27.11.2014, bei aufkommendem Sonnenschein verließen wir nach dem Frühstück Weimar in Richtung Frankenberg. Ab der hessischen Grenze wurde es wieder neblig, so dass wir bei recht diesigem Wetter nach 973 km und 10,8 Liter Diesel Durchschnittsverbrauch wieder gut in Frankenberg ankamen.
26.11.2014, nach 0 Grad in der vergangenen Nacht war es heute Morgen nach Nebelauflösung wieder sonnig. Unsere Weiterfahrt führte uns als erstes nach Arnstadt. Zuerst bestiegen wir den Turm der ehemaligen Schlossanlage Neideck.

Modell der ehemaligen Schloßanlage.

Blick vom Turm
Weiter ging es durch die hübsch restaurierte Altstadt.

Rathaus
Anschließend Weiterfahrt nach Weimar. Nach dem Kaffeetrinken im Womo ging es bei einbrechender Dunkelheit in Richtung Altstadt, auf den schon seit gestern eröffneten Weihnachtsmarkt.
Nachdem wir ihn uns angeschaut hatten, gab es Abendessen in einem griechischem Lokal. Danach den Rest des Tages im Womo.
25.11.2014, direkt nach dem Frühstück ging unsere Weiterreise bei nebligem Wetter nach Kahla. Im direkten Zentrum der Altstadt, innerhalb der zum Teil noch erhaltenen Stadtmauer, findet man einige recht schön renovierte Häuser.
Die schönsten stehen rund um den Marktplatz,
es ist aber noch sehr viel zu tun. Die Weiterfahrt ging dann wieder zurück durch Rudolstadt nach Stadtilm. Zwischenzeitlich löste sich der Nebel auf und wir konnten auf den Höhenrücken schöne Aussichten über den Thüringer Wald genießen. Der Ort Stadtilm hat zwar den größten Marktplatz Thüringens, aber ansonsten gab es nichts Besonderes zu sehen.

Wie sich die Zeiten ändern, alte und neue Poststelle.
Möglicherweise ist dies den verschiedenen Stadtbränden in der Vergangenheit geschuldet. Unser nächstes Ziel war der Berg Kickelhahn, 861 m hoch, nur wenige Kilometer von Ilmenau entfernt. Von einem Wanderparkplatz aus ging es zu Fuß ca. 1,5 Kilometer bergan bis zu dem Aussichtsturm
auf dem Kickelhahn. Von hier aus hatte man eine tolle Fernsicht,

Eine der Brücken der zukünftigen ICE-Strecke nach Erfurt und im Hintergrund Nebel über dem Schwarzatal.

Ilmenau unter uns.

Blick zum Schneekopf, 978 m.
der leichte Wind und eine Außentemperatur um 0 Grad führten jedoch dazu von dem Turm alsbald wieder herab zu steigen. Wieder am Womo angekommen ging es auf direktem Weg zu dem Großparkplatz an der Festhalle von Ilmenau, der auch als Stellplatz ausgewiesen ist. Aufgrund der schon späten Uhrzeit ging es dann gleich zur Ortsbesichtigung. Wir fanden eine kleine aber recht schöne Altstadt

In Ilmenau da ist der Himmel blau, und dort tanzt wie in Frankenau der Ziegenbock mit seiner Frau.

Rathaus

Und noch eine Frau die sich freiwillig zu Herrn Goethe gesellt.
und auch ein schönes Cafe in dem wir einkehrten. Danach ging es zurück zum Womo, wo wir den Rest des Tages verbrachten.
24.11.2014, nach ruhiger Nacht ging es bei trübem, aber trockenem Wetter nach dem Frühstück auf den Stellplatz am Saalfelder Freibad, da von dort aus der Fußweg in den Ortskern kürzer ist. Wir fanden ein sehr schönes Ortszentrum, ganz besonders gefiel uns der Marktplatz mit dem schönen Rathaus
und den Laubengängen an den gegenüberliegenden Häusern.
Es sind noch alle vier Stadttore
und ein großer Teil der Stadtmauer erhalten.
Nachdem wir unsere Vorräte aufgefüllt hatten, fuhren wir in das nur wenige Kilometer entfernte Rudolstadt. Auch wenn es hier das die Stadt überragende Schloß Heidecksburg gibt,
bekommt der Ort nur den zweiten Platz im Vergleich mit Saalfeld. Außer rund um Rathaus
und Oberlandesgericht ist noch erheblicher Renovierungsbedarf.
Pünktlich zur Kaffeezeit kamen wir an unserem heutigen Ziel dem Stellplatz Saale-Strand in Rudolstadt-Cumbach an.
Einem recht ruhig gelegenen privaten Platz mit fünf Stellplätzen und der aus unserer Sicht alles bietet, was man als Womo-Reisender benötigt. Den Rest des Tages im Womo.
23.11.2014, nach dem Frühstück kurze Fahrt nach Neuhaus, wo wir bei schönstem Sonnenschein einen kurzen Rundgang durch den Ort machten, bis der Gottesdienst in der Holzkirche
zu Ende war, um dann die Kirche von innen zu besichtigen. Eine interessante Architektur, aber leider ziemlich dunkel. Weiter ging es zur Talstation der Oberweißbacher Bergbahn.
Von hier ging es zuerst mit dem Personenwagen
der Standseilbahn zur Bergstation Lichtenhain und dann mit dem Elektrotriebwagen
weiter nach Cursdorf. Hier angekommen wanderten wir knapp drei Kilometer bergauf zum Fröbelturm.
Von hier hatten wir einen herrlichen Blick über den Thüringer Wald bis in das Erfurter Becken.
Anschließend kurzer Besuch in der Turmgaststätte und danach Fußmarsch nach Oberweißbach, von wo es mit dem Triebwagen zurück zur Bergstation der Standseilbahn ging. Jetzt ging es im Personenwagen, der auf dem Materialwagen
verlastet war, zurück ins Tal. Die Weiterfahrt ging dann durch das Schwarztal über Bad Blankenburg nach Saalfeld auf den Stellplatz an den Feengrotten. Kaffetrinken dann mit Windbeuteln aus dem Feengrottencafe im Womo, wo wir auch den Rest des schönen Tages verbrachten.
22.11.2014, schon beim Aufwachen zeigte sich die Sonne bei blau-weißem bayrischem Himmel, was aber nur kurz anhielt. In der vergangenen Nacht hatten wir den ersten Bodenfrost, es scheint also wirklich auf den Winter los zu gehen. Unser erstes Tagesziel war Coburg. Von dem Parkplatz Anger, der sehr zentral liegt, erkundeten wir bei kühlem aber trockenem Wetter das Stadtzentrum.

