12.10.2014, nach ruhiger und trockener Nacht traten wir nach dem Frühstück bei Sonnenschein die restliche Heimreise an. Gegen 11:30 waren wir nach 1380 km und einem Durchschnittsverbrau von 10,5 ltr. Diesel wieder zu Hause.
11.10.2014, auch heute waren beim Aufwachen schon blaue Stellen am Himmel zu sehen, alles deutet auf eine Rückreise bei schönem Wetter hin. Von Hoorn aus ging es erst einmal wieder in Richtung Amsterdam, um dann über Hengelo, Osnabrück und Herford nach Bad Lippspringe zu fahren. Dort wollten wir unsere letzte Urlaubsnacht auf dem Stellplatz Arminiusquelle verbringen.
Nach dem Kaffeetrinken gab es einen kurzen Spaziergang in die Stadt und den Kurpark,
um uns ein Lokal für das Abendessen zu suchen. Im Ort gab es außer dem Kurpark nichts Besonderes zu sehen. Anschließend zurück zum Womo, um noch eine Weile zu relaxen. Nach dem Abendessen den Rest des Tages im Womo verbracht.
10.10.2014, schon beim Aufwachen hatten wir einen leicht bewölkten Himmel mit Sonnenschein, und so blieb es auch den ganzen Tag über. Nach dem Frühstück und Ent- und Versorgung ging unsere Weiterfahrt nach Alkmaar. Den Stadtrundgang durch die Altstadt starteten wir am Käsemarkt
und beendeten ihn dort auch mit einem Cappuccino in einem Straßencafe. Das nächste Ziel war dann Hoorn, eine alte Handels- und Seefahrerstadt am Ijsselmeer. Hier ging es auf den Stellplatz am Grashaven, der zu einer Marina, in der hunderte Boote liegen, gehört.
Auch hier fanden wir einen sehenswerten Ort mit vielen gut erhaltenen historischen Gebäuden.
Auffällig war hier das mehrere Kirchen entwidmet wurden und jetzt als Wohnraum
bzw. Supermarkt
oder Hotel für Künstler und Artisten
verwendet werden. Nach dem Kaffeetrinken in der alten Waage
ging es noch ein Stück durch die Altstadt und dann am Museumshafen
vorbei zurück zum Womo. Das Abendessen gab es heute etwas später, da Karin erst die Sonne verabschieden wollte.
09.10.2014, nachdem es gestern Abend noch geregnet hatte, war es heute Morgen trocken und einige blaue Flecken zeigten sich am Himmel. Nach dem Frühstück ging es wieder zum Fähranleger. Da das U-Boot schon jemand anderem versprochen worden war, und die Fahrräder nicht im besten Pflegezustand waren, fuhren wir mit der Fähre wieder in Richtung Zentrum. Die blauen Stellen am Himmel waren erst einmal wieder weg und so entschlossen wir uns als erstes eine Grachten-Rundfahrt zu machen. So konnten wir die Stadt mal aus einer anderen Perspektive betrachten.
Anschließend unternahmen wir eine Rundwanderung durch das Zentrum, deren Verlauf einem Vorschlag aus einem Reiseführer entnommen war. Besondere Punkte waren das Einkaufszentrum Magna Plaza, welches sich in dem ehemaligem historischen Postamt befindet, die schwimmenden Blumenläden, das Gebäude der ehemaligen öffentlichen Waage und das Rotlichtviertel. Kirchenbesuche standen auch heute nicht auf der Tagesordnung, die einen hatten geschlossen und die anderen wollten bis zu 7,50€ Eintritt. Im Einkaufszentrum Magna Plaza waren nur Edelboutiquen und entsprechen war die Atmosphäre.
In den schwimmenden Blumenläden werden fast ausschließlich Blumenzwiebeln und Samen verkauft, Blumen sucht man fast vergebens.
Zwischenzeitlich hatte sich die Sonne durchgesetzt und wir hatten jetzt einen schönen blauen Himmel.
In und vor der ehemaligen öffentlichen Waage ist heute eine Gaststätte.
