02.08.2015, gegen 07:30 ging es von zu Hause los in Richtung Brandenburg um mich da mit Karin zu treffen, die das Wochenende mit Freundinnen in Berlin verbracht hatte. Wegen der Staugefahr auf der A7 fuhr ich ab dem Dreieck Drammetal von der A7 ab auf die A38 um dann später über Landstraßen eine Abkürzung auf die A14 in Richtung Magdeburg zu nehmen. Ab Magdeburg ging es dann auf die A2 die ich bis zur Abfahrt Brandenburg fuhr um dann in Brandenburg auf den Stellplatz am Grillendamm zu fahren auf dem noch reichlich freie Plätze waren.
Der Stellplatz liegt sehr günstig zum Zentrum und auch zu dem Eingang zur Bundesgartenschau.
Direkt nach der Ankunft ging es dann zur ersten Stadterkundung zu Fuß durch die Stadt zum Bahnhof, um Karin vom Zug abzuholen. Wieder am Womo war erst einmal relaxen nach gut 400 gefahrenen Kilometern und wenig Schlaf in der Nacht zuvor angesagt. Am frühem Abend ging es dann nochmal zu Fuß zwecks Stadtbesichtigung

Alte Post

Rathaus

Plauer Torturm
- Fritze Bollmann Brunnen
Zu Brandenburg uff’m Beetzsee,
Ja da liegt een Äppelkahn,
und darin sitzt Fritze Bollmann
mit seinem Angelkram.
Fritze Bollmann wollte angeln,
doch die Angel fiel ihm rin,
Fritze wollt se’ wieder langen,
doch da fiel er selber rin.
Fritze Bollmann rief um Hilfe,
liebe Leute rettet mir,
denn ick bin ja Fritze Bollmann,
aus der Altstadt der Barbier.
Und die Angel ward jerettet,
Fritze Bollmann, der ersoff,
und seitdem jeht Fritze Bollmann
uff’n Beetzsee nich mehr ruff.
Fritze Bollmann kam in’n Himmel:
„Lieber Petrus laß mir durch,
denn ick bin ja Fritze Bollmann,
der Barbier aus Brandenburg.“
Und der Petrus ließ sich rühren
und der Petrus ließ ihn rin
hier jibts och wat zu balbieren,
Komm mal her, und seif mir in.”
Fritze Bollmann, der balbierte,
Petrus schrie: „Oh’ Schreck und Graus,
tust mir schändlich massakrieren,
Det hält ja keen Deubel aus.“
„Uff’ de jroße Himmelsleiter
kannste widder runter jehn,
kratze Du man unten weiter,
Ick laß mir’n Vollbart stehn.“
bis zum Nikolaiplatz und dann mit einem Zwischenstop an einer Außengastronomie über den Mühlendamm zurück zum Stellplatz. Anschließend noch eine Weile in der lauen Sommernacht vor dem Womo.
03.08.2015, nach ruhiger Nacht wurden wir pünktlich zum Brötchenservice um kurz vor halb neun wach. Nach dem Frühstück dann auf dem gestern schon erkundetem kürzestem Weg zur Buga. Als erstes besichtigten wir die diversen Gartenpräsentationen am Packhof,
um dann mit dem Wassertaxi
zur Blumenschau in und an der St. Johanniskirche
zu fahren.
Danach zu Fuß durch den Park Humboldhain zum Ausstellungsgelände am Marienberg. Hier erinnerte uns die Treppenanlage ein kleines bisschen an die Cascaden in Yerevan.
Das schon früher als Ausflugsgelände genutzte Areal ist sehr schön aufgehübscht worden und wird den Brandenburgern nach der Buga wieder als Park zur Verfügung stehen.
Nach der Bewältigung von 180 Treppenstufen konnten wir von dem Aussichtsturm Friedenswarte einen schönen Blick auf die Stadt werfen.
Der Rückweg ging dann wieder über den Humboldhain und von dort mit dem Wassertaxi eine kleine Havelrundfahrt erst zu dem –Großparkplatz Wiesenweg