Rathaus von Coburg
Anschließend ging es wieder zurück nach Thüringen in Richtung Lauscha, der Glasbläserstadt. Auf dem Weg dorthin machten wir einen Zwischenhalt in Sonneberg, der Spielzeugstadt. Aufgrund eines Stadtbrandes im 19.-Jahrhundert suchten wir eine historische Altstadt vergebens, so dass wir unsere Reise durch den Thüringerwald bei mittlerweile wieder aufgekommenen Sonnenschein in Richtung Lauscha fortsetzten. Dort angekommen, gab es nach dem Kaffeetrinken im Womo leider nur noch eine Ortserkundung im Dunkeln. Im Ort gibt es leider noch sehr viele leer stehende Gebäude und auch noch viele renovierungsbedürftige. Den Rest des Tages dann im Womo.
21.11.2014, von Oberhof aus führte unsere Fahrt am Bahnhof Rennsteig, dem höchsten Bahnhof des Thüringerwaldes, vorbei nach Frauenwald. Dort befindet sich abseits im Wald ein ehemals als Ferienanlage getarnter Führungsbunker der Stasi für den Bezirk Suhl. Diese Anlage besichtigten wir mit Führer. Anschließend ging die Weiterfahrt nach Schleusingen. Hier kurzer Stadtrundgang über den Marktplatz

Rathaus
bis zum Schloß Bertholdsburg,
in welchem heute ein Museum ist. Hier im Ort war noch erheblicher Sanierungsbedarf, so dass wir uns alsbald zu Weiterfahrt entschlossen. Unser nächstes Ziel war Hildburghausen. Außer dem Marktplatz
und dem Rathaus
hatte der Ortskern leider auch nicht viel zu bieten. Danach verließen wir zumindest für die heutige Nacht Thüringen, um unser Nachtquatier auf dem Stellplatz an der Therme im oberfränkischen Bad Rodach aufzuschlagen. Nach dem Kaffeetrinken gab es noch eine Wanderung im Dunkeln in den Ortskern des kleinen Ortes.
Danach Abendessen und den Rest des Tages im Womo.
20.11.2014, bei trockenem, aber sehr diesigem Wetter starteten wir nach dem Frühstück eine weitere Besichtigung des Stadtzentrums von Suhl. Vorweg hatten wir bereits über Wikipedia erfahren, dass bei dem Ausbau der Stadt durch die DDR der größte Teil der Altstadt dem Bagger zu Opfer gefallen war. Außer dem Rathaus
und dem Waffenmuseum
fanden wir nur noch wenige schöne historische Gebäude.
Aber auch die neu geschaffene Architektur durch die DDR im Zentrum zeigt sich nach erfolgter Sanierung recht ordentlich. Die Weiterfahrt ging dann nach Oberhof. Auf dem Stellplatz war reichlich Platz, von 60 Plätzen waren bei unserer Ankunft zwei belegt. Doch schon kurz drauf standen wir alleine und das blieb auch so.
Vor dem Mittagsimbiss ging es zur ersten Ortserkundung. Im Ortskern war rege Bautätigkeit, hier entsteht ein neuer Ortsmittelpunkt. Leider war es so neblig, das man die im Tal liegenden Sportstätten von der Bundesstraße aus nicht sehen konnte.

