Therme und ich verbrachte einen Männernachmittag im Womo, wo dann auch der Rest des Tages verbracht wurde.
22.11.2016, nach dem Frühstück ging es heute zügig weiter nach Amorbach. Eigentlich ein ehemals hübscher kleiner Ort mit vielen Fachwerkhäusern, aber leider sind viele Läden und auch mehrere Hotels und Gaststätten geschlossen. Ich glaube fast, dass mehr Läden geschlossen sind wie in Betrieb. Passend dazu sind viele historische Häuser schon seit langem renovierungsbedürftig.

Eines der geschlossenen Hotels, welches auf den ersten Blick noch einen guten Eindruck macht.
Die katholische Stadtkirche St. Gangolf konnten wir besichtigen,
aber die Abteikirche war um diese Jahreszeit leider geschlossen.
Die Weiterfahrt führte uns dann nach Walldürn, auch hier fanden wir etliche geschlossene Geschäfte und renovierungsbedürftige Häuser. Dies, obwohl der Ort zur Deutschen Fachwerkstraße gehört und ein Wallfahrtsort ist.
Auch hier hat man schon bessere Zeiten erlebt.
Unser nächster Stopp war dann in Buchen im Odenwald. Hier sah es in der Stadt ein wenig besser aus wie in den beiden Orten zuvor, wobei man sagen muss das Buchen auch erheblich größer ist.

Altes Rathaus

Narrenbrunnen
Bei der Suche nach einem Stellplatz, der auch im Winter Wasser bietet, fanden wir unseren Stellplatz in Mosbach. Hier hatten wir im Frühjahr schon einmal gestanden. Nach dem Kaffeetrinken unternahmen wir dann noch einen Spaziergang durch die schöne Altstadt von Mosbach. Danach wie gehabt den Rest des Tages im Womo.
21.11.2016, heute ging es bei milden Temperaturen von 08 bis 11 Grad über die A5 und dann über die B45 abseits der Hauptreiserouten zuerst nach Seligenstadt. Hier konnten wir uns einen noch sehr schön erhaltenen historischen Ortskern mit vielen gut erhaltenen Fachwerkhäusern anschauen.

Das Einhardshaus in dem Karl der Große seine Tochter Emma fand und dann den Ausspruch „Selig sei die Stadt genannt, da ich meine Tochter wieder fand“. so könnte der Ortsname entstanden sein.

Einhard-Basilika, eine Basilika-Minor
Anschließend fuhren wir weiter nach Groß-Umstadt, wo wir, außer am Marktplatz,
leider nicht so viele Fachwerkhäuser wie in Seligenstadt vorfanden. Dafür gab es hier einen besonderen Baustil, und zwar Häuser aus Bruchsteinen gemauert mit Sandsteinsockel und Sandsteinumrahmung der Fenster und Haustüren.

Ehemaliges Amtsgericht

Rathaus
Insgesamt schien uns Groß-Umstadt nicht unbedingt touristisch geprägt. In beiden Orten hatten wir Probleme zentrumsnah zu parken. Auch hier mussten wir uns über die Zusatzschilder an den Parkplätzen „Nur für PKW“ ärgern. Mag man hier keine Wohnmobile oder ist es einfach Unwissen?
Da es in der näheren Umgebung keinen ganzjährig geöffneten Stellplatz gab, beendeten wir unsere Tagestour in Leidersbach am Rande des Spessarts, wo wir den Stellplatz von einem früheren Aufenthalt schon kannten.
Den Rest des Tages verbrachten wir dann im Womo.
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