Jahrtausendbrücke
und dann weiter zum Ausstellungsgelände Packhof. Von hier waren es dann nur gut zehn Minuten zu Fuß zurück zum Stellplatz. Für den Rest des Tages war dann nur noch relaxen am Womo bzw. Schwimmen im nahe gelegenen und frei zugänglichem Strandbad am kleinen Beetzsee angesagt.
04.08.2015, nach Ver- und Entsorgung führte uns die Reise heute zuerst nach Premnitz, um das dortige Bugagelände zu besichtigen. Vom speziell für Wohnmobile ausgewiesenem Parkplatz war es nur ein kurzes Stück bis zum Bugaeingang. Hier hat man entlang einer Plattenbausiedlung und dann am Ufer der Havel entlang eine parkähnliche Struktur geschaffen, von der wahrscheinlich auch viel weiter genutzt werden wird.
Mit Sicherheit ein großer Gewinn für den kleinen Ort.
Die Weiterfahrt ging dann nach Rathenow auf den Stellplatz an der Baustraße.
Bis zum Eingang der Buga waren es hier auch nur ca. zehn Minuten Fußweg. Das hiesige Gelände besteht zu einem großem Teil aus dem schon bestehendem Optikpark und dem Weinbergpark mit dem Bismarckturm,
welchen wir natürlich bestiegen. Diese beiden Einrichtungen wurden durch eine über dreihundert Meter lange Brücke über die Havel verbunden
und um einige zusätzliche Flächen mit Blumenbeeten erweitert.
Der Park auf dem Weinberg bot aufgrund seines schon alten Baumbestandes viele schattige Wege, was bei den heutigen 32 Grad sehr angenehm war. Im Optikpark gefiel auch der sehr ansprechend angelegte Seerosenteich.
Anschließend besichtigten wir noch die wieder aufgebaute Stadtkirche.
Eine Altstadt sucht man in Rathenow leider vergebens, da diese zu über 70% im 2. Weltkrieg zerstört wurde. Somit gibt es nur noch wenige ältere Häuser. Den Rest des Tages dann vorm Womo.
Die für den Abend geplante Radtour musste wegen einem aufziehenden Gewitter leider ausfallen, aber wie es derzeit aussieht bleibt es bei starken Windböen.
05.08.2015, direkt nach dem Frühstück fuhren wir heute über Schollene und Sandau nach Havelberg. Hier führte uns der Weg direkt zu dem Stellplatz auf der Spülinsel. Allen Unkenrufen im Internet zum Trotz gab es nichts zu klagen und somit konnten wir uns auf kurzem Weg direkt zu den Ausstellungsorten der Buga begeben. Als erstes ging es zur St. Laurentius Kirche,
in der eine sehr schöne Hortensienausstellung war.
Anschließend führte uns der Weg durch die Altstadt

Rathaus
und dann entlang der Havel
zum Ausstellungseingang am Wasserturm. Von hier aus ging es durch eine Ausstellung für Friedhofsgestaltung in das Gelände des Havelberger Kleingärtnervereins, in dem unter anderem eine große Anzahl an Gewürzkräutern ausgestellt war.
Auch eine Besichtigung des Havelberger Doms gehörte zu unserem Programm,
bevor wir nochmals durch einen anderen Teil der Altstadt zurück zum Womo gingen.
Hier gab es dann eine verspätete Mittagspause
und nach dem Nachmittagskaffee eine Radtour. Diese führte uns mit 30 km über Jederitz, Neukamern, Wulkau und Sandau wieder zurück nach Havelberg. Nach einem Radler zum Auffüllen der Elektolyte ging es dann zurück zum Womo, wo wir den Rest des Tages verbrachten.
06.08.2015, nachdem wir auch heute wieder draußen frühstücken konnten, fuhren wir zunächst nach Stendal, um uns dort die Altstadt anzuschauen.

Ehemaliges Stadttor
Die Fußgängerzone war echt schön und hatte auch fast keine leeren Geschäfte.
In den Seitenstraßen waren jedoch noch viele heruntergekommene Häuser aus DDR-Zeiten, hier gibt es noch einiges zu tun.
Was uns besonders auffiel, waren die vielen gut erhaltenen Häuser im Stil des Historismus.
Es scheint als habe Stendal in der Zeit vom 19. zum 20. Jahrhundert eine Blütezeit gehabt.
Anschließend ging es direkt weiter nach Tangermünde auf den Stellplatz Tangerplatz. In der Fußgängerzone und den Seitenstraßen pulsierte das Leben. Hier hat man es geschafft, die Stadt für den Tourismus zu öffnen.
Was sich auch in den vielen Gaststätten und Hotels zeigt. Neben den sehr schön renovierten Häusern gefielen besonders die Türme der ehemaligen Stadtmauer,
das in seiner Architektur interessante Rathaus,
die Schloßanlage
und die diversen Kirchen. Hier besonders die ehemalige Nikolaikirche
in der sich heute eine Gaststätte befindet.
Kaffeetrinken dann am Womo bei 35 Grad im Schatten.
Abendessen im Ort und den Rest des Abends vor dem Womo.
07.08.2015, heute mit Wecker aufgestanden, um die Heimreise nicht zu spät zu beginnen. Ohne Stau oder sonstige Störungen kamen wir gegen 15:00 wieder in Frankenberg nach 975 km mit einem Durchschnittsverbrauch von 11,1 ltr. an. Ca. 500 km davon wurden mit zügiger Autobahnfahrt zurückgelegt.
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