20.09.2013, nachdem es gestern den ganzen Tag trocken geblieben war, hofften wir natürlich für unseren letzten Reisetag wieder auf trockenes Wetter. Nach dem Frühstück ging es auf direktem Weg nach Lemgo, um unsere letzte Stadtbesichtigung vor der Heimfahrt zu starten. Die komplette Fußgängerzone dieser Stadt und auch ein großer Teil der Seitenstraßen ist überwiegend mit historischen Gebäuden bebaut. Außer sehr gut erhaltenen Fachwerkhäusern
gab es auch viele massive Häuser
aus vergangenen Jahrhunderten, deren Betrachtung sich lohnt. Bei den in den vergangenen Tagen besichtigten Städten war uns aufgefallen, dass die Gebäude der Geldinstitute aus den 60er bis 80er Jahren die meisten Stilbrüche in den historischen Stadtkernen verursachten, in Lemgo war es dieses Geschäftshaus.
Alle sin allem eine sehr schöne Altstadt. Nach der Stadtbesichtigung ging es zurück zum Womo und nach einem Mittagsimbiss fuhren wir direkt in Richtung Heimat. Kaum waren wir außerhalb von Lemgo, fing es an zu regnen; schön dass das Wetter so lange gewartet hatte. Gegen 15:00 Uhr waren wir nach 467 km und einem Durchschnittsverbrauch von 10 Litern Diesel wieder in Frankenberg.
19.09.2013, beim Aufwachen schon stellenweise blauer Himmel mit Sonnenschein. Nach dem Frühstück ging unsere Reise weiter nach Bückeburg, wo wir auf dem Stellplatz am Schloß
parken konnten. In Bückeburg gibt es nur wenige Fachwerkhäuser, aber eine ansonsten recht schöne Innenstadt

Rathaus Bückeburg im Stil der Weser Renaissance
und auch eine große recht gut gepflegte Schloßanlage, deren Besichtigung von innen wir uns allerdings ersparten. Im Heimatmuseum, kostenloser Eintritt, waren viele interessante Exponate zur Bückeburger Tracht ausgestellt. Eine komplette Damentracht konnte schon mal bis zu acht Kilo wiegen. Eine Zumutung für alle jungen Männer der damaligen Zeit, bis die mal dahin kamen wo wir heute jederzeit hinschauen können, wussten die wahrscheinlich schon nicht mehr, was sie eigentlich vorhatten. Die Weiterfahrt führte uns nach Rinteln auf den Stellplatz an der Dankerser Straße,
der ebenfalls wie auch der in Minden kostenlos war. Nach einem Imbiss im Womo ging es zu Fuß in die Innenstadt von Rinteln. Hier gab es sehr viele schön restaurierte Fachwerkhäuser,
aber auch viele Sandsteinhäuser der sogenannten Weser Renaissance.

Häuser im Stil der Weser Renaissance
Die neueren Häuser sind dem Charakter der Altstadt sehr gut angepasst. Anschließend Kaffeetrinken im Womo und Abendessen in der Stadt.
18.09.2013, nachdem es in der Nacht noch kräftig geregnet hatte, zeigte der Himmel beim Aufwachen schon blaue Stellen. Nach dem Frühstück ging es dann zu Fuß durch den Kurpark, und an den Salinen
vorbei in die Innenstadt von Bad Salzuflen. Zum Teil gab es noch schöne alte Häuser,

Rathaus
aber leider auch viele Bausünden aus den vergangenen Jahrzehnten. Anschließend auf dem gleichen Weg zurück zum Womo, mit dem wir dann weiter nach Porta Westfalica fuhren, um das Kaiser Wilhelm Denkmal zu besichtigen.

Kaiser Wilhelm der Erste.