Dafür, dass angeblich niemand in den Rotlichtbezirk geht, war dort reichlich Betrieb.
Anschließend ging es mit der Fähre zurück zum Womo, wo wir den Rest des Tages verbrachten.
08.10.2014, nach dem Frühstück ging es heute zunächst nach Leiden. Im Gegensatz zu gestern in Delft fanden wir hier direkt vor dem Eingang zur Altstadt einen Parkplatz. Somit ging es auf kurzem Weg in die Stadt. Auch hier in Leiden waren viele schöne historische Gebäude zu besichtigen,

Rathaus von Leiden.
unser Stadtbummel wurde jedoch durch heftig einsetzenden Regen stark verkürzt,
so dass uns sicher einige interessante Stellen entgangen sind. So fuhren wir weiter nach Amsterdam, in der Hoffnung dass der Regen zwischenzeitlich aufhört. Wir fuhren direkt zu dem Stellplatz „City Camp“ wo wir einen der letzten freien Plätze ergattern konnten.
Von hier ging es zu Fuß zum Fähranleger, von wo aus eine kostenlose Fußgänger und Fahrradfähre zum Hauptbahnhof im Pendelverkehr fährt.
Vom Bahnhof
aus ist es nur ein kurzes Stück in das Geschäftszentrum in dem ein reges Treiben herrscht. Die vielen Menschen in der Stadt sind für uns Landeier schon etwas gewöhnungsbedürftig.
Zum verspäteten Kaffeetrinken ging es mit der Fähre zurück zum Stellplatz, wo wir den Rest des Tages im Womo verbrachten. Für morgen sind wir am überlegen entweder eine Radtour oder eine Bootsfahrt zu machen. Räder
und ein Boot
haben wir schon gefunden, wir müssen uns nur noch entscheiden.
07.10.2014, nachdem es in der Nacht geregnet hatte, fuhren wir bei stark bewölktem Himmel weiter nach Delft. Hier gestaltete sich die Parkplatzsuche mit dem Navi sehr schwierig. Nachdem wir uns dann als analoge Platzsucher einsetzten, fanden wir auf der anderen Seite der Altstadt einen Parkplatz. Genau in diesem Moment ging ein kräftiger Regenschauer runter, so dass der Mittagsimbiss vorgezogen wurde. Danach ging es zu Fuß in die Delfter Innenstadt, die von zahlreichen Grachten durchzogen ist und noch sehr viele landestypische ältere Häuser
und einen schönen Marktplatz hat.
Die Besichtigung der „Neuen Kirche“ verkniffen wir uns, da 4,50 Euro pro Person uns zu teuer erschienen.
Eine Inflation gegenüber der Kirche in Brielle von 350 Prozent. Als Tourist muss man sich erst einmal an die vielen Fahrradfahrer gewöhnen, eine nicht ungefährliche Sache.
Wir kamen jedoch wieder unversehrt am Womo an und die Fahrt ging direkt weiter nach Gouda. Die vorgesehene Besichtigung von Den Haag wurde aufgrund der fortgeschrittenen Zeit verworfen. In Gouda fuhren wir direkt auf den Stellplatz „Klein Amerika“, von wo aus man in wenigen Minuten zu Fuß im Zentrum ist.
Hier waren noch reichlich freie Plätze zum Preis von acht Euro incl. Strom, Wasser und Entsorgung, einfach ideal. Direkt nach der Ankunft ging es bei sonnigem Himmel , aber kaltem Wind zur ersten Erkundung in die Stadt. Auch hier ein ähnlicher Stadtaufbau wie in Delft, mit ebenfalls großem Marktplatz
und gleichem Eintrittspreis für die Kirche. Was auffiel war, dass das Rathaus
freistehend auf dem Marktplatz stand. Der Grund hierfür war, dass der Vorgängerbau bei einem Stadtbrand abgebrannt war und man das neue Rathaus so vor Feuer schützen wollte.