Ein Wahrzeichen Oberhofs, noch aus DDR-Zeiten.
Mittagsimbiss dann im Womo mit anschließender Mittagsruhe. Höhenluft mach halt müde 🙂 . Danach dann den Rest des Orte erkundet. Das Wintersportmuseum hatte leider zu, so mußte die Kultur für heute ausfallen.

Eines der wenigen noch vorhandenen Häusern aus den Hochzeiten Oberhofs am Anfang des vorigen Jahrhunderts.
Kaffeetrinken und Abendessen dann wieder im Womo.
19.11.2014, nach dem Frühstück fuhren wir bei kühlem, aber trockenem Wetter als erstes zu dem Trusetaler Wasserfall. Doch dieser war schon in der Winterpause, da er künstlich angelegt ist und man Angst hat, dass er durch Eisbildung Schaden nimmt, ist er nur von April bis Oktober in Betrieb. Also gab es nur einen Waldspaziergang, allerdings mit 228 Treppenstufen, rund um das Gebiet des Wasserfalls. Die Weiterfahrt ging dann nach Schmalkalden. Hier schauten wir uns den nach der Wende mit sehr viel Aufwand restaurierten Altstadtkern an.
Viele der damals renovierten Gebäude haben schon wieder dringend einen neuen Anstrich nötig. Wenn man den Ortskern verlässt, kann man noch viele, zum großen Teil leer stehende Häuser finden, die noch in dem Zustand von 1989 sind. Hier hilft wahrscheinlich nur noch die Sanierung mit dem Bagger. Da uns der ausgewiesene Stellplatz direkt neben Mc Donalds nicht gefiel ,fuhren wir weiter nach Zella-Mehlis zu dem dort ausgewiesenen Platz. Und siehe da, direkt wieder neben einem Mc Donalds auf schlechtem Untergrund. Somit war wiederum Weiterfahrt angesagt. Jetzt hieß das Tagesziel Suhl. Hier fanden wir einen Platz am Rande eines Parkplatzes, aber zwischen Bundesstraße und Bahnlinie.

Links die Bundesstraße, rechts auf dem Damm die Bahnlinie. Ein Hort der Ruhe.
In Sachen Stellplätze ist in Thüringen noch Entwicklungsbedarf. Kleiner Stadtbummel,

Rathaus von Suhl.
anschließend Abendessen im Ort und den Rest des Tages dann im Womo.
18.11.2014, da wir Engel heute weiterreisen wollten, fing der Himmel schon nachts an zu weinen. So ging es dann nach dem Frühstück bei leichtem Nieselregen nach Bad Salzungen. Hier wurde in diesem Jahr ein neuer Stellplatz mit 80 Plätzen direkt an der Therme eröffnet. Ein sehr komfortabler Platz, den wir uns mit fünf anderen Wohnmobilen teilten.
Mittlerweile hatte der Regen aufgehört und wir konnten ohne offenen Schirm zur Ortsbesichtigung gehen. Die Salinenanlage wurde nach altem Vorbild restauriert.
Im Ort gibt es sehr viele schöne ältere Häuser, aber auch noch einiges an Häusern mit Renovierungsbedarf, aber alles in allem ein schöner kleiner Kurort.

Kleiner Tratsch mit Einheimischen.
Gegen Ende der Ortsbesichtigung fing es dann wieder an leicht zu nieseln. Am Nachmittag statteten wir der Therme einen Besuch ab. Den Rest des Tages dann im Womo.
17.11.2014, nach dem Frühstück wurde heute zur letzten Tour in 2014 gestartet. Bei leicht nebligem Wetter verließen wir Frankenberg in Richtung Thüringer Wald. Nicht lange nach dem Start brauchte ich schon die Sonnenbrille, da die Sonne den Kampf gegen den Nebel immer mehr gewann und durch ihren winterlichen Tiefstand sehr blendete. Aber immer noch besser wie Nebel oder Regen. Aufgrund der relativ kurzen Distanz bis zum Tagesziel Eisenach hatten wir uns dazu entschlossen, die Autobahn zu meiden. So konnten wir ab Philippsthal schon die Deutsche Alleenstraße und die Deutsche Fachwerkstraße auf der B84 auf uns wirken lassen.
In Eisennach angekommen, fuhren wir direkt zum Stellplatz in der Karl-Marx-Straße.
Nach dem Mittagsimbiss ging es dann zum nahen historischen Stadtzentrum. Auf den Besuch der Wartburg bzw. dem Automobilmuseum verzichteten wir, da wir diese schon von früheren Besuchen kannten. Das Stadtzentrum machte einen sehr gepflegten Eindruck und von den ehemals grauen Straßenzügen der DDR war fast nichts mehr zu finden.

Theater

J.S. Bach-Haus und Museum

J. S. Bach

ehem. Stadtschloß heute Museum

Historisches Rathaus

Alt und Neu gekonnt vereint.
Während der ganzen Besichtigungstour schien die Sonne J. So ist es halt wenn Engel reisen. Kaffeetrinken und den Rest des Tages im Womo. Fernsehempfang war aufgrund von hohen Bäumen leider nicht möglich.