Zwei Wilhelms aber nur ein Kaiser
Die Aussicht war heute leider sehr trübe, so dass wir zwar bis Minden , aber leider nicht bis zum Steinhuder Meer, welches in der gleichen Blickrichtung liegt, schauen konnten. Danach ging es weiter nach Minden, wo wir das Wasserstraßenkreuz besichtigen wollten, aber aufgrund einer großen Baustelle für eine neue Schleuse klappte das nicht wie geplant. Also weiter auf den Stellplatz „Kanzlers Weide“

Blick vom Stellplatz in Richtung Porta Westfalica
in Minden und von da aus eine Erkundung der Innenstadt zu Fuß. Bei der Aufarbeitung der Kriegsschäden nach dem zweiten Weltkrieg wurden hier einige Bausünden begangen. Aber trotzdem gibt es noch einige sehr gut erhaltene alte Häuser , die es sich lohnt anzuschauen.
Dann zurück zum Womo und den Rest des Tages, der bis auf ein paar vereinzelte Regentropfen trocken geblieben war, dort verbracht.
17.09.2013, beim Aufwachen schien wieder die Sonne, so konnten wir nach dem Frühstück den Tag wie geplant beginnen. Als erstes ging unsere Fahrt zu den Externsteinen. Vom Parkplatz aus war es nur ein kurzer Weg zu den Steinen. Eine sehr imposante Felsformation.

Steinrelief aus dem Mittelalter „Grablegung Christi“ am Fuß der Felsenformation
Nach dem Besteigen der beiden Aufstiege ging es zu Fuß durch den Wald in den Ortsteil Horn. Auch hier sah es genauso traurig aus wie in Bad Meinberg.

Rathaus
Viele geschlossene Läden, leer stehende Häuser und nur wenige historische Gebäude. Also zurück zum Womo, und dann weiter zum Hermannsdenkmal. Vom Parkplatz aus war es auch nur ein kurzer Aufstieg bis zum Denkmal.
Schon am Boden wehte ein kalter Wind, doch auf dem Rundgang des Denkmals blies ein starker und für die Jahreszeit sehr kalter Wind. Also kurz die schöne Aussicht genossen und dann wieder runter zum Womo.
Die Weiterfahrt ging nach Detmold, wo wir im Zentrum noch viele gut erhaltene historische Gebäude und fast keine leer stehenden Läden vorfanden.
Der Ort macht insgesamt einen sehr aufgeräumten Eindruck. Anschließend ging es weiter bis nach Bad Salzuflen auf den Stellplatz hinter der Therme Vitasol. Ein schöner Stellplatz mit über 60 Stellplätzen, doch leider ohne Brötchenservice und auch keine Bäckerei in der Nähe. Den Rest des Tages im Womo. Beim Abendessen regnet es auch wieder etwas, egal, Hauptsache morgen ist es wieder trocken.
16.09.2013, es geht wieder los, unser heutiges Ziel ist das Land zwischen Paderborn und Bad Salzuflen. Die Reise beginnt um 08:00 Uhr mit leichtem Nieselregen und 11 Grad in Frankenberg. Auf dem Weg nach Paderborn kommt im Raum Korbach die Sonne raus und es scheint ein schöner Tag zu werden. Doch kurz vor Paderborn gibt es dann erst einmal Sturm mit Starkregen, doch beim Eintreffen in Paderborn hat sich das Wetter wieder beruhigt und wir können bei trockenem Wetter zum Teil mit Sonnenschein den Dom und die Reste der Altstadt besichtigen.

Rathaus
Paderborn war von Bombenangriffen im 2. Weltkrieg zu 80 Prozent zerstört und die heutigen historischen Gebäude sind zum großen Teil Rekonstruktionen, aber sehr schön anzusehen. Anschließend geht es weiter nach Bad Meinberg auf den Stellplatz „Im Silvaticum“.
Ein sehr ruhig gelegener Platz, von dem aus der Ort in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen ist. Außer dem Kurpark fanden wir allerdings nichts, was positiv zu erwähnen wäre.
Bei den Geschäften scheint die Zeit zum Teil vor 20 Jahren oder auch länger stehen geblieben zu sein. Den historischen Teil des Kurparks mussten wir leider illegal betreten, da der Zutritt nur mit der Kurkarte erlaubt ist. Und diese erhielten wir am Abend bei der Anmeldung, welche erst ab 18:30 möglich war. Der Nachmittag zeigte sich auch mit Aprilwetter im September, aber während der Ortserkundung hatten wir Sonnenschein. Den Rest des Tages dann am Womo.