Zum Kaffeetrinken ging es zurück zum Womo, da wir von gestern noch Kaffeegebäck hatten. Anschließend noch einmal ein Spaziergang zum Museumshafen
und von dort über den Marktplatz zurück in Richtung Womo. Da wir heute immerhin schon 18 Euro an Kircheneintritt gespart hatten, leisteten wir uns mangels öffentlicher Toilette noch einen Cappuccino im Central Cafe :-).
Zurück am Womo blieben wir dann den Rest des Tages dort.
06.10.2014, nach ruhiger Nacht ging es heute Morgen bei trübem, aber trockenem Wetter mit unserer Reise weiter entlang der holländischen Küste. Zuerst ging es über das Flutsperrwerk über die Osterschelde.
Aufgrund des starken Windes entschlossen wir uns die Tagesetappe nicht in Moermond enden zu lassen, wo wir eine längere Radtour machen wollten. Also ging es weiter über den Brouwersdam und den Haringvlietdam
bis nach Brielle, einem alten Seefahrerstädtchen, in dem in früheren Jahrhunderten auch Seeräuber ihre Zufluchtstätte gefunden hatten. Nachdem sie vom holländischen König mit Kaperscheinen ausgestattet wurden, um gegen feindliche Seefahrer eingesetzt zu werden, nannte man sie Wassergeuse. Hier fanden wir einen Stellplatz auf dem Campingplatz „Die Möwe“.
Von hier aus ging es dann nach dem Mittagsimbis mit den Rädern bei kühlem, aber trockenem Wetter in den Ort. Hier fanden wir eine schöne Altstadt
und eine schon im 15.Jahrhundert erbaute Kirche,
die bis heute nicht restlos fertig ist, aber eine interessante Innenausstattung hat. Wie es aussah, finden hier nicht nur Gottesdienste, sondern auch gesellige Veranstaltungen statt. Andere Länder andere Sitten. Der Turm der Kirche mit 320 Stufen war zugänglich und somit bestiegen wir ihn auch.
Von dort oben hatten wir eine tolle Aussicht auf die Stadt und das Umland.
Nach der weiteren Ortsbesichtigung ging es zurück zum Womo zum Nachmittagskaffee, wo wir dann auch den Rest des Tages verbrachten.
05.10.2014, nachdem wir die beiden vergangenen Tage mit unseren befreundeten Adoptiveltern in Aachen verbracht hatten, ging es heute Morgen nach dem gemeinsamen Frühstück im Ibis-Hotel am Marschiertor in Aachen, für uns bei regnerischem Wetter weiter nach Holland. Auf der Fahrt zum Tagesziel Middelburg konnten wir mal wieder die Vorteile des Schengenabkommens genießen. Das erste Stück der Reise ging durch Holland, dann ging es das längste Stück durch Belgien, unter anderem an Antwerpen vorbei, um den Rest der Reise dann wieder durch Holland zu fahren. Das hätte vor Schengen sechs Grenzübertritte bedeutet. Je weiter wir in Richtung Küste kamen, desto besser wurde das Wetter. In Middelburg angekommen, ging es direkt zum Stellplatz,
um von dort den Altstadtbereich zu erkunden. Hier hat man, nachdem im 2. Weltkrieg ein großer Teil der Altstadt zerstört war, eine recht authentische Aufbauarbeit geleistet, so dass sich die Stadt heute wieder im alten Stil zeigt. Auf kurzem Weg kamen wir zu der achteckigen Ostkirche,
um dann über den Burghof
zum langen Jan zu gelangen.

Der lange Jan.
Hier erklommen wir 207 Stufen die recht hoch waren, so dass der Aufstieg recht anstrengend war. Oben angekommen hatten wir eine schöne Aussicht auf die im Sonnenschein liegende Stadt.
Am Marktplatz mit dem schönen gotischen Rathaus
gab es dann im Straßencafe Kaffee und Kuchen. Man muss sich ja schließlich selbst belohnen, um für weitere Taten motiviert zu sein. Danach wurde dann der Rest der Altstadt erkundet,
bevor es zurück zum Womo ging, wo der Rest des Tages verbracht wurde.
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